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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Friedensstr. 14
Diese ehemalige Kate gehörte einst zum Hof von Jürgen Hadenfeldt (davor Boie, siehe Hofgeschichte Friedenstr. 16). Nach dem Verkauf des Hofes im Jahr 1930 an die Familie Burblies blieb diese Kate im Besitz der Hadenfeldts und wurde somit vom Hof abgetrennt.
Nachfolgend ein Bild aus den 1950er Jahren. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt eines großen Luftbildes, das sich im Besitz von Rolf Kühl befindet und eigentlich seinen Hof in der Alten Dorfstr. 3 zeigt.
Im Jahr 2019 ist das Haus ca. gute 200 Jahre alt, erbaut von der Familie Boie ca. um 1800. Bevor es für Anne Solterbeck zum Altenteil umgebaut wurde, gab es hier auch noch die damals üblichen Alkoven (Schrankbetten, in denen man nur hockend schlafen konnte und die damals Bestandteil der Wohnstube waren). Inwieweit sie von den Vorbesitzern genutzt wurden, läßt sich heute nicht mehr sagen.
Bis 1978 wohnte hier Grete Hadenfeldt *1902, ledige Tochter des Jürgen Hadenfeldt.
Sie verdiente ihr Geld als Melkerin auf dem Hof Timm (Wobig, Seegen 2) und als Reinigungsfrau,z.B. bei Dr. Wasmund (Steinbergstr.). Des Weiteren vermietete sie nebenbei einige Räume in ihrem Haus.
Als Mieter sind bekannt:
- Stolley`s (Eltern von Ilka Meier, Steinbergstr. 17, verh. mit `Ted´ Kurt Meier. Sie wohnten zuvor im Bahnhofsgebäude, 1.OG)
- Hermann und Fine Papendorf
- Lene Krey
- Walter u. Anita Kropius. Sie bauten 1970 ein Haus im Amselweg.
Als Grethe H. im Jahr 1978 verstarb kaufte Familie Solterbeck das Haus und modernisierte es nach und nach. Auch in diesem Haus gab es zu der Zeit noch Alkoven (Schrankbetten), die jedoch -weil unpraktisch- der Renovierung zum Opfer fielen.
1998 zog Marianne (Anne) Solterbeck hier ein und bewohnt es bis heute.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Vorgeschichte: Eintrag in der Schulchronik 1921 In der Nacht vom 18. auf 19. Juli brannten Wohnhaus und Stall des Maurers Johannes Sievers nieder (Im Eck). Die drei Familien: Sievers, Hansen und Thede retteten kaum ihr nacktes Leben. Sie mußten durch das Fenster ins Freie eilen. 5 Minuten später fiel der brennende Giebel nieder. Von dem Mobiliar konnte nur aus Hansens Wohnung etwas gerettet werden, weil die Decke aus Lehm war. 2 Schränke verbrannten. Die anderen beiden Familien retteten nichts. 2 Schweine und 4 Ziegen kamen in den Flammen um. Die Nachbargebäude, Harms und Frau Petersens Kate konnte mit Mühe gerettet werden.
22.7.1921 Zum Besten der abgebrannten Familien Thede und Hansen veranstaltete ich eine Sammlung im Dorfe. Diese ergab 1.281 M. Für Thede 764,50 M und für Hansen 516,50 M. Das Geld wurde ihnen durch den Gemeindevorsteher Rosenkranz überbracht.
Baujahr 1929
Am 8.10.1929 wurde bei Johann Hansen Richtfest gefeiert. (Dorf- u. Schulchronik)
Nov. 1929 wird Johann Hansen zum Nachtwächter ernannt. Er übernimmt diese Aufgabe von Hinrich Voß (Segen).
4.11.1930 Dem Ehepaar J. Hansen (Saar) ist ein Zwillingspaar geschenkt worden, ein Knabe und ein Mädchen.
März 1931 Das Zwillingspaar des Ehepaares Joh. Hansen ist gestorben und am 10.3. in Todenbüttel begraben.
1960 Familie Hansen zieht in das kleine Häuschen Waldfrieden an der Ostermühler Straße. Sie haben eine Tochter (mit Beeinträchtigung. Sie lebt in der Betreuung in Osterstedt. Das Haus ist mittlerweile verfallen. Siehe Chronik - nicht mehr vorhandene Häuser).
1960 kaufen Erich und Lina Blank, geb. Voß, dieses Haus.
Das Dach wird erneuert
Sie haben 3 Kinder: Hannelore *1939 +1991
Manfred *1941 +2001
Waltraut *1943 +2004 später verh. mit Kl. H. Rohwer
1968 stirbt Erich Blank. Lina Blank lebt bis 1971 allein im Haus. In dieser Zeit wird das Haus umgebaut.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
-Eckhaus-
… Ein Kartenausschnitt aus dem Jahr 1795 …
1740 Tewes Popp
1785 Johann Alter es folgten
1800 Johann Wohlers
Zur Familie Wohlers gibt es eine Geschichte zu erzählen, die aus der Kosakenzeit 1813/14 stammt und im Dorf mündlich weitergegeben wurde. Später wurde sie aufgeschrieben.
Diese Geschichte gibt es in mehreren, kürzeren oder längeren Ausführungen (Heimatbuch 1 und Schulchronik). Sie beinhaltet im Wesentlichen folgendes:
Ein mutiger Junge
Es kamen 2 Kosaken auf den Wohlers-Hof und nahmen sich (wahrscheinlich mit Waffengewalt, denn der Bauer gab sie ihnen bestimmt nicht freiwillig) 2 Pferde. Sie hatten den Anschluß an ihre Einheit verloren und wollten nach Schenefeld, um hier zu ihren Leuten zurückzufinden. Nun kannten sie jedoch den Weg nicht und der Bauer sollte mitkommen und ihnen den Weg zeigen. Der Sohn des Bauern (ca. 12. Jahre alt) hatte alles mitbekommen und bot sich selbst an, ihnen den Weg zu zeigen. Unterwegs schlief der eine Kosak auf dem Wagen ein und der zweite hielt den Wagen an, weil er ein dringendes Bedürfnis hatte. Diese Gelegenheit nutzte der Junge, schnitt mit einem heimlich mitgeführten Messer die Pferde los und floh mit ihnen. Er versteckte sich in einem Wald. 2 Tage später kehrte er mit den beiden Pferden auf den Hof seines Vaters zurück.
Später wurde der Wohlersche Besitz parzeliert (aufgeteilt). Claus Wohlers heiratete Anna Thöm (siehe Hofgeschichte Steinbergstraße 21 -heute Seemann-) und zieht dorthin.
Neuer Besitzer eines Grundstücks wird: 1895 Hans Timm
1904 Günther Heinrich Friedrich Wieben (Erbe)
1905 Peter Pahl
1925 Am 15. Nov (Sonntag) abends 8 Uhr stand das Haus des Herrn Peter Pahl in hellen Flammen. Das Feuer brach bei dem Kuhstall aus. Man vermutet Kurzschluß. Die Kühe konnten gerettet werden, auch das Pferd, 2 Kälber, ein Schwein und zwei Ziegen hatten darum Pein gelitten, daß sie abgeschlachtet werden mußten. Der Dachgiebel des Hauses stand noch um 9 Uhr. So war die Rettung des alten, jetzt unbewohnten mit Stroh gedeckten Hauses von Peter Hartig, welches wegen Baufälligkeit nicht versichert war, möglich (siehe Bild oben, gemalt von Maler Sievers). Es war ziemlich windstill. Die Steiger der Beringstedter freiwilligen Feuerwehr konnten die brennenden Funken auf Peter Hartig´s und Hans Rubien´s Haus leicht löschen. Die geretteten Sachen wurden auf den Dielen der Nachbarn untergebracht. Die Familie Pahl fand Unterkommen bei Maurer Sievers. Des Nebels wegen konnte in den Nachbarorten das Feuer nicht bemerkt werden. Erst gegen ½ 10 Uhr kam die Todenbütteler Feuerwehr. So ist wieder ein altes Haus, das sogenannte „Wohlersche Haus“ verschwunden (siehe Kosakenzeit, Kriegszeiten in Beringstedt).
… Ein Kartenausschnitt aus dem Jahr 1880 …
Folgende Daten zu Peter Pahl findet man in den Kirchenbüchern Todenbüttel:
Peter Hinrich Pahl geb. am 12. März 1878, zweiter ehelicher Sohn des Tischlers Hinrich Pahl in Beringstedt und seiner Ehefrau Lena Pahl, geb. Köster.
Sein Vater: Der Tischler Hinrich Pahl wurde am 6.12.1851 geboren. Er ist der Sohn des Jürgen Pahl in Westerrönfeld und der Margaretha Pahl, geb. Blas. Er heiratet am 5. 11.1875 Lena Köster, geboren am 25.2.1854 in Maisborstel, Tochter des Kätners Peter Köster in Beringstedt und Lena, geb. Köster (die letzte Zeile verwundert, aber so steht es geschrieben! Lt. Pastor Rothe, Kirchenbucheintrag) … siehe hierzu die Hausgeschichte Seegen 3
Peter Pahl ist der Bruder von Alwine Klein´s Opa. Nachbarhaus. Er hat früher Körbe geflochten und Reisigbesen hergestellt. (Erinnerung von Alwine Klein, geb. Hartig)
Nächste Besitzerin wird die Witwe:
1958 Mathilde Cäcilie Heising, geb. Harder. Sie ist die Ehefrau des Meieristen Carl Heising aus Wrist, der hier in Beringstedt von 1935 – 58 bei der Meiereigenossenschaft als Meierist angestellt war. Sohn: Karl-Heinz Heising
Es folgt
1997 Bernd Pernot und Kerstin, geb. Kropius
… Kartenausschnitt google maps 2022 …
...
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
In diesem reetgedecktes Haus wohnte der Rottenführer Voß (auch Spitzbart oder Bahn-Voß genannt, weil es mehrere Familien mit dem Nachnamen Voß gibt.)
Hinrich Voß und Frau Anna, geb. Lange.
Eine Karte aus dem Jahr 1795 zeigt die Häuser, die einst `Im Eck´ standen. Zum Schmiedegang gab es damals einen Weg.
In dem alten reetgedeckten Haus wohnten ab
1930 Friedrich Wilhelm Kock, aus Todenbüttel, *25.9.1905 in Eckernförde, verheiratet am 02.11.1930 mit Lene Kock, geb. Voß, *28.06.1902 in Beringstedt.
Die einzige Tochter hieß Anne Abeline und wurde am 8.8.1931 geboren.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Sie diente einst der Familie Ruge als Altenteilerkate. Helene Sierk (verwitwete Ruge) vermietete sie an:
…
Am 1.11.1929 zog R. Betka aus Ww Ruges Kate aus. Er wohnte vorläufig bei seinem Schwiegervater Peter Hartig. (Eintrag in der Dorf- und Schulchronik)
September 1934: Zog der Rauchwarenhändler Ploog in Sierk´s Kate.
Info von Gertrud Keller, geb. Nagel: Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Dachgeschoß eine kleine Wohnung ausgebaut (von Maurermeister Evers), damit hier die Familie Nagel eine Unterkunft bekommt. Sie waren aus dem Osten geflüchtet und hier auf dem Hof von Lene Sierk vorläufig untergekommen. Familie Nagel wohnte zunächst -ca. 2/3 Wochen- im Haupthaus bei Frau Sierk und zog dann ins Nachbarhaus, nachdem Frau Sierk hier hat umbauen lassen. Im DG hatten sie ein Zimmer und 2 Abseiten. Eine Abseite diente als Schlafzimmer und die andere als Küche mit Kochhexe.
Im Erdgeschoß wohnte die Melkfrau vom Hof Sierk.
…
Familie Krey und 2 weitere Familien
1979 gab es einen Brand in diesem Haus
Helmut May und Karin, mit 3 Kindern
Dann 3 Pastoren
Umbauten … in den 1990er Jahren Betreuung für Kinder aus schwierigen Verhältnissen
Nächste Besitzer: Andreas Jessen
2019 ziehen neue Besitzer ein: Andreas Himmes, Seemann
Elisabeth Hafeneger, GL-Assistentin
...
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
In der Marsch 12
Originalbild Hausbild, bearbeitet
Baujahr 1887
Als Besitzer sind bekannt:
Hinrich Butenschön Schuster
Carsten Sievers Er eröffnet hier eine Krämerei. Das Haus dient auch als Räucherkate
Julius Thomsen Auch Jul. Thomsen betrieb in diesem Haus ein Colonial-Geschäft.
Diese alte Rechnung aus dem Jahr 1918 wurde beim Durchsehen alter Unterlagen (2021) von Ingrid Martens gefunden:
Später arbeitete er als Eisenbahner.
1920 kauften der Vater von Hans Rubien und sein Schwiegervater (Koll, Lütjenw.) gemeinsam dieses Haus für das Ehepaar.
Hans Rubien ist Beringstedter. Sein Elternhaus steht Im Eck 1.
Hans Rubien (*1893) heiratet Wiebke (*1900), geb. Koll aus Lütjenwestedt
Sie haben 4 Kinder: Marie *1922, Hans Heinrich *1929, Annegret *1937 und Christa *1940
Eine Kindheitserinnerung des Hans Rubien, erzählt von seiner Tochter Christa im Jahr 2021: Einige Jungs aus Beringstedt, zu denen auch Hans Rubien gehörte, spielten gerne auf dem Gelände am Fohr/Mühlenbek. Damals gab es noch keine befestigte Straße Richtung Puls, der Weg führte an einer bestimmten Stelle (Fuhrt) direkt durch das Wasser der Mühlenbek. Je nach Wetterlage und Wasserstand war dies mehr oder weniger schwierig. Hier lag der perfekte Spielplatz dieser Jungengruppe. Von den Älteren hatten sie die Geschichte der „swatten Greet“ gehört und der Glaube an diese `Geistergeschichten´ war damals noch sehr verbreitet. In Anbetracht dieser Geschichte nahmen die Jungs eine Laterne (ähnlich einer Kutschenlampe) mit und als es dunkel wurde kletterten sie mit dieser Lampe in die Büsche und schwenkten sie hin und her. Die Leute im Dorf sollten denken Swatt Greet treibe hier ihr Unwesen. Und tatsächlich hörten sie dann wohl auch, dass manche Leute sagten: „Swatt Gret sitt in de Speeken“.
(Dies wurde von den Erwachsenen wohl eher zum Spaß der Kinder gesagt, denn sie glaubten wahrscheinlich nicht mehr an diese Spukgeschichte)
So vergnügten sich die Jungs in ihrer Jugendzeit und trieben ihre Späßchen.
Hans Rubien diente als Soldat im 1. Weltkrieg und war u. A. in Frankreich (siehe Feldpost)
Hans Rubien (rechts) bei der Feldarbeit, hier: Heuernte.
neben Arthur Willun
…und im Beringstedter Moor beim Torfabbau. -siehe hierzu auch: das Beringstedter Moor-
Da sein Bruder, Reimer Rubien, 1934 verstarb, übernahm Hans Rubien seine Tischlerei im Elternhaus (Im Eck 1). In Zeiten, da die Geschäfte nicht so gut liefen, arbeitete er als Straßenbauer und bei der Trockenlegung im Beringstedter Moor (Reitmoor genannt ?). Auch beim Flugplatzbau in Jagel war er dabei. Die Tischlerei ruhte bis Kriegsende (2. WK). Als in den Nachkriegsjahren die Traktoren im Dorf zunahmen, spezialisierte er sich darauf, Überbauten für die Traktoren zu bauen, damit der Fahrer bei Regenschauern oder bei brennender Sonne einen Schutz hat. Diese waren sehr gefragt.
Im Haus `In der Marsch 12´ waren nach Kriegsende 2 Frauen einquartiert worden: Ida Broscheit und Frl. Lisau (Musikerin)
…
Heutige Hausbesitzerin ist Christa Erdmann, geb. Rubien.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Erklärung des Namen: Knöll … oder Knüll, eine kleine Bodenerhebung, hochgelegenes Landstück auch Grasplatz im Dorf oder in dessen Nähe, auf dem sich in der Freizeit das Jungvolk zum Spiel versammelt. In Ostholstein auch Bleichplatz genannt. Sehr häufig in Flurnamen, vgl. auch Knüllgras, Knüllbloom.
Die Straßennamen und Hausnummern in Beringstedt wurden 1980 festgelegt. Davor gab es für außerhalb des Dorfes liegende Gebiete seit Alters her Namen, wie sie auch heute noch in der Beringstedter Gemarkung bei den Landwirten und Jägern bekannt sind. Sie dienen zur Orientierung. Manchmal änderten sich diese Flurnamen, je nach Zeit und/oder Besitzer. Bei der Aufkoppelung um 1780/90 gingen viele alte Flurnamen verloren, einige sind jedoch über die Zeit hinweg erhalten geblieben und/oder wurden ins Hochdeutsche übersetzt. Man findet viele der alten Flurnamen auf der Flurkarte, die in der Mehrzweckhalle hängt und auf Initiative von Erhard Marxen Ende der 1990er Jahre erstellt wurde. Die Legenden hierzu befinden sich auf der Rückseite.
In einer Liste mit alten Flurnamen sind viele der ganz alten Flurnamen (von vor 1780) in niederdeutscher Aussprache (Plattdeutsch) nach dem Alphabet aufgelistet und mit einer Erklärung zum Ursprung des Namens versehen. Zu finden in der Beringstedter Chronik/Alte Flurnamen.
Die nachfolgenden Fakten zur Hausgeschichte wurden von Erhard Marxen (im Winter 2019/2020) aufgeschrieben. Er stellte auch die Bilder zur Verfügung.
1876 gehört das Flurstück einem Marx Suhr (gemäß Mutterrolle, Archiv Beringstedt)
Wann das Haus gebaut wurde ist nicht genau bekannt.
Haus Knöll 1
Eine Bildaufnahme aus dem Jahr 1912
Dieses Bild wurde von Erhard Marxen zur Verfügung gestellt. Der Stall ist da noch in Nord-Süd-Richtung gebaut.
1912 wohnten auf dem Knöll Johannes Christian Sievers (*1889) und seine Frau Alwine Magdalene (*1893, geb. Göser aus Reher). Er ist Maurer. Die Tochter Elfriede (später verh. Fischer) wurde 1914 geboren, die 2. Tochter Marie 1917 (später verh. Vollert, Osterstedt) und der Sohn Walter 1918 (später Fuhrunternehmer und Torfwerk).
Wieviel Land dazugehörte und wieviel Vieh sie besaßen ist nicht bekannt.
Während des Krieges war Johannes Sievers Soldat und seine Frau somit die ganze Zeit alleine. Nach dem Krieg sagte Frau Sievers: Keinen Tag länger auf dem Knöll!
Es gab kein elektrisches Licht, nur braunes eisenhaltiges Wasser aus dem Brunnen, der auch noch nahe am Misthaufen lag. Telefon gab´s noch nicht und die Straße war schlecht. Sie verkauften also und zogen ins Dorf Beringstedt, in die Alte Dorfstraße. Den Hof auf dem Knöll kaufte
1930 Klaus Dierk Hespe (*1899, ein Bauernsohn aus Thaden). Seine Frau Sophie Christine (*1897, geb. Kruse) kam aus Todenbüttel (Mühle). Sie heirateten 1920. Mit 2 Pferden bewirtschaften sie 5,75 ha Acker und 5,62 ha Grünland. Sie besitzen 5 Kühe. Neben Getreide, Rüben (als Futter für die Kühe) wurden auch Kartoffeln und Gemüse angebaut (u.a. zum Verkauf). Die Tochter Margarethe wurde 1922 geboren. Der Sohn Claus erblickt 1923 das Licht der Welt. Er fällt im 2. Weltkrieg. Es gab noch eine Tochter (ohne bekannte Daten). Eine Tochter heiratet nach Süderwöhrden/Dithm. Die andere nach Cuxhaven (Vom Sohn dieser Tochter hat E. M. die alten Bilder bekommen.
Der Wirtschaftsteil des Gebäudes wurde wohl in den 1930er Jahren neu erbaut und etwas vergrößert (jetzt ohne Fachwerk und mit neuer Firstrichtung von West nach Ost). Die Dieleneinfahrt blieb erhalten. Vordereingang mit Veranda sind nicht mehr, der Flur dann wohl Stube.
In der 1950er Jahren haben Hespes das Wohnhaus mit roten Ziegeln verblendet. Der Hauseingang wurde neu gestaltet. Aus den 2 Fenstern der Wohnstube wurde ein großes.
Auch die Verbretterung im Giebelbereich des Wohnteils wird durch eine Ziegelwand ersetzt.
Sophie Hespe verstarb 1964. Bis in die 1970er Jahre hat Klaus Hespe allein hier gelebt. Er starb 1975 bei seiner Tochter in Süderwöhrden. Beide wurden in Todenbüttel beigesetzt.
Danach kauften Rainer und Heidrun Holst aus Owschlag-Norby das Haus, jedoch ohne die Ackerflächen Badkuhlenkoppel (1,47 ha) und die Wiese Leeschhörn (1,8 ha).
Da diese Karte den Stand von 1961 anzeigt, liegt die Landfläche (Bild rechts) von Claus Hespe im Flurstück Braklohe. Diese wurde im Zuge der Flurbereinigung `73/74 mit Frauke Timm getauscht.
Während der Flurbereinigung 1973/74 erhielt Klaus Hespe die Fläche Schulmoor mit dem Birkenwald. Heute hat der Knöll nur noch eine Gesamtfläche von 7,33 ha.
Da es für den Bau eines Altenteilerhauses für die Eltern von Rainer Holst keine Baugenehmigung gab, bauten sie ihr Haus großzügig um. Die Diele wurde zu Schlafzimmer, Bad und Treppenhaus. Oben gab es ein großes Wohnzimmer, daneben ein Schlafzimmer, einen Flur, ein kleines Bad eine Küche und einen Vorratsraum. 1987 zog die Familie Holst wieder nach Owschlag-Norby. Im Auftrag verkaufte Herbert Holst im Spätherbst 1988 den Knöll an Erhard und Marlene Margarethe Marxen, die bis dahin den Ruge-Hof von Helene Sierk, In der Marsch 7, gepachtet hatten.
Zum 1.4.1989 konnten wir einziehen. Schon 1989 bekamen wir von der Schleswag Kraftstrom. Die alte Oberlandleitung verschwand. 1990 wurden wir Mitglied der Wassergenossenschaft Beringstedt, nachdem wir einen Wasserschlauch ca. 1,2 km durch die Grünflächen von Klaus Seemann, Hans Sierk (Todenbüttel) und Hs.Chr. Wendell bis zum Pfennigkrug bei Günter Kuchenbecker verlegt hatten und dann an das Wassernetz von Beringstedt angeschlossen wurden.
-Schon Klaus Hespe hatte im Garten einen neuen Brunnen errichtet. Später hat Reiner Holst neben dem Garten einen Bohrbrunnen angelegt, was aber an der Qualität des Wassers nichts geändert hat.-
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Knöll
Erklärung des Namen: Knöll … oder Knüll, eine kleine Bodenerhebung, hochgelegenes Landstück auch Grasplatz im Dorf oder in dessen Nähe, auf dem sich in der Freizeit das Jungvolk zum Spiel versammelt. In Ostholstein auch Bleichplatz genannt. Sehr häufig in Flurnamen, vgl. auch Knüllgras, Knüllbloom.
Die Straßennamen und Hausnummern in Beringstedt wurden 1980 festgelegt. Davor gab es für außerhalb des Dorfes liegende Gebiete seit altersher Namen, wie sie auch heute noch in der Beringstedter Gemarkung bei den Landwirten und Jägern bekannt sind. Sie dienen zur Orientierung. Manchmal änderten sich diese Flurnamen, je nach Zeit und/oder Besitzer. Bei der Aufkoppelung um 1780/90 gingen viele alte Flurnamen verloren, einige sind jedoch über die Zeit hinweg erhalten geblieben und/oder wurden ins Hochdeutsche übersetzt. Man findet viele der alten Flurnamen auf der Flurkarte, die in der Mehrzweckhalle hängt und auf Initiative von Erhard Marxen Ende der 1990er erstellt wurde. Die Legenden hierzu befinden sich auf der Rückseite.
In einer Liste mit alten Flurnamen sind viele der ganz alten Flurnamen (von vor 1780) in niederdeutscher Aussprache (Plattdeutsch) nach dem Alphabet aufgelistet und mit einer Erklärung zum Ursprung des Namens versehen. Zu finden in der Beringstedter Chronik/Alte Flurnamen.
Die nachfolgenden Fakten zur Hausgeschichte wurden von Erhard Marxen (im Winter 2019/2020) aufgeschrieben. Er stellte auch die Bilder zur Verfügung.
Haus Knöll 1
Eine Bildaufnahme aus dem Jahr 1912
Dieses Bild wurde von Erhard Marxen zur Verfügung gestellt. Der Stall ist da noch in Nord-Süd-Richtung gebaut.
1912 wohnten auf dem Knöll Johannes Christian Sievers (*1889) und seine Frau Alwine Magdalene (*1893, geb. Gosau aus Reher). Die Tochter Elfriede (später Fischer) wurde 1914 geboren, die 2. Tochter Marie 1917 und der Sohn Walter 1918.
Wieviel Land dazugehörte und wieviel Vieh sie besaßen ist nicht bekannt.
Während des Krieges war Johannes Sievers Soldat und seine Frau somit die ganze Zeit alleine. Nach dem Krieg sagte Frau Sievers: Keinen Tag länger auf dem Knöll!
Es gab kein elektrisches Licht, nur braunes eisenhaltiges Wasser aus dem Brunnen, der auch noch nahe am Misthaufen lag. Telefon gab´s noch nicht und die Straße war schlecht. Sie verkauften also und zogen ins Dorf Beringstedt, in die Alte Dorfstraße. Den Hof auf dem Knöll kaufte
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Mückenhörn
Diese Bilder wurden von der Familie Illing zur Verfügung gestellt:
und sah zuvor so aus:
Erbaut wurde dieses Haus im Jahr 1751 . Es stand 247 Jahre im Mückenhörn, bis es 1998 durch einen Neubau ersetzt wurde.
In den Unterlagen, die Herbert Jürß gesammelt hat, findet sich eine Notiz, dass das Gebäude gemäß einem Schreiben von Andreas Martien Dümmer, Schenefeld, 19. Marty 1737, der über die Bauausführung geschrieben hat. Von einer Fertigstellung wurde jedoch nichts geschrieben. Herr Dümmer war wahrscheinlich Kirchspielvogt (oder Pastor) in Schenefeld. Diese Recherche zu seinem Elternhaus hat (wahrscheinlich) Otto Bolln gemacht. Er stand in brieflicher Verbindung zu Herbert Jürß. Interessant an diesem Haus ist, dass es als erstes offizielles Schulhaus von Beringstedt genannt wird mit dem ersten Lehrer in dieser Zeit
Ehler Ruge … 1743 Er hatte in diesem Jahr einen tödlichen Unfall. Seine Anfangsjahre als Lehrer in Beringstedt sind leider nicht mehr feststellbar. Auch nicht, wo genau er den Unterricht abgehalten hat.
Kaltenbach 1743 - 1768
Jürgen Lucht 1768 - 1788 genannt werden.
Im Landesarchiv Schleswig-Holstein, Schleswig, Akt. Nr. 65.2-3188 ist folgendes zu finden:
Schule Beringstedt mit Ostermühlen und Steckeloh: Weil die Schul-Intressenten nur die Hälfte an Bauholz verlangt haben, so wird auch nur die Hälfte zur Liquidation gebracht. Dieses erforderliche Holz hat die Bauernschaft Beringstedt, weil sich sonst niemand damit abgeben wollte, für 32 M anzuschaffen übernommen (Akt. Amtmann Rendsburg v. 7.2.1751). -Hierbei handelt es sich wahrscheinlich nur um Anbau oder Reparaturen.-
Hans Jürgen Lucht ab 1768 Lehrer in der Dorfschaft Beringstedt
Schreiben vom 11. Januar 1788 an den Landvogt und Amtmann in Rendsburg an den General-Superintendent an die Kirche in Schenefeld
Lucht forderte nach seinem Eintritt in den Ruhestand für 1787 noch die Nachlieferung von 3.600 Pfund Heu als Teil natureller Einkünfte von den Beringstedtern. Mit Schreiben vom 29.01.1788 des Amtmann-Landrat in Rendsburg, wird die Dorfschaft Beringstedt aufgefordert 3.600 Pfund Heu nachzuliefern. Trotz Einschaltung von Pastor Thiel hat die Dorfschaft Beringstedt nur die Hälfte nachgeliefert. Laut Schreiben v. 21.02.1788: Wenn nicht geliefert wird: Am Ende würden die Beringstedter, falls sie mit ihrer Weigerung fortfahren, Schuld auf sich fügen, dass für aus fremden Gut für ein Vorteil, wie gering er auch sei, halber verschaffen wollen. Im Schreiben vom 11.1.1788 weist Lucht darauf hin, dass er 20 Jahre Lehrer in Beringstedt war.
Ab 1788 ist Michaelis Lehrer in der Dorfschaft Beringstedt. Gefolgt von
Paul Ruge 1790 - 1789
Fischer und Sachau 1798 - 1800 wahrscheinlich Aushilfskräfte
Claus Jakob Kruse 1800 - 1836
Bis ca. 1800 wurde hier auf der Diele der erste Schulunterricht gegeben. Dieser fand nur in den Wintermonaten statt und viele Kinder besuchten ihn nicht regelmäßig und oft auch nur sehr wenig oder gar nicht. Kinderarbeit war noch allgemein üblich und die Eltern sahen oft auch die Notwendigkeit hierfür nicht gegeben, da es Geld kostete und Zuhause jede Hand gebraucht wurde, wo die Kinder nebenbei alles lernten was sie für´s Landleben benötigten.
Siehe hierzu: Die Geschichte der alten Schule.
Als Eigentümer und Bewohner werden genannt:
1800 Hans Lucht und Hans Alpen
1827 Franz Hein, Kätner
1851 Hans Bolln Weber und Kätner aus Reher
1879 Eggert Bolln Weber, Kätner und Chausseewärter
Es ist das Geburtshaus von Dora Lütje, *1893 geb. Bolln, und ihrem Bruder Otto Bolln *1900 +1994.
Weitere Geschwister waren: Hans, Jürgen, Willi und Claus
Anmerkung von Otto Bolln zum Bericht über Ostermühlen -Hof- und Mühlengeschichte- :
Wiebke, geb. Vollstedt, war eine Schwester unserer Urgroßmutter Abel Bolln. geb. Vollstedt. Marx Voß II und unser Urgroßvater Claus Bolln in Reher waren also verschwägert. Großvater Hans Bolln war somit der Vetter zu den vielen Kindern auf Ostermühlen. Diese Verwandtschaft wurde in loser Form auch in den folgenden Generationen fortgeführt und unser Vater Eggert B. und der spätere Erbe Hermann Voß waren immer noch befreundet und wir Kinder wurden auf dem Hof immer sehr nett aufgenommen, insbesonders durch die Frau des Hermann Voß, Cäcilie, geb. Holm. Kurz -Hermann und Cäcilie vun de Möhl- genannt wegen der vielen anderen namens Voß in Beringstedt und Umgebung.
Zur Erklärung: siehe Ostermühlen ! hier ein Ausschnitt:
1809 Marx Voß (II) (*7.9.1789 +20.6.1834) heiratet am 11.11. die 24jährige Jungfrau Wiebke Vollstedt (*30.9.1785 +23.10.1864) von Reher. Sie ist die Tochter des Hufners Hinrich Vollstedt und seiner Frau Catharina, geb. Reimers, in Reher.
Da jetzt Marx Voß (II) Königlicher Erbpachtmüller ist, benötigt er für die Heirat eine Kgl. Conzession, die er bei der Trauung in Schenefeld vorlegen muß. So streng waren seinerzeit die Bräuche!
Und noch eine Erklärung:
1696 wird als Dingvogt Marx Voß , wohnhaft in Beringstedt, genannt. -Zu dieser Zeit ist ein Martens der Hof- und Mühlenbesitzer auf Ostermühlen.-
Otto Bolln vervollständigte ab ca. 1960 - 80 die Beringstedter Chronik, die zuvor aufgeschrieben und festgehalten wurde von den Dorflehrern Thomsen, M. Göttsche und später H. Roske (Schulchronik), ...mit den Geschichten der einzelnen Höfe und Katen in Beringstedt, sowie vielen weiteren Fakten wie z.B.: Von Torf und Moor, Frühere Staßenverhältnisse, von Holz- und Waldwirtschaft und etliches mehr. Er war BahnAmtmann bei der Bundesbahnanstalt in Hamburg und wohnte in der Griegstr. 32, 2000 Hamburg 50. Durch seine Aufzeichnungen über die einzelnen Höfe und Katen in Beringstedt sowie deren Bewohner können wir heute die Geschichte der Höfe nachvollziehen. Als passionierter Bahner hat er auch die Geschichte vom Beringstedter Bahnhof vefasst und aufgeschrieben.
Sein Elternhaus:
1929 Dieser Aufsatz wurde am 9.9.1929 vom Schüler Willi Pabelick geschrieben:
Der Stein aus der Bolln´schen Kate
Es ist doch zu viel verlangt, um 7 Uhr zur Schule zu gehen und immer früh genug zu kommen.
Bald habe ich das erste Haus von Beringstedt erreicht. Plötzlich ruft mich ein Mann an. Ich drehe mich um, erbost über diesen unnötigen Aufenthalt. Hör!, da wird schon geläutet. Herr Bolln, der alte Chausseewärter, winkt mir zu. Eine blaue Schirmmütze bedeckt den grauen Kopf des alten Schulfreundes. Nach einem: „Guten Morgen!“ zeigt er mir einen außergewöhnlich großen Ziegelstein und erzählt: „Hör mal, du interessierst dich doch gewiß für Geschichte. Dieser Stein stammt von dem Schloß Drage, das hat früher da ja im Kirchspiel Hohenaspe gestanden …“. „Wie ist er denn hierhergekommen?“ entfährt es mir. „Ja, das kann ich dir erzählen. Die Holsten und Dithmarschen lagen beständig in Fehde. Die Holsten fielen über Dithmarschen ein, und die Dithmarschen fielen in Holstein ein. Um sich nun voreinander zu schützen, legten die Burgen an. Als nun die Holsten und Dithmarschen von den Dänen unterworfen wurden, ließen die Dänen die Burgen abbrechen. Da hat sich Herr Lucht einen Teil der Steine gekauft, und hat dieses Haus davon gebaut. Der letzte Herr Lucht hat als Kind den letzten Lucht´schen Bewohner dieser Kate gekannt. Als der Herr Lucht, der in diesem Hause wohnte, starb, kaufte mein Vater am 1. Oktober 1851 dieses Haus. Seitdem ich hier wohne, habe ich immer umbauen lassen. Nur einen solchen Stein habe ich mit vermauern lassen. Komm´ mal mit!“ Hiermit trat er auf die Diele und zeigte mir einen Stein der 1 ½ x so groß und 1 ½ x so breit war als die übrigen Steine. „So, sieh mal, das ist er. Wann die Burg abgebrochen ist, dass kann 200-300 Jahre her sein, da mußt du Herrn Göttsche mal fragen, der wird das wohl genau wissen. Da bei Heiligenstedten rum sind auch solche Steine gefunden worden – so ich will dich nicht mehr lange aufhalten. So, nimm den Stein man mit, ich kann ihn doch nicht mehr gut gebrauchen. Aber den Kalk, den müßt ihr dran lassen, der ist noch vom Schloß. Dieses alte Haus ist schon mit Lehm gemauert. So!“ Hiermit gab er mir den Stein. Mit einem „vielen Dank“ und „auf Wiedersehen“ verabschiede ich mich. Der Alte lächelte zufrieden und streift seinen silbergrauen Bart. Dann dreht er sich um und geht an seine Arbeit.
(Text übersetzt aus der alten deutschen Schrift ins Lateinische im Januar 2022 von R. Bokelmann)
1929 Hans Lütje *1908 + 1984 verh. sich mit Dorothea Lütje *1893 + 1989, geb. Bolln.
Hans Lütje war Postbote in Beringstedt und allseits beliebt. Er ließ sich gerne zu einem Schnack aufhalten und diente so nebenbei dafür, die neuesten Begebenheiten und Nachrichten vom Dorfgeschehen zu verbreiten.
dieses Bild vom Postboten Hans Lütje wurde von Peter Voss `Am Bahnhof´ zur Verfügung gestellt (2024).
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Haus Behrens dann Hartig
Baujahr, geschätzt um 1910
oben: Ein Bild von 1937
Otto Behrens *1898 in Beringstedt, war Milchkontrolleur
verheiratet mit Dorothea, geboren in Bokhorst, Amt Schenefeld
Kinder: Hans Helmut gefallen im 2. Weltkrieg
Richard ebenfalls gefallen im 2. WK
Elfriede *1922 +2011 sie heiratet August Hartig
Helga *1935
Dorothea und Otto Behrens
Die Tochter
Elfriede heiratet August Hartig, geb. in Beringstedt
Kind: Peter Hartig
….. zur Familiengeschichte Hartig siehe auch: Dorfstraße 20 und Im Eck 2 …….
ca. 1950 wird das Haus umgebaut. Dort wo sich vorher der Stall befand (linke Haushälfte) entsteht eine weitere Wohnung (siehe Bild oben)
Zu dieser Zeit wohnte eine Familie Nagel mit in diesem Haus.
Später wird das Haus neu verblendet.
Ein Blick vom Weg Mückenhörn in Richtung Eichenweg und Seegen. An der Einmündung steht eine Doppeleiche.
Aus alter Zeit sind diese Arbeiter-Wochenkarten für den Personenzug der Bahn erhalten geblieben:
2010 zieht Peter Hartig mit seiner Frau in dieses Haus.
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Pfennigkrug
Flurnamen-Erklärung:
Pennikroog auch Penningkroog oder Pennikrooch. Penni = Pfennig, wahrscheinlich Steuerpfennig, auch sonst in FN häufiger z.B. Pennigborg, Pennigwisch, Pennigdiek. Mit pennen oder Pennbroder hat der Name nichts zu tun. Kroog oder krooch = Ecke, Winkel.
Das hier ein Krug = Gasthaus gestanden hat, bei dem man einen Pfennig für die Benutzung
des Weges nach Lütjenwestedt zu zahlen hatte, ist ganz unwahrscheinlich, denn dieser Weg wäre die meiste Zeit des Jahres nicht passierbar gewesen.
Wahrscheinlich stand hier ursprünglich eine Hütte oder ein Stall bzw. ein Unterstand für den Dorfhirten o.ä.
Auf dem heutigen Hof gibt es eine starke Quelle mit sehr gutem Wasser. Mag sein, daß dieser Hirte dann einem Vorbeikommenden etwas von dem guten Wasser zum Trinken angeboten hat, denn Gesellschaft für ein kleines Gespräch war ja schon immer willkommen, wenn man den ganzen Tag alleine ist.
Eine alte Karte von 1880 zeigt, dass bis dahin im Pfennigkrug nur ein einziges Haus gestanden hat.
Laut einer Aufstellung waren hier folgende Personen Hausbesitzer:
1870 Christian Sievers Kinder: Lene
Claus
Carl wohnte später Saar 37
August wohnte später Im Eck 6
Dann folgten: Heinrich Alpen Kleinbauer. Zuvor (um 1874) war er Knecht bei der Familie Bruhn
Johann Schröder
Johann Schröder d. Jg.
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Wiekhorn
Zum Ende seiner Dienstzeit als Dorflehrer und Leiter der Beringstedter Schule, ließ Max Göttsche 1950 auf dem Wiekhorn, an der `Grenze´ zu Todenbüttel (siehe grüne Linie) für sich und seine Familie ein Haus bauen.
Damals gab es noch keine Straßennamen. Diese wurden erst 1980 festgelegt. Deshalb wird der Ort, wo der Dorflehrer Max Göttsche -zu seiner Pensionierung- ein neues Haus bauen ließ, nach dem Flurstück Wiekhorn benannt. Dieses Flurstück (Wald) wurde im Allgemeinen wohl auch Wichhorn ausgesprochen. Heute heißt die Straße Pfennigkrug.
Bis zu diesem Zeitpunkt (1950) wohnte Max Göttsche mit seiner Familie in der von der Gemeinde Beringstedt zur Verfügung gestellten Dienstwohnung im Schulgebäude auf dem Schulberg. Diese Wohnung war im Erdgeschoß und hatte einen direkten, innenliegenden Zugang zu den Klassenräumen. Der zweite Lehrer hatte eine Dienstwohnung im Dachgeschoß.
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In der Dorf- und Schulchronik, die der Lehrer Max Göttsche gemeinsam mit seinen älteren Schülern ab 1930 angefangen hat zu erstellen und die er bis zu seiner Pensionierung 1950 geführt hat, steht geschrieben:
5. Mai 1950 Der Bürgermeister Hans Harms überbringt mir in den Abendstunden die Pensionierungsurkunde. So scheide ich also von dieser Schule, an der ich 36 Jahre und einen Monat arbeiten durfte.
23. August 1950 Ich konnte mein Eigenheim, das zum 1. Mai fertig sein sollte, endlich beziehen. Die Gemeinde Beringstedt schenkte mir die eichene Haustür mit der Inschrift:
Max Göttsche
1914 Lehrer 1950
24. August 1950 Ich übergab meinem Nachfolger, Lehrer Wächtler, die Dienstwohnung. Der Abschied aus dem Schulhause in dem ich viel, sehr viel Freude und auch Herzeleid erlebt habe, wurde mir doch etwas schwer.
Beringstedt, Wichhorn, 25. August 1950 gez. Max Göttsche
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Einige Klassenfotos mit ihm und seinen Schülern und Schülerinnen aus den 1920er Jahren.
Eine Musikalische Grundbildung seiner Schüler war ihm sehr wichtig. So sorgte er dafür, daß neben Mundharmonikas auch Geigen und andere Musikinstrumente für die Schüler gekauft wurden.
Über den Lehrer Max Göttsche läßt sich noch berichten, dass er nicht bestechlich war. (Info von Frau Gertrud Keller)
Max Göttsche *1885, Sohn des Bauern Markus Göttsche in Rade bei Kellinghusen, kam 1914 von Blumenthal nach Beringstedt.
Verheiratet mit Magdalena Göttsche *1892, geb. Hamann
Kinder: Helmi *1915 +2008 blieb ledig
Christian *1918 +1918
Margareta *1919 +2006 verheiratet mit dem Lehrer Hugo Reimer
Günter *1926 +1945
Die Tochter Margareta Göttsche (kurz Marga genannt, Lehrerin, später verheiratete mit dem Lehrer Reimer) war für ein halbes Jahr, von August 1944 bis Januar 1945, ebenfalls Lehrerin an der Beringstedter Schule.
Max Göttsche starb 1966 im Alter von 81 Jahren.
Seine Tochter Helmi Göttsche war Organistin (in Schenefeld, Gokels und Reher) und wohnte bis ins hohe Alter in ihrem Elternhaus im Pfennigkrug 12.
Nächster Haus-Besitzer: Glodde
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Gemäß Mutterrolle des Amtes Beringstedt gehörten die Grundstücke 10 und 11 (rote Zahlen), damals 1917 noch als ein Grundstück zusammengehörend, einem
Robert Repschläger dieser verkauft
1917 an Rudolf Landahl siehe rote Zahl 11 auf der Karte
Lehrer a. D. Otto Rudolf Johannes Landahl verheiratet 1878 mit Louise Marie Dorothea Juliane *1855, geb. Kammerhoff in Ratzeburg.
Lt. Kirchenbucheintrag hatte die Familie Landahl 13 Kinder, die jedoch verschiedene Geburtsorte haben und von denen einige früh verstorben sind. Demnach ist die Familie wohl mehrmals umgezogen und erst im Alter nach Beringstedt gekommen.
Herr Landahl verstarb bereits im Mai 1920.
Eintrag in die Schulchronik im Jahr 1925 (Seite 153): Frau Landahl baute hinter ihrem Hause ein Wirtschaftsgebäude.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Haus Sieberkrob
links: Haus Sieberkrob rechts: Haus Poschmann, zuvor Greve
1929 steht in der Dorf- und Schulchronik folgendes:
Juni Adolf Sieberkrob ließ sich auf dem Saar neben Hinrich Greve ein Haus bauen.
Adolf Wilhelm Sieberkrob aus Pöschendorf, verh. mit Else Christine, geb. Schmoock aus Grauel (aufgewachsen in Seefeld, weil der Vater früh verstarb)
Er war Kaufmann, verkaufte Hosen und andere Kleidung. Er hatte hier jedoch keinen Laden, sondern zog über die Dörfer um seine Ware zu verkaufen. (Info von Marlene Sievers: Es gab eine geschäftliche Verbindung zum Kaufhaus Strothmann in der Friedrichstraße in Hohenwestedt …später das Aussteuerhaus Wohlers, heute nicht mehr vorhanden, abgerissen.
Kinder: Inge * Dez. 1923 später verh. mit Wilhelm Helmes (gest. 1998 in Südafrika)
Elfriede *1930 später verh. mit Walter Sievers, Saar 50
Katharine Wiebke *1934 `Tine´ genannt, später verh. mit Jürgen Hadenfeldt (Post). Siehe hierzu die Hausgeschichte: Steinbergstraße 3
Else Sieberkrob wurde stolze 99 Jahre alt *1901 +2000. Ihr Mann starb bereits 1982 im Alter von 83 Jahren.
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Das Haus von Alfred Schlüter (Bäcker)
Vorbesitzer: Otto Groth Schmied
Nachdem der Schmied Hinrich Greve, Steinbergstraße 18, sein Handwerk aus altersgründen niederlegte, verpachtete er die Schmiede an Otto Groth, der hier weitere Jahre sein Schmiedehandwerk ausübte. Privat wohnte er im Haus Saar 23.
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Baujahr 1926
Hermann Kaltenbach er heiratet im Mai 1926 Marie Louise Else *1897, geb. Landahl in Holtsee, `Mimi´ genannt, gestorben 1979 in Beringstedt.
Ihre Mutter (Lehrerwitwe) wohnte im Haus nebenan, Saar 8. Der Vater war bereits 1920 verstorben (lt. Kirchenbucheintrag) Die Grundstücke 6 und 8 gehörten vor 1926 zusammen und wurden aufgrund der Heirat aufgeteilt. Das junge Ehepaar baute hier ein neues Wohnhaus und einen Stall. Es entstand eine neue Kleinbauernstelle. Der Sohn
Johann Otto Kaltenbach *1931 +1986.
betreibt hier, nach seinen Eltern, die kleine Landwirtschaft weiter. Er bleibt unverheiratet und wohnt hier, nach dem Tod seines Vaters, gemeinsam mit seiner Mutter. Er war ein gesuchter Mechanikus (lt. Otto Bolln). Er konnte ohne Berufsausbildung Mäh- und Nahmaschinen, Rasenmäher und alle Gebrauchsgegenstände reparieren. Die Landwirtschaft betrieb er nur sporadisch. Wenn andere an die Ernte dachten, säte er …
Eine Jugenderinnerung erzählt von Annelene Kröber: Wenn wir als Jugendliche vom Feiern in Beringstedt oder Todenbüttel früh morgens nach Hause gingen, dann sahen wir ihn manchmal, wie er auf dem Weg zu seinen Kühen zum Melken ging. Er rief seine Kühe heran. Wenn diese jedoch nicht auf sein Rufen hörten, wurde es ihm nach einer Weile zu bunt, er winkte ab und brummelte dabei vor sich hin: „Wenn se keen Lust hebt, denn heff ik ok keene“.
Irgendwann sah er wohl keinen Sinn mehr in seiner Arbeit, was dazu führte, dass die Tiere in ihrem Dreck standen und sie daraufhin abgeholt wurde. Er starb 1986 in Beringstedt, auf den Stufen seiner Behausung sitzend.
Das Haus wurde verkauft an
Carl Sievers Maler und Bruder zu August Sievers (Im Eck 6, ebenfalls Maler, jedoch mehr Künstler - Bildmalerei)
Carl Sievers wohnte im Haus Saar 37 (Onkel zu Annelene Kröber)
Das Dach hatte schon Löcher, es war lange nichts gemacht worden. Auf dem Dachboden standen Wannen, die das durchtropfende Regenwasser auffingen. Über Leitungen wurde es nach draußen geleitet. „Er wußte sich zu helfen, Ideen hatte er!“, war die Aussage beim Kauf.
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Haus für Jahre vermietet, bis
Marion Kröber hier einzieht. Großneffin von Carl Sievers, Tochter von Annelene Kröber, geb. Sievers.
Im Alter zieht Annelene Kröber zu ihrer Tochter Marion, nachdem sie zuvor allein in ihrem Haus, Amselweg 9, wohnte, das sie an ihre Tochter Claudia Stender, geb. Kröber, übergeben hat.
Hier hat sie im EG ihre eigene Wohnung. Marion wohnt im DG
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Baujahr 1913
(Haus und Grundstück Nr. 16, siehe Karte oben)
Eigentümer:
1927 ??? wer der Bauherr war und zuvor hier gewohnt hat muß noch nachgeforscht werden.
Herr Janz er wohnte zuvor (in der Nachkriegszeit) im Haus Steinbergstraße 11 und kaufte dann dieses Haus
1953 Max Auksutat
Edith Putzke, geb. Auksutat *1933 +2000 und Franz (*?)
als Besitzer folgen:
Hans und Lena Putzke, geb. Auksutat
das Haus um 1980
Heute wird das Haus von der Enkelin mit Familie bewohnt.
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Ein Luftbild von 1995
Gebaut
1905 von Reimer und Wiebke Ruge. Da das Ehepaar keine Kinder hat, vererben sie das Haus ca.
1939 an Erna Garthausen.
Der Besitz geht über an
Hans und Erna Krey, geb. Garthausen
Kinder: *1937 Hans-Günter Krey wohnt später In der Marsch 14
*1940 Anita später verh. mit Walter Kropius, Amselweg 7
*1949 Reiner später Hausbesitzer
*1951 Peter
*1953 Heidrun
1980 ziehen Reiner und Carmen Krey, geb. Jusseit aus Sch.-Audorf, in dieses Haus
Verheiratet seit 1972. Kinder: Diana *1973 und Nadine*1978
2019 verkaufen sie das Haus und ziehen zur Tochter nach Tetenhusen.
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Das Haus von Hermann Hadenfeldt
Erbaut von: Ferdinand Mohr vermutlich um 1913, evtl. etwas früher.
Ein altes Bild vom Haus existiert nicht. Deshalb dieser Ausschnitt einer Flurkarte, Stand 1961:
Das Haus mit der roten Zahl 9
Vorbesitzerin: Luise Wieben Nindorf -wahrscheinlich die Erbin dieses Hauses-
1938 Hermann Hadenfeldt, *1908 in Beringstedt,
verheiratet mit Lene, *1907 geb. Henke, aus Nienkattbek
Die Eltern von Hermann sind: Claus Daniel Hadenfeldt, *1865 +1948, verheiratet 1890 mit Margarete, geb. Kaltenbach, Beringstedt (14 Kinder). Er ist das 13. Kind.
Lene Henke arbeitete zuvor auf dem Hof Harms, In der Marsch 5. Deshalb wohnte die Familie Herm. Hadenfeldt, bevor sie das Haus kauften -zuvor ab Okt. 1935- im `Altenteilerhaus´ vom Hof Harms, Schmiedegang 3.
Er war Mitglied im 1920 gegründeten Beringstedter Sportverein:
Dieses Foto wurde von seiner Tochter, Käte Rohwer, geb. Hadenfeldt, zur Verfügung gestellt (2023)
Hintere Reihe:
rechts neben der Fahne: Hermann Hadenfeldt, rechts daneben sein Bruder Claus Hinrich H. (im 2. WK gefallen)
Vordere Reihe:
1. v.l. Claus Schrum 4. Carl Sievers, Ernst Hadenfeldt 2.v.r. Hinrichs (?), August Sievers
Erzählt und aufgeschrieben von Käte Rohwer, geb. Hadenfeldt, Pfennigkrug 4 (Todenbüttel):
Meine Eltern lernten sich in Beringstedt kennen. Meine Mutter war bei Harms (Beringstedt, In der Marsch 5) und Kasch (Todenbüttel) in Stellung. 1935 heirateten sie. 1937 wurde Annemeta geboren (verh. Rühmann). 1938 wurde das Haus Saar 4 von Luise Wieben (Nindorf) gekauft. Dann wurde mein Vater Soldat. 1942 wurde ich geboren. Als Vater aus dem Krieg kam, wurde bald ein Pferd gekauft. Er begann mit einem kleinen Fuhrbetrieb und fuhr für andere Leute „Schiet“ (Abfall) weg. Bei der Sparkasse (später Raiffeisenbank) fuhren beide Dünger (in Säcken), Brikett, Eierkohlen und Koks aus den Waggons (500 Zentner) am Bahnhof ins Lager (Diese Waggons mußten schnellstmöglich am selben Tag entladen werden, egal wie spät es wurde). Von dort dann Säckeweise zu den einzelnen Kunden. Die Flüchtlinge hatten damals oft nur wenig Platz und so wurde oft die letzte Ecke als Lagerraum genutzt. Und so mußte mein Vater häufig mit 1 Zentner Kohle auf dem Rücken eine „Hühnerleiter“ hochsteigen, um den Sack auszuschütten. Zwischendurch mähten sie noch für andere Leute das Getreide, mit der Sense. Vater mähte und Mutter band das Korn auf. Auch der Torf für die Schule wurde von meinen Eltern gestochen, getrocknet und in den Stall gefahren. So verdienten sie sich das Geld zusammen, daß sie 1950 den Stall erweitern konnten. Die Anzahl der Kühe wurde langsam aufgestockt. 1965 wurde das Wohnhaus ausgebaut. So ging es bis ins Rentenalter, ständig aber langsam bergauf. Ich habe immer mitgeholfen. 1990 starb dann meine Mutter. 1992 zog unsere Tochter Andrea dann bei Opa ein, damit immer einer da war. 1994 starb dann auch unser Opa. Andrea wohnt heute noch in meinem Elternhaus. (2022)
1992 Andrea Rohwer
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Baujahr ?
Gebaut von
Johannes Schmook *1888 in Hohenwestedt +1978 in Beringstedt
und Frau Helene, *1891 geb. Lütke, +1967 in Beringstedt
Tochter: Magdalene *1912 verh. mit Fritz Möhle, *1906 +1968 in Glückstadt
Die Tochter zieht im Erwachsenenalter fort aus Beringstedt, kommt im Rentenalter zurück, um hier zu wohnen.
Das Haus wird …. Verkauft. Magdalene Möhle stirbt 2003 in Hamburg
Sie wird in Todenbüttel begraben.
Neuer Besitzer wird
???
Es finden einige Umbauten statt. Mietwohnungen entstehen, die von verschiedenen Mietern bewohnt werden.
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Dieses Bild wurde von Marlene Sievers zur Verfügung gestellt.
Baujahr 1930
Willi Pahl verheiratet mit Frieda
Sohn: Pit Pahl zieht später nach Elmshorn, ebenfalls Musiker, wie sein Vater. Er spielt Trompete und Akkordeon. Sein Bruder Hinnerk Schlagzeug.
weitere Kinder: Else, Lena, Monika, Hinnerk, Jürgen, Markus, Klaus, Gerda, Alma
Willi Pahl ist Mitglied der Dorfkapelle: HaSiVoPa = Hadenfeldt, Sievers, Voss, Pahl
Der Sohn: Pit Pahl besucht die Musikschule Kruse in Rendsburg und erlent hier den Musikerberuf. Die war seinerzeit noch eine Lehrberuf, wie dieser Bericht zeigt:
Er wird ein beliebter und umschwärmter Musiker:
Der Sohn von Markus Pahl (Hamburg) kauft später das Haus.
Es geht 2012 über in den Besitz von Jan Leube
Dieser verkauft es weiter an Gabi Eckhoff
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Baujahr 1911
Hinrich Sieberkrob *1870 +1968
Er wurde 98 Jahre alt und war damals der älteste Einwohner in Beringstedt
Kinder: Heinrich verheiratet mit Grete, geb. Schulz
Adolf verheiratet mir Else, geb. Schmoock
Er baut das Haus Saar 17. Seine Enkelin Marlene Sievers, geb. Sievers erhält später das Haus Saar 50 auf Niesbrauch-Recht.
Frieda verheiratet mit Johannes Siemsen
geschrieben von Otto Bolln (Bruder zu Dora Lütje, Mückenhörn 9)
Walter und Elfriede Sievers, geb. Sieberkrob (Enkelin) erhalten das Haus auf Leibrente
Walter *1918 +1983 in Beringstedt heiratet 1949 Elfriede Sieberkrob *1930 +1999
Kinder: Marlene *1949 verh. und geschieden (1988) mit Markus Sievers Kinder: Petra *1969 und Markus *1970
Elisabeth *1956 verh. mit Herbert Reimann (Heirat 1976, Scheidung 1992)
1978 wurde ein Anbau am Haus erstellt.
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Saar 29 Reusch Reparatur-Werkstatt, Tankstelle
Bilder oben: links das Originalbild und rechts eine bearbeitete Version. Zur Verfügung gestellt von Maren u. Norbert Heuck.
Vor dem großen Fenster waren einst die Tanksäulen und im Anbau der Kassierraum.
Eine alte Postkarte zeigt den Zustand vom Saar in den 1960er Jahren. Vor dem großen Baum auf der Kuppe vom Saar ist das Firmenschild von Wilh. Reusch zu erkennen.
Bei Aufräumarbeiten fand Ingrid Martens im Jahr 2021 folgende alte Rechnungen/Quittungen aus den Jahren 1951 / 58 / 59 und 1963. Sie stellte diese für die Chronik zur Verfügung:
Bei dem handgeschriebene Beleg von 1951 kann man lesen, dass es sich zu diesem Zeitpunkt um eine reine Reparatur-Werkstatt handelt. Auf dem Beleg von 1958 wird auch die Gasolin-Tankstelle im Briefkopf erwähnt.
1968 kauft Jürgen Heuck das Haus mit Werkstatt und Tankstelle auf Leibrente.
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- Geschrieben von Bokelmann, Rita
Haus Saar 1
´
Dieses Haus wurde kurz nach der Währungsreformgebaut vom Maurermeister
Hans Sievers
*1885 ehelicher Sohn des Insten in Todenbüttel Ehler Sievers und der Anna, geb. Schmoock.
Er heiratet 1949 Anna Margaretha Sievers, geb. Kruse, Ehefrau aus Beringstedt, geb. 1879 in Haale.
Kinder: Eduard Sievers *1908
Frieda Ott, geb. Sievers *1911 siehe Saar 53 -Gaststätte Ott-
Heinrich Sievers *1914
Im Beringstedter Heimatbuch 1 Seite 41, findet sich hierzu folgendes:
Einst eine Sandkuhle, jetzt mein liebes Heim
Im Februar 1919 verkaufte mein Vater sein Haus (Hauptstraße 120, Todenbüttel). Ein Jahr später kaufte mein Vater die gegenüberliegende Sandkuhle. Dieselbe war zum größten Teil mit Eichbäumen bewachsen. Die Sandkuhle war Eigentum der Gemeinde Beringstedt.
Im Frühjahr 1921 baute mein Vater hier sein Haus. Er ließ beim Hause 2 Eichbäume und 2 Buchen stehen. Dieselben bieten dem Hause guten Schutz und verschönern nebenbei die Lage des Hauses. Nach allen Seiten haben wir eine gute Aussicht. Vor dem Hause führt die vielbelebte Chaussee, die durch eine größere Dornenhecke von dem Blumengarten getrennt wird. Vor der Küche haben wir die Übersicht über unseren Garten. Nach den anderen Seiten sehen wir auf der Weide das grasende Vieh. Da wir keine anstoßenden Nachbarn haben, fühlen wir uns noch gemütlicher.
Angefertigt am 5.5.1922 von Eduard Sievers, 14 Jahre, abgeschrieben von Auguste Schlömer am 6.1.1926.
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Timm Kröger und Ostermühlen
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Stickelloh
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Aufsätze Beringstedter Schüler
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Die Geschichte der alten Schule in der Dorfstraße
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Verzeichnis der Lehrkräfte in den Schulen
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Die alte Sportbaracke
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