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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Baujahr ??? Grundstück Nr. 43
Johannes Jakob Fritz Harms geboren in Hamburg, Schlachtermeister Grundstück 43
verheiratet 1918 mit Elsa Sophie *1899, geb. Ott
(Zwillingsschwester zu Jürgen Peter Ott, siehe Bahnhofs-Gaststätte)
Sie wohnten zunächst in Hamburg und kamen 1926 nach Beringstedt. Fritz Harms sattelte um und wurde Viehhändler. So kam es, dass Elsa Harms, für damalige Zeiten noch ungewöhnlich, bereits 1926 einen Führerschein machte, um auch den Wagen fahren zu können. Ansonsten kümmerte sie sich um den Haushalt und den einzigen Sohn, Waldemar (später wohnhaft in Meldorf).
Diese Bilder wurden 2022 von Dörte Westphalen (Enkelin von Elsa Harms) zur Verfügung gestellt.
Im Haus gab es eine Einliegerwohnung, die vermietet wurde. In der Nachkriegszeit waren auch hier Flüchtlinge untergebracht.
Zu den Mietern sind heute noch folgende Namen bekannt: ein älteres Ehepaar, dann ein Frl. Broscheit, Kästner, und die Witwe Helmi Schößler mit ihren beiden Kindern.
1983 Das Haus wurde verkauft an eine Haus-Gemeinschaft. Diese löste sich später auf.
Elsa Sophie Harms, geb. Ott, zog zu ihrem Sohn nach Meldorf. Hier verbrachte sie ihren Lebensabend und hatte nach ihrem 100. Geburtstag eine kleine Sensation vollbracht, weil sie in ihrem Leben zwei Jahrhundertwechsel (1900 und 2000) erlebt hat. Sie starb im Jahr 2001.
Heutige Besitzer sind:
Dieter Fuchs und seine Frau Marion Buchholz-Fuchs.
Auf dem Grundstück gibt es heute ein 2. Wohnhaus. Dieses war bis 2001 ein Stallgebäude, Garage und Werkstatt (siehe nachfolgendes Bild, Blick vom Bahnhofsgebäude). Dieses wurde dann zu einem Wohnhaus umgebaut.
Marion Buchholz-Fuchs ist ausgebildete Anästhesistin und Intensivmedizinerin und war von 1993 bis 2005 im ärztlichen Notdienst eingebunden, so daß im Haus Praxisräume eingerichtet wurden.
Heute verleben sie hier ihren Ruhestand.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
google maps 2022
Baujahr 1902
Dieses Bild wurde von Marlene Sievers zur Verfügung gestellt. Das Haus -Birkenweg 1- wurde zufällig mit aufgenommen, als ein Foto vom Vorgarten gemacht wurde.
Eintrag in der ersten Schulchronik, Seite 46:
1902 Im Laufe des Sommers entwickelte sich hierorts eine rege Bautätigkeit. Der Kornhändler J. Voß führte einen Neubau auf in der Nähe des Bahnhofes. Das Grundstück hatte er von dem Landmann E. Lucht käuflich erworben für 5800 M. Desgleichen erbaute der Holzhändler W. Repenning ein Wohnhaus und eine Dampfsägerei nördlich der Bahn. Der Maurer E. Kroll erbaute auf dem `Saar´ zwei neue Katen, zu welchen er das zum Abbruch verkaufte alte Bahnhofsgebäude vermauerte, dass er für den Preis von 540 M käuflich erwarb. M. Voß erweiterte sein Viehhaus. C. Ott ließ ein neues Viehhaus ausführen. In dem alten Schulhaus, das der Gastwirt E. Voß für 2000 M käuflich erstand, wurden 3 Familienwohnungen eingerichtet und vermietet.
Bauherr und erster Besitzer ist somit:
J. Voss Kornhändler Erh. Marxen hat in den 1960er Jahren noch gesehen, dass in dem Anbau die Wand voller Regale war, in denen einst die Waren gestanden haben. Dieser Anbau hat auch eine Durchfahrt, wo man mit Pferd und Wagen vom Hof her hineinfahren und auf der Rückseite wieder hinausfahren konnte.
Dieses WinterBild vom Birkenweg wurde von Marlene Sievers zur Verfügung gestellt (2023). Es wurde um ca. 1975 herum aufgenommen. Darauf zu sehen ist die ehemalige Durchfahrt von dem Kornhändler. H. D. Voß erzählt hierzu, daß es in diesem Kornlager ein großes Umlenkrad geben hat, an dem ein Seil hing mit dem dann die schweren Säcke auf- bzw. abgeladen werden konnten.
Der Kornhändler J. Voß war wohl unverheiratet und auch kinderlos, denn als er verstarb erbten Claus Voss (Bauer, Friedenstr. 17) und Helene Sierk (verwitwete Ruge, geborene Voss) jeweils ½ Anteil an diesem Haus.
Claus Voss wohnte dann hier auf dem Saar. Er wurde allgemein „Claus Saar“ genannt, um ihn von den anderen Bewohnern mit gleichem Namen zu unterscheiden. Er betätigte sich gerne als Kretler (beim Boßeln) und bei Holzauktionen als Auktionator, sowie bei Treibjagden als Führer und Treiber. Er war klein, kumm und galt als verschlagen. Er war passionierter Fallensteller und wohl auch erfolgreich damit und er präparierte die Bälge des erlegten Raubwildes. (Quelle: Berichte von Otto Bolln)
Er war verheiratet mit
Katharina, geb. Kaltenbach (Tidde genannt). Sie ist die Tochter von Hans Kaltenbach (siehe Hofgeschichte: Friedenstraße 7)
Sie heiratete den Bauern Claus Voß (heute Friedenstraße 17).
Später (im Alter) zog sie ebenfalls in dieses Haus zusammen mit ihrer Schwägerin Helene Sierk und deren Mann Hans Sierk, nachdem diese im Oktober 1961 den großen ehemaligen Ruge-Hof verpachteten. Die beiden Söhne (und Hoferben) von Frau Sierk waren nun nach langer Zeit für tot erklärt worden (gerichtlich) und so verpachtete sie (mittlerweile 71-jährig) und nun die alleinige Eigentümerin des großen Hofes, den Betrieb -so wie ihn Hans Sierk all die Jahre bewirtschaftet hatte- an Erhard und Marlene Marxen (siehe Hofgeschichte: In der Marsch 7). Sie und ihr Mann ziehen daraufhin zu ihrer Verwandten Katharina Voss und wohnen hier gemeinsam mit ihr. Es gab 2 Wohnungen, eine im Dachgeschoß und eine im Erdgeschoß. Frau Sierk hatte bis zum Schluß immer ein voll eingerichtetes Zimmer, falls einer ihrer Söhne doch noch heimkehren sollte. Sie konnte diese schweren Schicksalsschläge (Tod ihres ersten Ehemannes und Vater ihrer Söhne nach nur 3-jähriger Ehe und dann den Verlußt ihrer Söhne im 2. Weltkrieg) nicht verwinden.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Alle Bilder wurden von Annelene Illing, geb. Büßen, zur Verfügung gestellt.
Auf dem ersten Bild ist das Haus im Birkenweg in der Zeit um 1930 zu sehen. Dann folgt ein Foto von 1928, das den KONSUM-Lebensmittelladen von innen zeigt. Hinter dem Tresen Christine Büssen (rechts) und ihre Schwester (links).
Das Haus wurde gebaut im Jahr 1887 vom Maurer Kroll aus Todenbüttel.
Um 1900 ging es in den Besitz von Gustav Möller über, verheiratet mit Anna, geb. Wohlers. (Ihre Eltern wohnten seinerzeit auf dem heutigen Hof Seemann, Steinbergstraße 21).
Gustav Möller hatte einen Schrothandel (Futterhandel) und belieferte die Bauern, wie damals üblich mit Pferd und Wagen.
1911 wurde der Anbau erstellt.
In den 1920er Jahren war dort ein KONSUM-Lebensmittelladen.
1934 ging der Besitz über an die Tochter Christine Möller (*1900, siehe Foto oben). Sie heiratete Peter Büssen *1902. Neben einem Lebensmittelladen hatten sie 4 Kühe und eine Ferkelzucht.
Familie Büßen mit Sohn Gustav Heinrich *1935
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Die kleine alte Reetdachkate vom Hof Wendell (Ponyhof)
Der typische alte Baustil einer Kate in damaliger Zeit, mit kleinem Wohnteil -vorne- und einem Stallbereich im hinteren Teil, sowie einem kleinen Garten für den Gemüseanbau.
Erbaut wurde die Kate auf dem Hof Wendell ca. 1770, genaueres ist jedoch nicht bekannt. Es ist eines der ältesten noch erhaltenen Katen von Beringstedt. Sie diente einst als Altenteil, wenn eine neue Generation die Verantwortung für den Hof bekam. Dies war wohl bereits bei der Familie Plog so, die hier einst lebte und wirtschaftete. (Siehe Hofgeschichte Wendell, Eichenweg 3, Rubrik: Höfe in alter Zeit).
Um 1840 heißt der Vorbesitzer Johann Clausen. Wahrscheinlich verbrachte auch er hier seinen Lebensabend. Seine Tochter Anna Margaretha (*1819) heiratete 1842 Hans Christian Wendell (*1814).
...
Bekannt ist, dass:
1907/08 für kurze Zeit der Gärtner Wilhelm Lamprecht und seine Frau Marie (die Urgroßeltern von Roger L.) hier zur Miete wohnten, bis ihr Haus auf dem hohen Saar im Frühjahr 1908 fertig wurde, wo sie dann mit dem Aufbau ihrer Baum- und Rosenschule begannen.
1908/09 zog Dierk Dallmeier mit seiner Frau Anna nach Beringstedt und mietete ebenfalls für ein Jahr diese kleine Kate als erste Bleibe, bis das Haus, Saar 2/Ecke Pfennigkrug fertig war. Der alte Mietvertrag aus dieser Zeit ist erhalten geblieben und befindet sich im Besitz von Kurt Dallmeyer (Siehe Bericht: Familie Dallmeyer und ihre Holzschuhmacherei). Holzschuhfabrik
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Christian Martens Maurer und Bauunternehmer, kauft dieses Grundstück von Max Bruhn und errichtet hier ein Wohnhaus
Bei der Haus und Hofgeschichte `Alte Dorfstraße 6´ (Butenschön/Wetzel) gibt es einen Vorbesitzer, der um 1800 hier gelebt hat. Da seinerzeit die Vornamen oft vom Vater oder Großvater an die Söhne weitergegeben wurde, könnte man vermuten, daß hier eine familiäre Verbindung bestanden hat. Die ist jedoch nicht sicher und müßte genealogisch weiter erforscht werden. !!!
Dieser Stein befindet sich in der Hauswand.
Somit ist das Haus 1910 gebaut worden vom obigen Christian Martens.
Das Bild wurde 2024 von Tobias Kühl zur Verfügung gestellt.
Warum über der Zahl 1910 H. Detlef steht …??? Das bleibt bis jetzt ungeklärt. (Evtl. ein Maurer, der sich hier verewigt hat) ?!
Grabstein: Die Eltern von Annemarie Willms,
weitere jüngere Geschwister von Annemarie:
Käthe,
Hans (arbeitete bei der Post) und
Gretchen (verheiratet mit Schlachter Kurt Mahn. Sie hatten eine Schlachterei und ein Verkaufsgeschäft auf dem Saar).
Diese Informationen stammen von Elfriede Krey, die sie 2024 im Alter von 94 Jahren aus ihrer Erinnerung für die Chronik zur Verfügung stellte.
Auch der Vater von Annemarie Willms war Maurer. Der Bruder vom Vater, Hermann, hat ebenfalls ein Haus in der Friedenstraße (heute Haus Nr. 36 Eddelbüttel) gebaut und bewohnt.
Annemarie Willms geb. Martens, *1921 +1997
Kriegerwitwe. Sie wohnte hier gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Tochter: Frauke
Gearbeitet hat sie beim Bäcker Schlüter, ab morgens 4 Uhr. -siehe Steinbergstr. 10 (heute Lindner) - Gewerbe in Beringstedt-
Ihre Mutter war die Cousine von Anne Schubert (geb. Hartig) -siehe Alte Dorfstr. 20
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Hadenfeldt Dingvogtstelle
Ein Ölgemälde mit dieser Ansicht hängt noch heute im Haus von Angela Tonn, geb. Hadenfeld.
1695 Bis zu dieser Zeit haben die beiden Höfe Hadenfeldt eine gemeinsame Vor-Geschichte, dann wurden sie -zu gleichen Teilen- aufgeteilt zwischen den beiden Brüdern Hans und Claus.
1695 Claus Hadenfeldt *1664
Er übernimmt, nach der Teilung, diesen Teil des Hadenfeldt´schen Besitzes (siehe Bild)
Er ist verheiratet mit Barbara Beeken, Tochter von Claus Beek, Liesbüttel
3 Kinder: Zwillinge Hans *22.02.1699
Claus *22.02.1699
Tochter Elsabe *03.01.1705
Claus Hadenfeldt *1699 wird Nachfolger auf dem Hof, verheiratet mit Antje P Er ist Kirchspielbevollmächtigter
Sohn Claus *10.09.1728
Claus Hadenfeldt * 1728 Er heiratet am 15.11.1760 Trienke Vossen aus Reher
Er wird Dingvoigt
8 Kinder: Claus *18.08.1761
Marx *29.07.1763
Hans Dietrich *10.07.1765 Zwilling verstirbt früh
Daniel *10.07.1765 Zwilling verh. mit Antje Martens, Seefeld (der Sohn Claus wird später Lehrer in Reher)
Engel *20.05.1767 später verh. mit Peter Ruge, Pemeln
Hinrich *28.11.1769 später Landmann in Windbergen
Detlef *11.05.1772 später Landmann in Krumstedt
Johann *07.03.1779 später Küster und Organist in Turau
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Haus Krehn
Baujahr 1887 So steht es geschrieben am Giebel des Hauses.
Wer war der Erbauer ???
….
… hier wohnte Familie Hachmeister
9.3.1931 bei Luis Hachmeister ist ein Sohn geboren. Das Kind der Eheleute L. Hachmeister, Hermann Ludwig, ist gestern am 7. Juli getauft. (Info aus der Dorf- u. Schulchronik)
Die Familie hatte 3 Jungs. Der Jüngste, Gerhard, ist Jahrgang 1936 oder ´37. (Info von P.Zech, er ist mit ihm in eine Schul-Klasse gegangen)
Eintrag in der Dorf- und Schulchronik: 23.10.1934 Feierstunde für Lindemann-Schüler (ehemaliger Dorfschul-Lehrer in B., siehe alte Schule)
Es ist 7¼ Uhr abends. Die Dunkelheit ist schon hereingebrochen. Dann und wann leuchtet eine Taschenlampe auf. Ein ziemlich reger Verkehr ist auf der Dorfstraße. Einige stützen sich auf einen Stock und humpeln so mühsam vorwärts. Was wollen denn diese alten Leute abends im Dunkeln auf der Straße? Oh, so haben alle ein gemeinsames Ziel. Noch einmal zusammen mit uns Kindern wollen sie in die Schule um dort ihres alten, guten Lehrers Lindemann zu gedenken. Wir traten in die Schulstube. Da sind ja schon viele versammelt. Nachdem ich mit gesetzt habe, fällt mein rechter Blick auf ein schönes Gemälde, welches zum ersten Male unsere Klasse schmückt. Um dies Gemälde von dem Kunstmaler und Lehrer Otto Lindemann-Oldenburg dreht sich unsere ganze Feier. „Eins ist rot“ heißt das Bild. Mit dem Lied „Lobet den Herren“ wird die Feier eröffnet. Erna Kaufmann sagt nun auf: „Der alte Gott“. Jetzt wird dasselbe Lied dreistimmig auf der Geige gespielt. Einige Mädchen sagen nun Lebensprüche über Pflichten Wesen und Eigenschaften des Lehrers auf. Karl-Heinz Keller erzählt die Geschichte von … ???
geschrieben von Hannelore Hachmeister, 12 Jahre alt (*1922)
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Friedenstraße 8
Baujahr vor 1887
Dieses Haus war einst die Kate vom Hof Max Voß (Friedenstr. 17).
Auf dieser alten Zeichnung von 1887 zum Bauantrag des gegenüberliegenden Meierei-Gebäudes ist das Haus bereits verzeichnet -ganz unten links- als Voß, Max, Kate.
Demnach stand dieses Haus bereits vor 1887 hier.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Friedenstraße 19
Der hintere Teil des Wohnhauses (Bildseite rechts) ist heute noch das älteste heute noch vorhandene von außen fast unverbaute Gebäudeteil von Beringstedt, jedoch ohne Reetdach:
1695 wurde der große Besitz des verstorbenen Hans Hadenfeld zu gleichen Teilen zwischen seinen beiden Söhnen Hans und Claus aufgeteilt. Diesen Teil erhielt:
Hans Hadenfeldt *1662 er heiratet Trinke … (ihr Familiennahme ist leider unleserlich).
Eltern waren der oben genannte Hans Hadenfeldt *1632 +1692 und Abelke Ehlers aus Gribbohm
Sohn: Hans Detlef *1707
Hans Detlef Hadenfeldt *1707 heiratet Antje, geb. Grabben aus Siezbüttel
Söhne: Claus *1744
Hans *1755 +1835, Hufner in Lütjenwestedt
Tochter (?) Sie heiratet Eggert Holm aus Nienbüttel
Claus Hadenfeldt *1744 + 5. Juni 1794 wurde 1765 Besitzer des Hofes er heiratete
in 1. Ehe Wiebke Ott, Maisborstel + 10.01.1777
2 Töchter: Antje *17.12.1767 sie heiratet Ehler Holm
Margaretha *03.03.1774 bleibt ledig + 1808
Zweite Ehe mit Antje geb. Rohwer aus Breiholz
6 Kinder: Claus *14.08.1780 heiratet 1807 Trina, die Tochter des Dingvogts
Jürgen *04.05.1783 +1865 82 Jahre alt, war 11 Jahre Soldat. Seine Nachkommen sind ausgewandert.
Eva *08.12.1787 heiratet Samuel Ott, stirbt früh
Wiebke *10.10.1791 bleibt unverheiratet
Trina *05.11.1794 heiratet Cl. Treede aus Todenbüttel. Sie hatten eine Landstelle in Gokels, 1842
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Friedenstraße 13
Ein Ausschnitt von Google Maps 2021
Das Haus wurde 1911 gebaut als Altenteilerhaus für
Hinrich Holm *1854 +1922
Er heiratet 1878 in Todenbüttel Anna Lucht, des Bauern Hans Lucht und der Cecilie Holm in Beringstedt eheliche Tochter. Sie führen den seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Hof in der Alten Dorfstraße (später -1969- abgebrannt und nicht wieder aufgebaut), bis sie hier auf´s Altenteil ziehen.
Der Halbhufner Hinrich Holm ist 1887 einer der Mitbegründer der Meiereigenossenschaft Beringstedt und hier im Vorstand tätig.
Schwach aber lesbar: die Unterschrift von Hinr. Holm (oberste Linie der Unterzeichnenden Vorstandsmitglieder).
Darunter stehen die Namen: Hans Lucht, Samuel Timm, Johann Wendell, Hans Hadenfeldt
und als Unternehmer: Hinrich Pahl
Seine Tochter Helene Holm *1895+1976 heiratet 1920 in Todenbüttel Martin Kröger, *1892 +1970, des Landmann Hans Kröger und der Anna Catharina Bandholz in Seefeld ehelichen Sohn. Sie übernehmen den elterlichen Hof.
In der Dorf- und Schulchronik gibt es für das Jahr 1944 folgenden Eintrag zu lesen:
In Martin Kröger´s Kate wohnt Schuster Thiele.
Die hier erwähnte alte Kate stand einst in der Nähe vom Hof Holm (Alte Dorfstraße, abgebrannt und nicht wieder aufgebaut, siehe nicht mehr vorhandene Häuser) und diente wohl einst der Familie Holm als Altenteilerkate, bis dieses Altenteilerhaus, oben an der Straße neu gebaut wurde. Diese ehemalige alte Kate wurde irgendwann wegen Baufälligkeit abgerissen und nur dieser Eintrag in der Schulchronik berichtet davon, dass es sie gegeben hat.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Friedenstraße 24 Lehmann, davor Rühmann
Eine Luft-Aufnahme von Ende der 1960er. Rechts im Bild der alte Apfelgarten der Familie Bruhn. An der Hofeinfahrt steht noch der alte Torfschuppen, in dem jährl.ein Schwein gehalten wurde. Den kleinen Anbau, links im Bild, hat Wilhelm Rühmann erstellen lassen, um hier für seine Nichte Ingrid und ihren Mann Heinz einen zusätzlichen Raum zu schaffen, als sie 1968 hier eingezogen sind.
1890 erbaut von Hans Rühmann, Tischlerlmeister, verheiratet mit Catherina, geb. Ehlers aus Beringstedt. Er stammte aus Puls. Das Grundstück für den Hausbau kaufte er von der Familie Bruhn. Im hinteren Teil des Hauses richtete er sich eine kleine Tischlerei ein (lt. Eintrag vom 26. Aug. 1904).
Sie hatten 4 Kinder: Alwine, Eggert, Hermann und Wilhelm
Sein Sohn Wilhelm Rühmann (*1898 +1972) übernimmt das Elternhaus, gemeinsam mit seiner Frau, `Zille´ genannt. Sie stammte aus Puls. Er war Bauarbeiter. Da sie keine Kinder hatten, ging der Besitz über an die jüngste Tochter seines Bruders Hermann.
Eine Aufnahme um 1980 herum fotografiert. Die Friedensstraße heißt noch Dorfstraße und ist mit Kopfsteinen gepflastert. Diese wurden 1928 verlegt und 1982 durch eine Asphaltstraße ersetzt. Vorne rechts die Einmündung zum Seegensgang und links geht es in die Alte Dorfstraße.
Mittig: das Haus Rühmann / Lehmann
1968 Ingrid, geb. Rühmann, verheiratet mit Heinz Lehmann.
Tochter Susanne wohnt in Tungendorf.
...
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Friedensstr. 14
Diese ehemalige Kate gehörte einst zum Hof von Jürgen Hadenfeldt (davor Boie, siehe Hofgeschichte Friedenstr. 16). Nach dem Verkauf des Hofes im Jahr 1930 an die Familie Burblies blieb diese Kate im Besitz der Hadenfeldts und wurde somit vom Hof abgetrennt.
Nachfolgend ein Bild aus den 1950er Jahren. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt eines großen Luftbildes, das sich im Besitz von Rolf Kühl befindet und eigentlich seinen Hof in der Alten Dorfstr. 3 zeigt.
Im Jahr 2019 ist das Haus ca. gute 200 Jahre alt, erbaut von der Familie Boie ca. um 1800. Bevor es für Anne Solterbeck zum Altenteil umgebaut wurde, gab es hier auch noch die damals üblichen Alkoven (Schrankbetten, in denen man nur hockend schlafen konnte und die damals Bestandteil der Wohnstube waren). Inwieweit sie von den Vorbesitzern genutzt wurden, läßt sich heute nicht mehr sagen.
Bis 1978 wohnte hier Grete Hadenfeldt *1902, ledige Tochter des Jürgen Hadenfeldt.
Sie verdiente ihr Geld als Melkerin auf dem Hof Timm (Wobig, Seegen 2) und als Reinigungsfrau,z.B. bei Dr. Wasmund (Steinbergstr.). Des Weiteren vermietete sie nebenbei einige Räume in ihrem Haus.
Als Mieter sind bekannt:
- Stolley`s (Eltern von Ilka Meier, Steinbergstr. 17, verh. mit `Ted´ Kurt Meier. Sie wohnten zuvor im Bahnhofsgebäude, 1.OG)
- Hermann und Fine Papendorf
- Lene Krey
- Walter u. Anita Kropius. Sie bauten 1970 ein Haus im Amselweg.
Als Grethe H. im Jahr 1978 verstarb kaufte Familie Solterbeck das Haus und modernisierte es nach und nach. Auch in diesem Haus gab es zu der Zeit noch Alkoven (Schrankbetten), die jedoch -weil unpraktisch- der Renovierung zum Opfer fielen.
1998 zog Marianne (Anne) Solterbeck hier ein.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Baujahr 1959
Der Neubau wurde von der Firma `Ede´ Sievers, Todenbüttel, ausgeführt. Das Grundstück hierfür wurde zuvor von der Baufirma gekauft und -mit Haus- an Erwin Klenke weiterverkauft.
Erwin Klenke *1925 +2006 verheiratet mit Annemarie
3 Kinder: Hans-Hermann, Bianca, Stefan
Süd-Westseite
Die Bilder wurden 2023 von Annemarie Klenke zur Verfügung gestellt. Sie bewohnt das Haus bis heute.
Nord-Ostseite
Erwin Klenke kam kurz nach dem 2. Weltkrieg nach Beringstedt. Er stammte aus dem Raum Frankfurt/Oder. Nach dem Krieg verschlug es ihn zunächst nach Itzehoe. Er fand dann Arbeit auf dem Hof Harms/Timm, In der Marsch 5, hier in Beringstedt.
Annemarie Klenke, geb. Raabe aus Haale, kam 1957 als Haushaltshilfe (in Stellung) ebenfalls auf den Hof Harms/Timm. Hier lernte sie dann ihren späteren Mann Erwin kennen und lieben.
Bilder aus dem Fotoalbum der Familie Klenke:
Landwirtschaftliche Arbeiter auf dem Hof Harms, In der Marsch 5,
Beringstedt Ringreiten, Gilde oder Kinderfest ? Zu besonderen Anlässen werden in Beringstedt Girlanden gebunden: Hier eine besonders aufwändige:
Erwin Klenke stirbt im Jahr 2006.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Vorgeschichte: Eintrag in der Schulchronik 1921 In der Nacht vom 18. auf 19. Juli brannten Wohnhaus und Stall des Maurers Johannes Sievers nieder (Im Eck). Die drei Familien: Sievers, Hansen und Thede retteten kaum ihr nacktes Leben. Sie mußten durch das Fenster ins Freie eilen. 5 Minuten später fiel der brennende Giebel nieder. Von dem Mobiliar konnte nur aus Hansens Wohnung etwas gerettet werden, weil die Decke aus Lehm war. 2 Schränke verbrannten. Die anderen beiden Familien retteten nichts. 2 Schweine und 4 Ziegen kamen in den Flammen um. Die Nachbargebäude, Harms (Schmiedegang 3) und Frau Petersens Kate (Alte Dorfstr. 20) konnte mit Mühe gerettet werden.
22.7.1921 Zum Besten der abgebrannten Familien Thede und Hansen veranstaltete ich (Dorflehrer) eine Sammlung im Dorfe. Diese ergab 1.281 M. Für Thede 764,50 M und für Hansen 516,50 M. Das Geld wurde ihnen durch den Gemeindevorsteher Rosenkranz überbracht.
Baujahr 1929
Am 8.10.1929 wurde bei Johann Hansen Richtfest gefeiert. (Dorf- u. Schulchronik)
Nov. 1929 wird Johann Hansen zum Nachtwächter ernannt. Er übernimmt diese Aufgabe von Hinrich Voß (Segen).
4.11.1930 Dem Ehepaar J. Hansen (Saar) ist ein Zwillingspaar geschenkt worden, ein Knabe und ein Mädchen.
März 1931 Das Zwillingspaar des Ehepaares Joh. Hansen ist gestorben und am 10.3. in Todenbüttel begraben.
...
1960 Familie Hansen zieht in das kleine Häuschen Waldfrieden an der Ostermühler Straße. Sie haben eine Tochter (mit Beeinträchtigung. Sie lebt in der Betreuung in Osterstedt. Das Haus ist mittlerweile verfallen. Siehe Chronik - nicht mehr vorhandene Häuser).
1960 kaufen Erich und Lina Blank, geb. Voß, dieses Haus.
Das Dach wird erneuert
Sie haben 3 Kinder: Hannelore *1939 +1991
Manfred *1941 +2001
Waltraut *1943 +2004 später verh. mit Kl. H. Rohwer
1968 stirbt Erich Blank. Lina Blank lebt bis 1971 allein im Haus. In dieser Zeit wird das Haus umgebaut.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
-Eckhaus-
… Ein Kartenausschnitt aus dem Jahr 1795 …
1740 Tewes Popp
1785 Johann Alter es folgten
1800 Johann Wohlers
Zur Familie Wohlers gibt es eine Geschichte zu erzählen, die aus der Kosakenzeit 1813/14 stammt und im Dorf mündlich weitergegeben wurde. Später wurde sie aufgeschrieben.
Diese Geschichte gibt es in mehreren, kürzeren oder längeren Ausführungen (Heimatbuch 1 und Schulchronik). Sie beinhaltet im Wesentlichen folgendes:
Ein mutiger Junge
Es kamen 2 Kosaken auf den Wohlers-Hof und nahmen sich (wahrscheinlich mit Waffengewalt, denn der Bauer gab sie ihnen bestimmt nicht freiwillig) 2 Pferde. Sie hatten den Anschluß an ihre Einheit verloren und wollten nach Schenefeld, um hier zu ihren Leuten zurückzufinden. Nun kannten sie jedoch den Weg nicht und der Bauer sollte mitkommen und ihnen den Weg zeigen. Der Sohn des Bauern (ca. 12. Jahre alt) hatte alles mitbekommen und bot sich selbst an, ihnen den Weg zu zeigen. Unterwegs schlief der eine Kosak auf dem Wagen ein und der zweite hielt den Wagen an, weil er ein dringendes Bedürfnis hatte. Diese Gelegenheit nutzte der Junge, schnitt mit einem heimlich mitgeführten Messer die Pferde los und floh mit ihnen. Er versteckte sich in einem Wald. 2 Tage später kehrte er mit den beiden Pferden auf den Hof seines Vaters zurück.
Später wurde der Wohlersche Besitz parzeliert (aufgeteilt). Claus Wohlers heiratete Anna Thöm (siehe Hofgeschichte Steinbergstraße 21 -heute Seemann-) und zieht dorthin.
Neuer Besitzer eines Grundstücks wird: 1895 Hans Timm
1904 Günther Heinrich Friedrich Wieben (Erbe)
1905 Peter Pahl
1925 Am 15. Nov (Sonntag) abends 8 Uhr stand das Haus des Herrn Peter Pahl in hellen Flammen. Das Feuer brach bei dem Kuhstall aus. Man vermutet Kurzschluß. Die Kühe konnten gerettet werden, auch das Pferd, 2 Kälber, ein Schwein und zwei Ziegen hatten darum Pein gelitten, daß sie abgeschlachtet werden mußten. Der Dachgiebel des Hauses stand noch um 9 Uhr. So war die Rettung des alten, jetzt unbewohnten mit Stroh gedeckten Hauses von Peter Hartig, welches wegen Baufälligkeit nicht versichert war, möglich (siehe Bild oben, gemalt von Maler Sievers). Es war ziemlich windstill. Die Steiger der Beringstedter freiwilligen Feuerwehr konnten die brennenden Funken auf Peter Hartig´s und Hans Rubien´s Haus leicht löschen. Die geretteten Sachen wurden auf den Dielen der Nachbarn untergebracht. Die Familie Pahl fand Unterkommen bei Maurer Sievers. Des Nebels wegen konnte in den Nachbarorten das Feuer nicht bemerkt werden. Erst gegen ½ 10 Uhr kam die Todenbütteler Feuerwehr. So ist wieder ein altes Haus, das sogenannte „Wohlersche Haus“ verschwunden (siehe Kosakenzeit, Kriegszeiten in Beringstedt).
… Ein Kartenausschnitt aus dem Jahr 1880 …
Folgende Daten zu Peter Pahl findet man in den Kirchenbüchern Todenbüttel:
Peter Hinrich Pahl geb. am 12. März 1878, zweiter ehelicher Sohn des Tischlers Hinrich Pahl in Beringstedt und seiner Ehefrau Lena Pahl, geb. Köster.
Sein Vater: Der Tischler Hinrich Pahl wurde am 6.12.1851 geboren. Er ist der Sohn des Jürgen Pahl in Westerrönfeld und der Margaretha Pahl, geb. Blas. Er heiratet am 5. 11.1875 Lena Köster, geboren am 25.2.1854 in Maisborstel, Tochter des Kätners Peter Köster in Beringstedt und Lena, geb. Köster (die letzte Zeile verwundert, aber so steht es geschrieben! Lt. Pastor Rothe, Kirchenbucheintrag) … siehe hierzu die Hausgeschichte Seegen 3
Peter Pahl ist der Bruder von Alwine Klein´s Opa. Nachbarhaus. Er hat früher Körbe geflochten und Reisigbesen hergestellt. (Erinnerung von Alwine Klein, geb. Hartig)
Nächste Besitzerin wird die Witwe:
1958 Mathilde Cäcilie Heising, geb. Harder. Sie ist die Ehefrau des Meieristen Carl Heising aus Wrist, der hier in Beringstedt von 1935 – 58 bei der Meiereigenossenschaft als Meierist angestellt war. Sohn: Karl-Heinz Heising
Es folgt
1997 Bernd Pernot und Kerstin, geb. Kropius
… Kartenausschnitt google maps 2022 …
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Wann es gebaut wurde und wer zuvor darin wohnte ist nicht bekannt. Sicher ist, daß die Kathe bereits vor 1795 hier stand.
In diesem reetgedecktes Haus wohnte der Rottenführer Voß (auch Spitzbart oder Bahn-Voß genannt, weil es mehrere Familien mit dem Nachnamen Voß gibt.)
Hinrich Voß und Frau Anna, geb. Lange.
Eine Karte aus dem Jahr 1795 zeigt die Häuser, die einst `Im Eck´ standen. Zum Schmiedegang gab es damals einen Weg.
In dem alten reetgedeckten Haus wohnten ab
1930 Friedrich Wilhelm Kock, aus Todenbüttel, *25.9.1905 in Eckernförde, verheiratet am 02.11.1930 mit Lene Kock, geb. Voß, *28.06.1902 in Beringstedt.
Die einzige Tochter hieß Anne Abeline und wurde am 8.8.1931 geboren.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Auf dieser alten Postkarte (um 1900) ist das reetgedeckte Haus mit abgelichtet worden.
Dieses Haus gehörte einst zum Besitz der Familie Ott und war wohl ursprünglich das Altenteil des Hofes nebenan (Friedenstraße 3), bis
1834 ein gewisser Hefke oder Häfke das Haus und das dazugehörende Land kaufte. Er veräußerte den Besitz jedoch schon bald wieder an
Christopher Evers Er war 1870 als Butterträger tätig. Ausgerüstet mit einer Handwaage kaufte er von den Bauern und Kätnern die selbsthergestellte Butter und trug sie in Kiepen auf dem Rücken in die fernen Städte und in größere Orte um sie dort zu verkaufen. Von dort brachte er dann auf Bestellung Handelswaren mit ins Dorf. Später betrieb er mit diesen Handels- und Kolonialwaren eine eigene kleine Krämerei in seinem Haus. `Stoffer Evers´, wie er allgemein genannt wurde, wurde sehr alt und überließ den kleinen Besitz
Claus Hinrichs Er erweiterte den Besitz durch Zukauf von Ländereien und errichtete einen Anbau. Er hatte viele Kinder. Auch ersetzte er das Reetdach durch ein festes Dach. Claus Hinrichs betätigte sich im Nebenerwerb mit Lohnfuhren und er bestellte das Land der Kätner, die ohne Pferdegespann waren. (So auch in meinem Vaterhaus, wie Otto Bolln schreibt, der diese Geschichten aufgeschrieben hat). Daneben war er auch als Steinschneider (Kastrierer) tätig und er war der Mann, der im Winter das Waschen der Kühe und Schweine mit dem keimtötenden Lysol gegen Parasiten vornahm. Später machte dies Herr Trede vom Osterhof.
Der älteste Sohn: Johannes Hinrichs ist Bauer und Viehhändler in Lütjenwestedt
Nächster Hausbesitzer wird
Hans Hinrichs *1912 verheiratet mit Alwine *1916 geborene Trede
4 Kinder: Die Zwillinge Klaus und Max (*1940), Otto (*1946) und Ernst (*1947)
Ein Foto von 1986 (Boßeln in Beringstedt). Es befindet sich im Beringstedter Archiv (DIAS)
Herr Henschel, Alwine Hinrichs, ?, Hans Henschel
...
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Sie diente einst der Familie Ruge als Altenteilerkate.
Da jedoch die Frau von H. D. Ruge früh verstarb, sowie auch die 2. Ehefrau, und dann auch noch der Sohn Claus Ruge seine Frau Lene bereits nach 3 Ehejahren 1923 zur Witwe machte, wurde die Kate vermietet.
Bisher bekannt ist, daß Helene Sierk (verwitwete Ruge, geborene Voß) dieses Haus vermietete an:
…wer hier zuvor wohnte läßt sich wohl nicht mehr herausfinden...
Am 1.11.1929 zog Roch Betka aus Ww Ruges Kate aus. Er wohnte vorläufig bei seinem Schwiegervater Peter Hartig. (Eintrag in der Dorf- und Schulchronik)
September 1934: Zog der Rauchwarenhändler Ploog in Sierk´s Kate.
Info von Gertrud Keller, geb. Nagel: Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Dachgeschoß eine kleine Wohnung ausgebaut (von Maurermeister Evers), damit hier die Familie Nagel eine Unterkunft bekommt. Sie waren aus dem Osten geflüchtet und hier auf dem Hof von Lene Sierk vorläufig untergekommen. Familie Nagel wohnte zunächst -ca. 2/3 Wochen- im Haupthaus bei Frau Sierk und zog dann ins Nachbarhaus, nachdem Frau Sierk hier hat umbauen lassen. Im DG hatten sie ein Zimmer und 2 Abseiten. Eine Abseite diente als Schlafzimmer und die andere als Küche mit Kochhexe.
Im Erdgeschoß wohnte die Melkfrau vom Hof Sierk.
…
Familie Krey und 2 weitere Familien
1979 gab es einen Brand in diesem Haus
Helmut May und Karin, mit 3 Kindern
Dann 3 Pastoren
Umbauten … in den 1990er Jahren Betreuung für Kinder aus schwierigen Verhältnissen
Nächste Besitzer: Andreas Jessen
2019 ziehen neue Besitzer ein: Andreas Himmes, Seemann
Elisabeth Hafeneger, GL-Assistentin
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
In der Marsch 12
Originalbild Hausbild, bearbeitet
Baujahr 1887
Als Besitzer sind bekannt:
Hinrich Butenschön Schuster
Carsten Sievers Er eröffnet hier eine Krämerei. Das Haus dient auch als Räucherkate
Julius Thomsen Auch Jul. Thomsen betrieb in diesem Haus ein Colonial-Geschäft.
Diese alte Rechnung aus dem Jahr 1918 wurde beim Durchsehen alter Unterlagen (2021) von Ingrid Martens gefunden:
Später arbeitete er als Eisenbahner.
1920 kauften der Vater von Hans Rubien und sein Schwiegervater (Koll, Lütjenw.) gemeinsam dieses Haus für das Ehepaar.
Hans Rubien ist Beringstedter. Sein Elternhaus steht Im Eck 1.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Erklärung des Namen: Knöll … oder Knüll, eine kleine Bodenerhebung, hochgelegenes Landstück auch Grasplatz im Dorf oder in dessen Nähe, auf dem sich in der Freizeit das Jungvolk zum Spiel versammelt. In Ostholstein auch Bleichplatz genannt. Sehr häufig in Flurnamen, vgl. auch Knüllgras, Knüllbloom.
Die Straßennamen und Hausnummern in Beringstedt wurden 1980 festgelegt. Davor gab es für außerhalb des Dorfes liegende Gebiete seit Alters her Namen, wie sie auch heute noch in der Beringstedter Gemarkung bei den Landwirten und Jägern bekannt sind. Sie dienen zur Orientierung. Manchmal änderten sich diese Flurnamen, je nach Zeit und/oder Besitzer. Bei der Aufkoppelung um 1780/90 gingen viele alte Flurnamen verloren, einige sind jedoch über die Zeit hinweg erhalten geblieben und/oder wurden ins Hochdeutsche übersetzt. Man findet viele der alten Flurnamen auf der Flurkarte, die in der Mehrzweckhalle hängt und auf Initiative von Erhard Marxen Ende der 1990er Jahre erstellt wurde. Die Legenden hierzu befinden sich auf der Rückseite.
In einer Liste mit alten Flurnamen sind viele der ganz alten Flurnamen (von vor 1780) in niederdeutscher Aussprache (Plattdeutsch) nach dem Alphabet aufgelistet und mit einer Erklärung zum Ursprung des Namens versehen. Zu finden in der Beringstedter Chronik/Alte Flurnamen.
Die nachfolgenden Fakten zur Hausgeschichte wurden von Erhard Marxen (im Winter 2019/2020) aufgeschrieben. Er stellte auch die Bilder zur Verfügung.
1876 gehört das Flurstück einem Marx Suhr (gemäß Mutterrolle, Archiv Beringstedt)
Wann das Haus gebaut wurde ist nicht genau bekannt.
Haus Knöll 1
Eine Bildaufnahme aus dem Jahr 1912
Dieses Bild wurde von Erhard Marxen zur Verfügung gestellt. Der Stall ist da noch in Nord-Süd-Richtung gebaut.
1912 wohnten auf dem Knöll Johannes Christian Sievers (*1889) und seine Frau Alwine Magdalene (*1893, geb. Göser aus Reher). Er ist Maurer. Die Tochter Elfriede (später verh. Fischer) wurde 1914 geboren, die 2. Tochter Marie 1917 (später verh. Vollert, Osterstedt) und der Sohn Walter 1918 (später Fuhrunternehmer und Torfwerk).
Wieviel Land dazugehörte und wieviel Vieh sie besaßen ist nicht bekannt.
Während des Krieges war Johannes Sievers Soldat und seine Frau somit die ganze Zeit alleine. Nach dem Krieg sagte Frau Sievers: Keinen Tag länger auf dem Knöll!
Es gab kein elektrisches Licht, nur braunes eisenhaltiges Wasser aus dem Brunnen, der auch noch nahe am Misthaufen lag. Telefon gab´s noch nicht und die Straße war schlecht. Sie verkauften also und zogen ins Dorf Beringstedt, in die Alte Dorfstraße. Den Hof auf dem Knöll kaufte
1930 Klaus Dierk Hespe (*1899, ein Bauernsohn aus Thaden). Seine Frau Sophie Christine (*1897, geb. Kruse) kam aus Todenbüttel (Mühle). Sie heirateten 1920. Mit 2 Pferden bewirtschaften sie 5,75 ha Acker und 5,62 ha Grünland. Sie besitzen 5 Kühe. Neben Getreide, Rüben (als Futter für die Kühe) wurden auch Kartoffeln und Gemüse angebaut (u.a. zum Verkauf). Die Tochter Margarethe wurde 1922 geboren. Der Sohn Claus erblickt 1923 das Licht der Welt. Er fällt im 2. Weltkrieg. Es gab noch eine Tochter (ohne bekannte Daten). Eine Tochter heiratet nach Süderwöhrden/Dithm. Die andere nach Cuxhaven (Vom Sohn dieser Tochter hat E. M. die alten Bilder bekommen.
Der Wirtschaftsteil des Gebäudes wurde wohl in den 1930er Jahren neu erbaut und etwas vergrößert (jetzt ohne Fachwerk und mit neuer Firstrichtung von West nach Ost). Die Dieleneinfahrt blieb erhalten. Vordereingang mit Veranda sind nicht mehr, der Flur dann wohl Stube.
In der 1950er Jahren haben Hespes das Wohnhaus mit roten Ziegeln verblendet. Der Hauseingang wurde neu gestaltet. Aus den 2 Fenstern der Wohnstube wurde ein großes.
Auch die Verbretterung im Giebelbereich des Wohnteils wird durch eine Ziegelwand ersetzt.
Sophie Hespe verstarb 1964. Bis in die 1970er Jahre hat Klaus Hespe allein hier gelebt. Er starb 1975 bei seiner Tochter in Süderwöhrden. Beide wurden in Todenbüttel beigesetzt.
Danach kauften Rainer und Heidrun Holst aus Owschlag-Norby das Haus, jedoch ohne die Ackerflächen Badkuhlenkoppel (1,47 ha) und die Wiese Leeschhörn (1,8 ha).
Da diese Karte den Stand von 1961 anzeigt, liegt die Landfläche (Bild rechts) von Claus Hespe im Flurstück Braklohe. Diese wurde im Zuge der Flurbereinigung `73/74 mit Frauke Timm getauscht.
Während der Flurbereinigung 1973/74 erhielt Klaus Hespe die Fläche Schulmoor mit dem Birkenwald. Heute hat der Knöll nur noch eine Gesamtfläche von 7,33 ha.
Da es für den Bau eines Altenteilerhauses für die Eltern von Rainer Holst keine Baugenehmigung gab, bauten sie ihr Haus großzügig um. Die Diele wurde zu Schlafzimmer, Bad und Treppenhaus. Oben gab es ein großes Wohnzimmer, daneben ein Schlafzimmer, einen Flur, ein kleines Bad eine Küche und einen Vorratsraum. 1987 zog die Familie Holst wieder nach Owschlag-Norby. Im Auftrag verkaufte Herbert Holst im Spätherbst 1988 den Knöll an Erhard und Marlene Margarethe Marxen, die bis dahin den Ruge-Hof von Helene Sierk, In der Marsch 7, gepachtet hatten.
Zum 1.4.1989 konnten wir einziehen. Schon 1989 bekamen wir von der Schleswag Kraftstrom. Die alte Oberlandleitung verschwand. 1990 wurden wir Mitglied der Wassergenossenschaft Beringstedt, nachdem wir einen Wasserschlauch ca. 1,2 km durch die Grünflächen von Klaus Seemann, Hans Sierk (Todenbüttel) und Hs.Chr. Wendell bis zum Pfennigkrug bei Günter Kuchenbecker verlegt hatten und dann an das Wassernetz von Beringstedt angeschlossen wurden.
-Schon Klaus Hespe hatte im Garten einen neuen Brunnen errichtet. Später hat Reiner Holst neben dem Garten einen Bohrbrunnen angelegt, was aber an der Qualität des Wassers nichts geändert hat.-
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Knöll
Erklärung des Namen: Knöll … oder Knüll, eine kleine Bodenerhebung, hochgelegenes Landstück auch Grasplatz im Dorf oder in dessen Nähe, auf dem sich in der Freizeit das Jungvolk zum Spiel versammelt. In Ostholstein auch Bleichplatz genannt. Sehr häufig in Flurnamen, vgl. auch Knüllgras, Knüllbloom.
Die Straßennamen und Hausnummern in Beringstedt wurden 1980 festgelegt. Davor gab es für außerhalb des Dorfes liegende Gebiete seit altersher Namen, wie sie auch heute noch in der Beringstedter Gemarkung bei den Landwirten und Jägern bekannt sind. Sie dienen zur Orientierung. Manchmal änderten sich diese Flurnamen, je nach Zeit und/oder Besitzer. Bei der Aufkoppelung um 1780/90 gingen viele alte Flurnamen verloren, einige sind jedoch über die Zeit hinweg erhalten geblieben und/oder wurden ins Hochdeutsche übersetzt. Man findet viele der alten Flurnamen auf der Flurkarte, die in der Mehrzweckhalle hängt und auf Initiative von Erhard Marxen Ende der 1990er erstellt wurde. Die Legenden hierzu befinden sich auf der Rückseite.
In einer Liste mit alten Flurnamen sind viele der ganz alten Flurnamen (von vor 1780) in niederdeutscher Aussprache (Plattdeutsch) nach dem Alphabet aufgelistet und mit einer Erklärung zum Ursprung des Namens versehen. Zu finden in der Beringstedter Chronik/Alte Flurnamen.
Die nachfolgenden Fakten zur Hausgeschichte wurden von Erhard Marxen (im Winter 2019/2020) aufgeschrieben. Er stellte auch die Bilder zur Verfügung.
Haus Knöll 1
Eine Bildaufnahme aus dem Jahr 1912
Dieses Bild wurde von Erhard Marxen zur Verfügung gestellt. Der Stall ist da noch in Nord-Süd-Richtung gebaut.
1912 wohnten auf dem Knöll Johannes Christian Sievers (*1889) und seine Frau Alwine Magdalene (*1893, geb. Gosau aus Reher). Die Tochter Elfriede (später Fischer) wurde 1914 geboren, die 2. Tochter Marie 1917 und der Sohn Walter 1918.
Wieviel Land dazugehörte und wieviel Vieh sie besaßen ist nicht bekannt.
Während des Krieges war Johannes Sievers Soldat und seine Frau somit die ganze Zeit alleine. Nach dem Krieg sagte Frau Sievers: Keinen Tag länger auf dem Knöll!
Es gab kein elektrisches Licht, nur braunes eisenhaltiges Wasser aus dem Brunnen, der auch noch nahe am Misthaufen lag. Telefon gab´s noch nicht und die Straße war schlecht. Sie verkauften also und zogen ins Dorf Beringstedt, in die Alte Dorfstraße. Den Hof auf dem Knöll kaufte
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Mückenhörn
Diese Bilder wurden von der Familie Illing zur Verfügung gestellt:
und sah zuvor so aus:
Erbaut wurde dieses Haus im Jahr 1751 . Es stand 247 Jahre im Mückenhörn, bis es 1998 durch einen Neubau ersetzt wurde.
In den Unterlagen, die Herbert Jürß gesammelt hat, findet sich eine Notiz, dass das Gebäude gemäß einem Schreiben von Andreas Martien Dümmer, Schenefeld, 19. Marty 1737, der über die Bauausführung geschrieben hat. Von einer Fertigstellung wurde jedoch nichts geschrieben. Herr Dümmer war wahrscheinlich Kirchspielvogt (oder Pastor) in Schenefeld. Diese Recherche zu seinem Elternhaus hat (wahrscheinlich) Otto Bolln gemacht. Er stand in brieflicher Verbindung zu Herbert Jürß. Interessant an diesem Haus ist, dass es als erstes offizielles Schulhaus von Beringstedt genannt wird mit dem ersten Lehrer in dieser Zeit
Ehler Ruge … 1743 Er hatte in diesem Jahr einen tödlichen Unfall. Seine Anfangsjahre als Lehrer in Beringstedt sind leider nicht mehr feststellbar. Auch nicht, wo genau er den Unterricht abgehalten hat.
Kaltenbach 1743 - 1768
Jürgen Lucht 1768 - 1788 genannt werden.
Im Landesarchiv Schleswig-Holstein, Schleswig, Akt. Nr. 65.2-3188 ist folgendes zu finden:
Schule Beringstedt mit Ostermühlen und Steckeloh: Weil die Schul-Intressenten nur die Hälfte an Bauholz verlangt haben, so wird auch nur die Hälfte zur Liquidation gebracht. Dieses erforderliche Holz hat die Bauernschaft Beringstedt, weil sich sonst niemand damit abgeben wollte, für 32 M anzuschaffen übernommen (Akt. Amtmann Rendsburg v. 7.2.1751). -Hierbei handelt es sich wahrscheinlich nur um Anbau oder Reparaturen.-
Hans Jürgen Lucht ab 1768 Lehrer in der Dorfschaft Beringstedt
Schreiben vom 11. Januar 1788 an den Landvogt und Amtmann in Rendsburg an den General-Superintendent an die Kirche in Schenefeld
Lucht forderte nach seinem Eintritt in den Ruhestand für 1787 noch die Nachlieferung von 3.600 Pfund Heu als Teil natureller Einkünfte von den Beringstedtern. Mit Schreiben vom 29.01.1788 des Amtmann-Landrat in Rendsburg, wird die Dorfschaft Beringstedt aufgefordert 3.600 Pfund Heu nachzuliefern. Trotz Einschaltung von Pastor Thiel hat die Dorfschaft Beringstedt nur die Hälfte nachgeliefert. Laut Schreiben v. 21.02.1788: Wenn nicht geliefert wird: Am Ende würden die Beringstedter, falls sie mit ihrer Weigerung fortfahren, Schuld auf sich fügen, dass für aus fremden Gut für ein Vorteil, wie gering er auch sei, halber verschaffen wollen. Im Schreiben vom 11.1.1788 weist Lucht darauf hin, dass er 20 Jahre Lehrer in Beringstedt war.
Ab 1788 ist Michaelis Lehrer in der Dorfschaft Beringstedt. Gefolgt von
Paul Ruge 1790 - 1789
Fischer und Sachau 1798 - 1800 wahrscheinlich Aushilfskräfte
Claus Jakob Kruse 1800 - 1836
Bis ca. 1800 wurde hier auf der Diele der erste Schulunterricht gegeben. Dieser fand nur in den Wintermonaten statt und viele Kinder besuchten ihn nicht regelmäßig und oft auch nur sehr wenig oder gar nicht. Kinderarbeit war noch allgemein üblich und die Eltern sahen oft auch die Notwendigkeit hierfür nicht gegeben, da es Geld kostete und Zuhause jede Hand gebraucht wurde, wo die Kinder nebenbei alles lernten was sie für´s Landleben benötigten.
Siehe hierzu: Die Geschichte der alten Schule.
Als Eigentümer und Bewohner werden genannt:
1800 Hans Lucht und Hans Alpen
1827 Franz Hein, Kätner
1851 Hans Bolln Weber und Kätner aus Reher
1879 Eggert Bolln Weber, Kätner und Chausseewärter
Es ist das Geburtshaus von Dora Lütje, *1893 geb. Bolln, und ihrem Bruder Otto Bolln *1900 +1994.
Weitere Geschwister waren: Hans, Jürgen, Willi und Claus
Anmerkung von Otto Bolln zum Bericht über Ostermühlen -Hof- und Mühlengeschichte- :
Wiebke, geb. Vollstedt, war eine Schwester unserer Urgroßmutter Abel Bolln. geb. Vollstedt. Marx Voß II und unser Urgroßvater Claus Bolln in Reher waren also verschwägert. Großvater Hans Bolln war somit der Vetter zu den vielen Kindern auf Ostermühlen. Diese Verwandtschaft wurde in loser Form auch in den folgenden Generationen fortgeführt und unser Vater Eggert B. und der spätere Erbe Hermann Voß waren immer noch befreundet und wir Kinder wurden auf dem Hof immer sehr nett aufgenommen, insbesonders durch die Frau des Hermann Voß, Cäcilie, geb. Holm. Kurz -Hermann und Cäcilie vun de Möhl- genannt wegen der vielen anderen namens Voß in Beringstedt und Umgebung.
Zur Erklärung: siehe Ostermühlen ! hier ein Ausschnitt:
1809 Marx Voß (II) (*7.9.1789 +20.6.1834) heiratet am 11.11. die 24jährige Jungfrau Wiebke Vollstedt (*30.9.1785 +23.10.1864) von Reher. Sie ist die Tochter des Hufners Hinrich Vollstedt und seiner Frau Catharina, geb. Reimers, in Reher.
Da jetzt Marx Voß (II) Königlicher Erbpachtmüller ist, benötigt er für die Heirat eine Kgl. Conzession, die er bei der Trauung in Schenefeld vorlegen muß. So streng waren seinerzeit die Bräuche!
Und noch eine Erklärung:
1696 wird als Dingvogt Marx Voß , wohnhaft in Beringstedt, genannt. -Zu dieser Zeit ist ein Martens der Hof- und Mühlenbesitzer auf Ostermühlen.-
Otto Bolln vervollständigte ab ca. 1960 - 80 die Beringstedter Chronik, die zuvor aufgeschrieben und festgehalten wurde von den Dorflehrern Thomsen, M. Göttsche und später H. Roske (Schulchronik), ...mit den Geschichten der einzelnen Höfe und Katen in Beringstedt, sowie vielen weiteren Fakten wie z.B.: Von Torf und Moor, Frühere Staßenverhältnisse, von Holz- und Waldwirtschaft und etliches mehr. Er war BahnAmtmann bei der Bundesbahnanstalt in Hamburg und wohnte in der Griegstr. 32, 2000 Hamburg 50. Durch seine Aufzeichnungen über die einzelnen Höfe und Katen in Beringstedt sowie deren Bewohner können wir heute die Geschichte der Höfe nachvollziehen. Als passionierter Bahner hat er auch die Geschichte vom Beringstedter Bahnhof vefasst und aufgeschrieben.
Sein Elternhaus:
1929 Dieser Aufsatz wurde am 9.9.1929 vom Schüler Willi Pabelick geschrieben:
Der Stein aus der Bolln´schen Kate
Es ist doch zu viel verlangt, um 7 Uhr zur Schule zu gehen und immer früh genug zu kommen.
Bald habe ich das erste Haus von Beringstedt erreicht. Plötzlich ruft mich ein Mann an. Ich drehe mich um, erbost über diesen unnötigen Aufenthalt. Hör!, da wird schon geläutet. Herr Bolln, der alte Chausseewärter, winkt mir zu. Eine blaue Schirmmütze bedeckt den grauen Kopf des alten Schulfreundes. Nach einem: „Guten Morgen!“ zeigt er mir einen außergewöhnlich großen Ziegelstein und erzählt: „Hör mal, du interessierst dich doch gewiß für Geschichte. Dieser Stein stammt von dem Schloß Drage, das hat früher da ja im Kirchspiel Hohenaspe gestanden …“. „Wie ist er denn hierhergekommen?“ entfährt es mir. „Ja, das kann ich dir erzählen. Die Holsten und Dithmarschen lagen beständig in Fehde. Die Holsten fielen über Dithmarschen ein, und die Dithmarschen fielen in Holstein ein. Um sich nun voreinander zu schützen, legten die Burgen an. Als nun die Holsten und Dithmarschen von den Dänen unterworfen wurden, ließen die Dänen die Burgen abbrechen. Da hat sich Herr Lucht einen Teil der Steine gekauft, und hat dieses Haus davon gebaut. Der letzte Herr Lucht hat als Kind den letzten Lucht´schen Bewohner dieser Kate gekannt. Als der Herr Lucht, der in diesem Hause wohnte, starb, kaufte mein Vater am 1. Oktober 1851 dieses Haus. Seitdem ich hier wohne, habe ich immer umbauen lassen. Nur einen solchen Stein habe ich mit vermauern lassen. Komm´ mal mit!“ Hiermit trat er auf die Diele und zeigte mir einen Stein der 1 ½ x so groß und 1 ½ x so breit war als die übrigen Steine. „So, sieh mal, das ist er. Wann die Burg abgebrochen ist, dass kann 200-300 Jahre her sein, da mußt du Herrn Göttsche mal fragen, der wird das wohl genau wissen. Da bei Heiligenstedten rum sind auch solche Steine gefunden worden – so ich will dich nicht mehr lange aufhalten. So, nimm den Stein man mit, ich kann ihn doch nicht mehr gut gebrauchen. Aber den Kalk, den müßt ihr dran lassen, der ist noch vom Schloß. Dieses alte Haus ist schon mit Lehm gemauert. So!“ Hiermit gab er mir den Stein. Mit einem „vielen Dank“ und „auf Wiedersehen“ verabschiede ich mich. Der Alte lächelte zufrieden und streift seinen silbergrauen Bart. Dann dreht er sich um und geht an seine Arbeit.
(Text übersetzt aus der alten deutschen Schrift ins Lateinische im Januar 2022 von R. Bokelmann)
1929 Hans Lütje *1908 + 1984 verh. sich mit Dorothea Lütje *1893 + 1989, geb. Bolln.
Hans Lütje war Postbote in Beringstedt und allseits beliebt. Er ließ sich gerne zu einem Schnack aufhalten und diente so nebenbei dafür, die neuesten Begebenheiten und Nachrichten vom Dorfgeschehen zu verbreiten.
dieses Bild vom Postboten Hans Lütje wurde von Peter Voss `Am Bahnhof´ zur Verfügung gestellt (2024).
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Haus Behrens dann Hartig
Baujahr, geschätzt um 1910
oben: Ein Bild von 1937
Otto Behrens *1898 in Beringstedt, war Milchkontrolleur
verheiratet mit Dorothea, geboren in Bokhorst, Amt Schenefeld
Kinder: Hans Helmut gefallen im 2. Weltkrieg
Richard ebenfalls gefallen im 2. WK
Elfriede *1922 +2011 sie heiratet August Hartig
Helga *1935
Dorothea und Otto Behrens
Die Tochter
Elfriede heiratet August Hartig, geb. in Beringstedt
Kind: Peter Hartig
….. zur Familiengeschichte Hartig siehe auch: Dorfstraße 20 und Im Eck 2 …….
ca. 1950 wird das Haus umgebaut. Dort wo sich vorher der Stall befand (linke Haushälfte) entsteht eine weitere Wohnung (siehe Bild oben)
Zu dieser Zeit wohnte eine Familie Nagel mit in diesem Haus.
Später wird das Haus neu verblendet.
Ein Blick vom Weg Mückenhörn in Richtung Eichenweg und Seegen. An der Einmündung steht eine Doppeleiche.
Aus alter Zeit sind diese Arbeiter-Wochenkarten für den Personenzug der Bahn erhalten geblieben:
2010 zieht Peter Hartig mit seiner Frau in dieses Haus.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Osterhof heutige Adresse: Osterhofer Weg 14
…der Hof im Osten… wann das Gebäude gebaut wurde ist nicht bekannt.
Dieses Bild wurde zur Verfügung gestellt von der heutigen Besitzerin (seit 2020). Sie hat es von der Vorbesitzerin und Erbin Adeltraut Rahlfs, geb. Trede, erhalten. Auf dem Bild zu sehen, der Vater von Adeltraut Rahlfs: Hans Hinrich Trede.
Vorgeschichte: Gemäß den Aufzeichnungen im Beringstedter Archiv wohnt hier im Jahr:
1810 Jürgen Hadenfeldt (*1783) -kinderlos-
Auf dieser alten Karte von 1790 ist der Hof noch nicht vorhanden:
Die Bahnstrecke wurde erst 1877 fertiggestellt (siehe Bild nächste Seite).
Bei der Hofgeschichte `In der Marsch 7´ wird erwähnt, dass dieser um 1744 einem Jürgen Hadenfeldt gehörte. Es wäre somit möglich, dass der oben genannte, ebenfalls mit Namen Jürgen Hadenfeldt, ein naher Verwandter (evtl. der Enkel) gewesen sein könnte, der hier ein Haus (mit kleiner Bauernstelle) bauen ließ. Auf vielen Höfen war es üblich und den Vorbesitzern auch oft wichtig, dass der Name auf dem Hof erhalten blieb.
(Schriftliche Nachweise hierfür müßten jedoch in den Kirchenbüchern von Schenefeld nachgeforscht werden, falls möglich! Manchmal wurden Nachkommen auch aus der weiterläufigen Familie als Nachfolger eingesetzt, z.B. bei Namensgleichheit -siehe hierzu die Hofgeschichte Kaltenbach-. Bisher ist diese Annahme jedoch reine Spekulation bis neue Fakten auftauchen).
----------------------------------Auszug aus der Hofgeschichte: Friedenstraße 19--------------------------------
Claus Hadenfeldt *1744 + 5. Juni 1794 wurde 1765 Besitzer des Hofes Friedenstr. 19 er heiratete
in 1. Ehe Wiebke Ott, Maisborstel + 10.01.1777
2 Töchter: Antje *17.12.1767 sie heiratet Ehler Holm
Margaretha *03.03.1774 bleibt ledig + 1808
Zweite Ehe mit Antje geb. Rohwer aus Breiholz
6 Kinder: Claus *14.08.1780 heiratet 1807 Trina, die Tochter des Dingvogts siehe Friedenstraße 23
(war er der Vorbesitzer ?) Jürgen *04.05.1783 +1865 82 Jahre alt. Er war 11 Jahre Soldat. Seine Nachkommen sind ausgewandert.
(vielleicht deshalb, wie oben erwähnt ohne Kinder) ?? Aber das bleibt vorerst Spekulation !!!
Hans *31.05.1785 verheiratet 1808 mit Elsche Karstens siehe: 3. Hofstelle Hadenfeldt (Friedenstr. 16 -heute Solterbeck-)
Eva *08.12.1787 heiratet Samuel Ott, stirbt früh
Wiebke *10.10.1791 bleibt unverheiratet
Trina *05.11.1794 heiratet Cl. Trede aus Todenbüttel. Sie hatten eine Landstelle in Gokels, 1842
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Es kann sich bei dem Vorbesitzer ja auch um einen anderen Zweig der Hadenfeldt-Dynastie handeln, denn der Familienname hat sich in der Gegend weit verbreitet.
Weitere Fakten zur Hofgeschichte Osterhof
… Margaretha Hadenfeldt (Wer sind ihre Eltern ???)
Als Besitzer folgt:
Hans Detlef Ruge *1837 +1875 verheiratet mit Margaretha Hadenfeldt (Osterhof)
Sie bleiben kinderlos
---------------Vorgeschichte des H. D. Ruge------------siehe Hofgeschichte In der Marsch 7--------------------
Vater: Hans Detlef Ruge *1803 +1875 verh. mit Margarethe +1842, geb. Lüthje
Er ist der erste aus der Familie Ruge, der in den Kirchenbüchern der Kirche Todenbüttel (gebaut 1863) auftaucht, als Verstorbener im Jahr 1875. Alle Ruges vor ihm müßte man in den Kirchenbüchern der Schenefelder Kirche nachforschen lassen.
Sie haben 4 Kinder: Wiebke *1829 verh. mit Claus Ott, 2. Ehe mit Johann Ott (Bruder zu Claus)
Claus *1831 -Hoferbe- In der Marsch 7
3. Kind: Hans Detlef *1837 verh. mit Margaretha Hadenfeldt (Osterhof)
Eggert *1839 verh. mit Liesbeth, verwitwete Rohwer (Hamweddel)
Die Mutter Margarethe starb bereits 1842 und Hans Detlef Ruge (Vater) heiratet
in 2. Ehe Tine Hadenfeldt (1813-1889). Mit ihr hat er zwei weitere Kinder:
Margarethe *1846 verheiratete Holm in Nienbüttel
Jacob *1852 + 1882
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Fortsetzung Hofgeschichte, Osterhofer Weg 14
Auf dieser Karte von 1880 ist das Wohn- und Wirtschafts-Gebäude direkt an der Bahnlinie eingezeichnet:
… (Adeltraut Rahlfs besitzt noch den Kaufvertrag von damals. Diesen übersetzt sie bei Gelegenheit aus der alten deutschen Schrift und stellt ihn dann zur Verfügung)
Aus dem bereits übersetzten Teil dieses Kaufvertrags (bisher nur 1 Seite) geht hervor, dass H. D. Ruge und seine Frau Margaretha ihre Kathe mit 13 ha und 43 ar Landfläche ihrem Neffen und Landmann Hans Trede für 4000 Mark als Verlehnt verkaufen.
Nächster Besitzer ist demzufolge:
1891 Hans Trede verheiratet 1892 mit Anna Margaretha, geb. Sierks
aus Süderrade
4 Kinder: Hans Detlef *9.11.1892
Margaretha
Wilhelmine
Katharina
Dorf- und Schulchronik 1, Eintrag für 1910: In Beringstedt waren 37 Reisekinder untergebracht. Davon blieben 20 Mädchen und 11 Knaben bis zum 14. Oktober hier. Durchweg haben die Kinder sich gut betragen. Landwirt Trede Osterhof hat seinen Reiseknaben behalten. Die kath. Reisekinder erhielten von Frl. Semrau Unterricht in Religion. Den ev. Reisekindern erteilte Frl. Haupt Unterricht
1927 Hans Detlef Trede verheiratet (1927) mit Alwine, geb. Hadenfeldt
aus Lütjenwestedt
4 Kinder: Hans Hinrich *1928
Claus *1929
Paul *1930
Hermann *1936
Im Monat Dezember 1931 wurde die Chaussee von R. Rubien nach Osterhof begonnen. Sie wurde von den Bauern, die ein Grundstück an dem Wege haben und …?... fertiggestellt. Die Aufsicht führte Claus Hinrichs, Landmann. Die Steine lieferten die Landwirte. Die Steine kamen aus Hademarschen. Es waren ungefähr 70 cbm. Sie Kosteten 105 RM. Die Seitengräben grub Hr. Betka. Die Chaussee wurde Ende Januar vollendet.
27.10.33 Der Altenteiler Hans Trede starb in der vorigen Nacht.
1950 Hans Hinrich Trede verheiratet mit Helga, *1929, geb. Freese, aus Osterstedt
Kind: Adeltraut *1950
1958/59 wird ein Teil vom Garten verkauft (Osterhofer Weg 10). Hier bauen Frieda und Claus Schrum ein Einfamilienhaus. Sie hatten zuvor für einige Jahre die Gastwirtschaft, Steinbergstraße 20, gepachtet und danach in Sierk´s Kate gewohnt.
1975 wird Tochter Adeltraut Besitzerin.
Sie baut 1974 auf dem Grundstück im ehemaligen Garten, heute Osterhofer Weg 12, ein Einfamilienhaus (Bungalow). Verkauf 2013 (Paulsen)
Adeltraut Rahlfs, geb. Trede, wohnt in Lohbarbek. Ihr Vater verstarb 2003 und die Mutter, Helga Trede, wohnte noch bis 2019 alleine im Haus. Ihre verbliebene Lebenszeit (+2021) verbrachte sie in der Pflegeeinrichtung CURA, Hohenwestedt.
2020 folgt als neue Besitzerin: Tanja Nielsen
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Reiterhufen
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Landwirtschaft im Wandel der Zeit
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Ostermühlen
Timm Kröger und Ostermühlen
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Auszug aus der Amtsstube
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Stickelloh
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Aufsätze Beringstedter Schüler
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Die Geschichte der alten Schule in der Dorfstraße
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Verzeichnis der Lehrkräfte in den Schulen
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Die alte Sportbaracke
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