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Die kleine alte Reetdachkate vom Hof Wendell (Ponyhof)
Der typische alte Baustil einer Kate in damaliger Zeit, mit kleinem Wohnteil -vorne- und einem Stallbereich im hinteren Teil, sowie einem kleinen Garten für den Gemüseanbau.
Erbaut wurde die Kate auf dem Hof Wendell ca. 1770, genaueres ist jedoch nicht bekannt. Es ist eines der ältesten noch erhaltenen Katen von Beringstedt. Sie diente einst als Altenteil, wenn eine neue Generation die Verantwortung für den Hof bekam. Dies war wohl bereits bei der Familie Plog so, die hier einst lebte und wirtschaftete.
Um 1840 heißt der Vorbesitzer Johann Clausen. Wahrscheinlich verbrachte auch er hier seinen Lebensabend. Seine Tochter Anna Margaretha (*1819) heiratete 1842 Hans Christian Wendell (*1814).
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Bekannt ist, dass:
1907/08 für kurze Zeit der Gärtner Wilhelm Lamprecht und seine Frau Marie (die Urgroßeltern von Roger L.) hier zur Miete wohnten, bis ihr Haus auf dem hohen Saar im Frühjahr 1908 fertig wurde, wo sie dann mit dem Aufbau ihrer Baum- und Rosenschule begannen.
1908/09 zog Dierk Dallmeier mit seiner Frau Anna nach Beringstedt und mietete ebenfalls für ein Jahr diese kleine Kate als erste Bleibe, bis das Haus, Saar 2/Ecke Pfennigkrug fertig war. Der alte Mietvertrag aus dieser Zeit ist erhalten geblieben und befindet sich im Besitz von Kurt Dallmeyer (Siehe Bericht: Familie Dallmeyer und ihre Holzschuhmacherei). Holzschuhfabrik
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Aukamp 2
Baujahr 1954
Zum ca. 1500 qm großen Grundstück gehört die dahinter liegende Landfläche (Koppel) von ca. 1 ha.
Heinrich Sievers
hier auf dem Bild zu sehen, 2.v.r., links daneben seine Frau (Prösterchen !) bei der Jubiläumsfeier der Meiereigenossenschaft (1962)
Stehend: der Gaststättenbesitzer Herbert Lenschow. Dieses Bild wurde von Otto Mehrens zur Verfügung gestellt (2020). Hinten am Tisch sitzend, 3.v.l., sein Vater Hinrich Mehrens, rechts daneben 2.v.l. Hinrich Trede.
Tochter: Anke Pohlmann verkauft im Jahr 2000 das Haus mit Grundstück an:
Hans-Heinrich und Gabriela Rönne.
Sie wohnen hier mit ihren beiden Kindern knapp 20 Jahre lang und ziehen dann nach Norwegen.
Das dazugehörige Stück Land ca. 1 ha, südlich, werden dazu gepachtet, um den Pferden einen Auslauf und eine Weide zu bieten. Später kommen 2 Rinder hinzu, die hier ganz natürlich und ökologisch aufwachsen können, um dann geschlachtet zu werden. Im Garten wird ein kleiner Teich angelegt mit einer dazugehörenden Pumpanlage, in dem u. A. zwei Störe schwimmen.
Das Haus wird im Herbst 2019 verkauft.
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Steinbergstaße 11
Erster Bewohner dieses Hauses, erbaut ca. 1910
war Johannes Behrens mit seiner Familie
Er war von 1927-28 Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr in Beringstedt.
Da er `nur´ einfacher Arbeiter war, er aber in seiner Funktion als Feuerwehrchef das Sagen hatte, wollten die `hohen´ Herren der Bauernschaft seinen Anweisungen oft nicht folgen. Deshalb degradierte er einige in ihrem Rang bei der Feuerwehr, wozu er zwar das Recht hatte, was aber dazu führte, dass er nur ein Jahr Feuerwehrhauptmann blieb.
In diesem Haus befand sich einst die Postagentur von Beringstedt.
Nach dem Krieg waren in diesem Haus viele Flüchtlinge untergekommen.
Als Eigentümer folgten Wilma und Walter Illing mit ihren Kindern.
Walter Illing *1911 in Kiel Er machte seine Lehre in einer Meierei. 1928 kam er zur Reichsmarine und wurde Funker. Beim Sport (THW) lernt er Wilma kennen und sie heiraten 1935. Versetzungsbedingt ziehen sie zum Seefliegerhorst nach Kamp in Pommern und anschließend nach Pillau-Neutief in Ostpreußen, wo Wilma im Lazarett tätig war. Walter wurde Nachrichtenoffizier und Kompaniechef. Sie hatten inzwischen 4 Söhne und eine Tochter bekommen.
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Friedenstraße 24 Lehmann, davor Rühmann
Eine Luft-Aufnahme von Ende der 1960er. Rechts im Bild der alte Apfelgarten der Familie Bruhn. An der Hofeinfahrt steht noch der alte Torfschuppen, in dem jährl.ein Schwein gehalten wurde. Den kleinen Anbau, links im Bild, hat Wilhelm Rühmann erstellen lassen, um hier für seine Nichte Ingrid und ihren Mann Heinz einen zusätzlichen Raum zu schaffen, als sie 1968 hier eingezogen sind.
1890 erbaut von Hans Rühmann, Tischlerlmeister, verheiratet mit Catherina, geb. Ehlers aus Beringstedt. Er stammte aus Puls. Das Grundstück für den Hausbau kaufte er von der Familie Bruhn. Im hinteren Teil des Hauses richtete er sich eine kleine Tischlerei ein (lt. Eintrag vom 26. Aug. 1904).
Sie hatten 4 Kinder: Alwine, Eggert, Hermann und Wilhelm
Sein Sohn Wilhelm Rühmann (*1898 +1972) übernimmt das Elternhaus, gemeinsam mit seiner Frau, `Zille´ genannt. Sie stammte aus Puls. Er war Bauarbeiter. Da sie keine Kinder hatten, ging der Besitz über an die jüngste Tochter seines Bruders Hermann.
Eine Aufnahme um 1980 herum fotografiert. Die Friedensstraße heißt noch Dorfstraße und ist mit Kopfsteinen gepflastert. Diese wurden 1928 verlegt und 1982 durch eine Asphaltstraße ersetzt. Vorne rechts die Einmündung zum Seegensgang und links geht es in die Alte Dorfstraße.
Mittig: das Haus Rühmann / Lehmann
1968 Ingrid, geb. Rühmann, verheiratet mit Heinz Lehmann.
Tochter Susanne wohnt in Tungendorf.
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Schulberg 4
...ein Bild von 1980
1910 erbaut von Carl Heinrichs (lt. Bauzeichnung). Er arbeitete bei der Bahn, Bahnhof Beringstedt.
1929 kaufte Otto Butenschön das Haus. Er war Herren-Friseur und hatte im hinteren Teil vom Haus ein Friseurzimmer eingerichtet, der einen eigenen Eingang hatte. Dieser befand sich auf der Westseite, wie hier auf dem Bild zu sehen ist.
Annemarie Butenschön, geborene Krogh (aus dem Nachbarhaus Schulberg 6) war mit dem Friseur Otto Butenschön verheiratet. In den 1960er Jahren sind sie wohl umgezogen, denn da wohnte die Familie Evers (später Todenbüttel) im Erdgeschoß zur Miete.
Das Haus hat im DG eine Einliegerwohnung, die wohl stets vermietet war.
… in der Zeit nach 1945 wohnte hier als Mieterin Frau Hedwig Suffa-Paulus *1900. Sie stammte aus Königsberg - Maraunenhof (Ostpreußen) und in Palmnicken (Ostpreußen). Sie kam vermutlich als Flüchtling mit ihren Kindern nach Beringstedt.
Diese Information erzählte mir meine Nachbarin Waltraut Küpers. Ihre Mutter war damals mit Frau Suffa-Paulus befreundet. Waltraut Küpers fand in ihren Unterlagen ein alte Grußkarte von 1962. Hier schreibt Frau Hedwig Suffa-Paulus einen Genesungsgruß an Frau Elsa Küpers. Frau S.-P. wohnte da bereits in Freiburg (im Breisgau, Baden Würtemberg) Frau Suffa-Paulus starb am 24.12.1988 (lt. Internetrecherche -im Jahr 2018-, leben die Söhne Werner und Walter wohl noch in Freiburg)
… Familie Lehmann. Sie wohnten zuvor im Haus Krogh/Küpers nebenan, wo sie in der Nachkriegszeit vorerst untergekommen waren.
… Fam. Evers mit 4 Kindern, im EG als Mieter im EG (in den 1960ern).
… im Dachgeschoß wohnte Georg Ludwig (Schorsch genannt). Er war Schneider und viele Jahre Mitglied im Beringstedter Gesangverein.
1982 kauften Heiko und Rita Bokelmann das Haus von Frau Hedwig Breust.
aufgenommen 2018
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Schulberg 6
Diese Bilder wurden 2020 von Waltraud Küpers zur Verfügung gestellt.
Bis zum Hausbau im Jahr 1913 war diese Landfläche unbebaut und gehörte zum Hof Schrum (später Seemann). Der Opa von Claus H. Seemann (Heinrich Schrum) verkaufte seinerzeit dieses Bauland
1913 Maler Früchtenich baute hier ein Haus und bewohnte es bis ca. 1929, dann wurde es verkauft.
- gemäß Eintrag vom 20.1.1929 in der Dorf- und Schulchronik, verkaufte der Bahnarbeiter Liedtke dieses Haus an:
1929 Wilhelm Krogh, *1887 in Seefeld, +1944 beim Bombenangriff in NMS
verheiratet mit Anna Maria *1892 +1966, geb. Reese aus Nienborstel
Kinder: Karoline Elsabe *1918 +1989
Annemarie *1919 Sie wohnte später im Haus nebenan, Schulberg 4, verheiratete Butenschön (Frisör).
Wilfriede *1921 +2000
Erna Helene *1922
In der Dorf- und Schulchronik findet sich folgender Eintrag am 1.5.1929: Der Schuster Schlüter aus Warringholz hat in Kroghs Haus eine Schuhmacherei eröffnet. Desweiteren findet sich ein Eintrag am 18.2.1930: Der Schuhmacher Reimer Schlüter, der bis jetzt bei Krogh eine Stube im Kellergeschoß gemietet hatte, verlagert seine Werkstatt nach Hans Rubien.
1934 schrieb die 3. Tochter Wilfriede mit 13 Jahren folgende Lebensläufe ihrer Eltern:
Die obigen Texte, über das Leben ihrer Großeltern, hat Waltraud Küpers im Jahr 2020 übersetzt aus dem Süterlin in die lateinische Schrift. Er lautet:
Mein Vaters Lebenslauf 1934
Mein Vater wurde am 20.03.1887 in Seefeld geboren. In dem jetzigen Münz-schen Hause. Am 1.4.1888 zogen seine Eltern nach Hanerau. Mit vier Jahren kam er in die Volksschule in Hanerau bei dem alten Lehrer Horn.
Mit 5 Jahren mußte er die Schule wegen Neubesetzung der Lehrerstelle verlassen. Bus zu ungefähr 6 Jahren von 1894 an wohnten dann seine Eltern in Hademarschen. Sein Vater hieß Andreas Krogh, seine Mutter Elsabe Evers. Er heißt Wilhelm. Er ging dann in Hademarschen zur Schule. Im Jahre 1902 wurde er dann konfirmiert. In seiner Schulzeit baute er Schiffe mit Maschinen, Saugpumpen, Druckpumpen, Feuerwehrspritzen und machte Schnitzereien.
Vom 12. bis zum 16 ½. Lebensjahr diente er beim Bauern. Hat dann später Schuhmacher gelernt. Als Trimmer zur See gefahren nach Holland, England, Algier, Tunis, Messina auf Sizilien, Triest in Österreich, Fiume in Ungarn, Venedig, Arkona und Bari in Italien. Er sah auch den feuerspeienden Berg Ätna qualmen. Auch große Erdrutsche auf griechischen Inseln. An der Küste von Tunis am Mittelmeer sah er Fremdenlegionäre. Im Mittelländischen Meer sah er Walfische, Haifische und fliegende Fische, Tümmler hat er auf dem Ozean gesehen.
Später war er Chausseearbeiter, Straßenpflasterer, Teerer, Dachdecker, machte Abbrucharbeiten, war Elektriker, Hoteldiener, war in großen und kleinen Hotels. Er diente bei den schwarzen Husaren in Braunschweig. Im Kriege war er erst bei der Infanterie, dann als Motorradfahrer beim Marinekorps in Flandern.
1917 und 1918 war er in der mechanischen Werkstatt auf der Vulkanwerft in Hamburg als Schleifer, Bohrer an kleinen und großen Bohrmaschinen tätig.
1917 wurde er am 13. Mai verheiratet in Hanerau. Im Dezember 1918 wurde er selbständiger Schumacher bis 1924.
1920 kaufte er sich ein altes Haus in Hanerau, baute dies im Jahre 1921 und 1922 um. Die Zimmererarbeiten sowie die Dacharbeiten machte er selbst.
Am 2.8.24 fiel ihm morgens um 4 Uhr eine eiserne Harke in den Hinterkopf, schlug mit seiner Spitze die Schädeldecke durch und brachte ihm eine 6wöchige Geisteskrankheit. Danach hat er bis jetzt Fischhandel betrieben. Das Haus in Hanerau hat er verkauft und hat sich in Beringstedt im Jahre 1929 wieder angekauft.
Er ist Erfinder und hat deutsches Reichspatent auf Schwungradmagnet sowie D.R:G.M. auf Dachrohrbelag. Er baute eine Flugtretmaschine schon im Jahre 1913. Setzt Kachelöfen und Herde auf. Baut sich jetzt sogar noch im 48. Lebensjahr ein Auto.
Er rettete im Jahre 1904 auf eigene schwere Lebensgefahr bei Beldorf im Kaiser-Wilhelm-Kanal seinen Freund. Rettete später noch einen Knaben lebend und einen Knaben holte er tot aus dem Wasser in Hanerau.
1934 geschrieben von Wilfriede Krogh, die dritte Tochter.
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Saar 29 Reusch Reparatur-Werkstatt, Tankstelle
Bilder oben: links das Originalbild und rechts eine bearbeitete Version. Zur Verfügung gestellt von Maren u. Norbert Heuck.
Vor dem großen Fenster waren einst die Tanksäulen und im Anbau der Kassierraum.
Eine alte Postkarte zeigt den Zustand vom Saar in den 1960er Jahren. Vor dem großen Baum auf der Kuppe vom Saar ist das Firmenschild von Wilh. Reusch zu erkennen.
Bei Aufräumarbeiten fand Ingrid Martens im Jahr 2021 folgende alte Rechnungen/Quittungen aus den Jahren 1951 / 58 / 59 und 1963. Sie stellte diese für die Chronik zur Verfügung:
Bei dem handgeschriebene Beleg von 1951 kann man lesen, dass es sich zu diesem Zeitpunkt um eine reine Reparatur-Werkstatt handelt. Auf dem Beleg von 1958 wird auch die Gasolin-Tankstelle im Briefkopf erwähnt.
1968 kauft Jürgen Heuck das Haus mit Werkstatt und Tankstelle auf Leibrente.
Jürgen Heuck *1938 +1989 ist verheiratet mit Christa, *1941 +2013, geborene Bünz. Sie haben 4 Kinder: Regina, Norbert, Jochen und Torsten.
Noch ca. 2 Jahre betreibt er hier die Werkstatt mit der Tankstelle weiter. Dann wird in Todenbüttel, Hauptstraße 114, eine größere Werkstatt-Halle mit einer neuen Tankstelle gebaut und der Firmensitz dorthin verlegt.
Zuvor ereignete sich dieser Vorfall:
Die Torfabbaufirma Sievers ließ hier regelmäßig den LKW warten (abschmieren), jedesmal ohne Ladung. Einmal jedoch war er voll mit Torfmull beladen, was jedoch nicht ersichtlich war wegen der hohen Seitenwände der Ladefläche. Als die Ladefläche vom LKW einseitig hochgedrückt wurde, um besser an die Teile zum Abschmieren zu kommen, kippte dieser -nun kopflastig- auf die Seite und der Torfmull landete auf der Hoffläche sowie im offenen Hauseingang (hintere Seitentür) bis vor die Treppe.
Der LKW wurde wieder aufgerichtet und der Torfmull mit dem Traktor wieder fein säuberlich aufgeladen.
Auf dem Dach der ehemaligen Reparatur-Werkstatt befand sich einst eine der Alarm-Sirenen von Beringstedt. Sie wurde später verlegt auf das Gelände der Firma Möbel Fischer (heute Mohr). Die zweite Alarm-Sirene befand sich auf dem Dach der Meierei, Friedenstraße (heute Autoreparatur Riese). Diese Sirene wurde später verlegt und auf einem Pfahl angebracht, der steht auf/an dem Knick zwischen den Häusern Friedenstraße 8 und 4 (Heuck - Mehrens/Burmeister) steht.
Das Haus Saar 29 wird weiterhin von der Familie privat genutzt.
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Friedenstraße 8
Baujahr vor 1887
Dieses Haus war einst die Kate vom Hof Max Voß (Friedenstr. 17).
Auf dieser alten Zeichnung von 1887 zum Bauantrag des gegenüberliegenden Meierei-Gebäudes ist das Haus bereits verzeichnet -ganz unten links- als Voß, Max, Kate.
Demnach stand dieses Haus bereits vor 1887 hier.
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Steinbergstraße 17
Baujahr 1912
Diese Bilder wurden (2019) zur Verfügung gestellt von Anke Biguss., Hwst. Es ist ihr Elternhaus.
Bild 2: Beim Nachbarhaus sieht man noch den hohen Schornstein der Bäckerei von Max und Anne Voß. Er war berühmt für seine leckeren Cremeschnitten.
Anmerkung zum Nachbarhaus Bäcker Voß: Ich (Rita Bokelmann) kann mich an ein Gespräch erinnern, in dem die Tochter von Max und Anne Voß (Ulla J.) erzählte, dass sie in Kindheitstagen, gemeinsam mit anderen Jugendlichen, im Winter in der Backstube oft für ein Theaterstück geübt haben, weil es dort immer schön warm war.
Das Haus wurde 1912 erbaut vom Ehepaar Bruhn. Er war Seefahrer. Sie vermieteten ab ca. 1939/40 einen Teil des Hauses (Dachgeschoss) an das junge Ehepaar Kurt und Ilka Meier.
Kurt Meier (*1909 +1996) arbeitete bei einer Bank in Itzehoe (Sude) und lernte hier seine Frau Ilka (*1912 +2000, geb. Stolley) kennen. Sie arbeitete ebenfalls in Itzehoe bei einer Familie als Haushaltshilfe, `in Stellung´ wie es genannt wurde und für junge Frauen allgemein üblich war. Ihr Vater, Rudolf Stolley war Bahnhofsvorsteher am Beringstedter Bahnhof. Kurt und Ilka heiraten 1939. Sie erwarten ihr 1. Kind, Helga. Im Krieg war Kurt Meier in Norwegen stationiert. Wenn er Heimaturlaub bekam, den er -wie er selber einmal sagte- „aus familientechnischen Gründen beantragte“, führte dies dazu, dass 1941 und ´42 die Kinder Horst und Anke geboren wurden.
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Knöll
Erklärung des Namen: Knöll … oder Knüll, eine kleine Bodenerhebung, hochgelegenes Landstück auch Grasplatz im Dorf oder in dessen Nähe, auf dem sich in der Freizeit das Jungvolk zum Spiel versammelt. In Ostholstein auch Bleichplatz genannt. Sehr häufig in Flurnamen, vgl. auch Knüllgras, Knüllbloom.
Die Straßennamen und Hausnummern in Beringstedt wurden 1980 festgelegt. Davor gab es für außerhalb des Dorfes liegende Gebiete seit altersher Namen, wie sie auch heute noch in der Beringstedter Gemarkung bei den Landwirten und Jägern bekannt sind. Sie dienen zur Orientierung. Manchmal änderten sich diese Flurnamen, je nach Zeit und/oder Besitzer. Bei der Aufkoppelung um 1780/90 gingen viele alte Flurnamen verloren, einige sind jedoch über die Zeit hinweg erhalten geblieben und/oder wurden ins Hochdeutsche übersetzt. Man findet viele der alten Flurnamen auf der Flurkarte, die in der Mehrzweckhalle hängt und auf Initiative von Erhard Marxen Ende der 1990er erstellt wurde. Die Legenden hierzu befinden sich auf der Rückseite.
In einer Liste mit alten Flurnamen sind viele der ganz alten Flurnamen (von vor 1780) in niederdeutscher Aussprache (Plattdeutsch) nach dem Alphabet aufgelistet und mit einer Erklärung zum Ursprung des Namens versehen. Zu finden in der Beringstedter Chronik/Alte Flurnamen.
Die nachfolgenden Fakten zur Hausgeschichte wurden von Erhard Marxen (im Winter 2019/2020) aufgeschrieben. Er stellte auch die Bilder zur Verfügung.
Haus Knöll 1
Eine Bildaufnahme aus dem Jahr 1912
Dieses Bild wurde von Erhard Marxen zur Verfügung gestellt. Der Stall ist da noch in Nord-Süd-Richtung gebaut.
1912 wohnten auf dem Knöll Johannes Christian Sievers (*1889) und seine Frau Alwine Magdalene (*1893, geb. Lösch aus Winseldorf). Die Tochter Elfriede (später Fischer) wurde 1914 geboren, die 2. Tochter Marie 1917 und der Sohn Walter 1918.
Wieviel Land dazugehörte und wieviel Vieh sie besaßen ist nicht bekannt.
Während des Krieges war Johannes Sievers Soldat und seine Frau somit die ganze Zeit alleine. Nach dem Krieg sagte Frau Sievers: Keinen Tag länger auf dem Knöll!
Es gab kein elektrisches Licht, nur braunes eisenhaltiges Wasser aus dem Brunnen, der auch noch nahe am Misthaufen lag. Telefon gab´s noch nicht und die Straße war schlecht. Sie verkauften also und zogen ins Dorf Beringstedt, in die Alte Dorfstraße. Den Hof auf dem Knöll kaufte
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Haus Alte Dorfstraße 8
Im Februar 1920 wurde folgender Text in der ersten Schulchronik (1884-1928) festgehalten:
Bürogehilfe Kanapin kaufte des verstorbenen Butendörp´s Haus. Demnach wohnte hier zuvor die Familie Butendorf. Siehe: Beringstedter Originale / Butendörp
Baujahr unbekannt. Die Bilder (auch die folgenden) wurden zur Verfügung gestellt von Siegfried Hinz.
Auf dem Bild ist der Holzmast für die alte Elektroleitung zu sehen (Überlandleitung). Von dort aus wurde der Strom über die sogenannten Glocken, die damals oft an den Hauswänden montiert waren, ins Haus geleitet zum Sicherungskasten und von dort in die einzelnen Zimmer. Später, in den 1970er Jahren, wurden diese Leitungen unterirdisch verlegt.
Bis 1955 ist Fritz Kanapin Besitzer dieses Hauses. Er ist Kriegsinvalide
Kinder: Sohn: verh. mit Johanna Kanapin, geb. Degwitz, wohnhaft in Bad Segeberg
Tochter: Hildegard, verheiratete Markefka. Sie wohnte ebenfalls in diesem Haus.
Tochter: Hedwig, verheiratete Clausen, wohnhaft in Bünsdorf
Im Jahr 1921 arbeitete Fritz Kanapin bei der Gemeinde Beringstedt als Gemeinde-Erheber.
(Er war hier zuständig für das errechnen und kassieren der Grund- u. Gebäudesteuer. Weiterhin für die Staatsabgaben wie: Beiträge für die Landwirtschaftskammer, Rentenabgaben und Beiträge für die Handwerker- und Handelskammern. Auch anderweitige Verwaltungsaufgaben der Gemeinde gehörten wohl zu seinem Aufgabenbereich).
Diesen alten Steuerzettel von 1921 fand Ingrid Martens bei Aufräumarbeiten in den alten Unterlagen der Familie und stellte ihn für die Chronik zur Verfügung.
Nach Familie Kanapin wohnte Frau Anna Lemke für einige Zeit in diesem Haus.
(Info von Siegried Hinz und des Weiteren von Karin T., Hohenwestedt. Als Kind wohnte sie selbst hier in der Nachbarschaft -Tochter von Frau Osterwald-. Ob Frau Lemke hier als Mieterin oder bereits vorher als Haushälterin wohnte ist leider nicht mehr bekannt. Als das Haus an Arnold Hinz verkauft wurde, tauschte sie quasi dieses Haus mit der Miet-Wohnung im Haus Küpers, Schulberg 6).
Neuer Besitzer ab 1955 wird Arnold Hinz (*1907) mit Frau Herta (*1907, geb. Wutschke).
Arnold Hinz wurde in Pempersin (Westpreußen) geboren. Er war Schlachter und sie besaßen dort eine Schlachterei, bis sie am 26.1.1945 fliehen mußten.
Frau Hinz kam 1945 mit 4 kleinen Kindern auf dem Beringstedter Bahnhof an und wurde mit ihren Kindern erst einmal bei der Familie Wendell untergebracht. Hier bekamen sie die Gelegenheit sich zu waschen und etwas zu Essen, was für alle eine Wohltat war. Dann wurden sie in einem Zimmer (16 qm) im Haus des Seefahrers Bruhn in der Steinbergstraße 17 untergebracht. Die Wohnverhältnisse waren in dieser Zeit sehr beengt, denn neben dem Besitzer und seiner Frau wurden nach und nach noch 7 weitere Personen in diesem Haus einquartiert oder wohnten bereits dort. Herr Hinz kam erst fast 5 Jahre später, Silvester 1949/50, nach Beringstedt zu seiner Familie, nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde. Die Familie bekam dann im Haus Schulberg 6 (Krogh/Küpers) im Kellergeschoß 2 Zimmer, was die Lage etwas entspannte, jedoch weiterhin sehr ärmlich war. Trotz dieser Armut hat es die Familie mit viel Arbeit, Fleiß und Mühe geschafft, sich hier in Beringstedt eine neue Existenz aufzubauen.
So bekam die Familie Hinz in den Nachkriegsjahren -da wohnten sie bereits in der alten Dorfstraße 8- die Erlaubnis jedes Jahr 5000 Soden Torf aus dem Moor zu holen. Dies bedeutete: Soden stechen, zum Trocknen aufstapeln und dann mit dem Handkarren die Soden aus dem Moor nach Hause bringen. Bei dieser Arbeit mußten auch die Kinder mit ran und helfen. Dies führte zu einer Anzeige wegen unerlaubter Kinderarbeit. Dies was damals aber in vielen Familien üblich. Die herangeschafften Torfsoden wurden in einem Schuppen gelagert, der sich gegenüber vom Hof Harms/Timm befand. Das heute dort befindliche Haus wurde 1951 gebaut. Vorher stand hier der besagte Schuppen. In der kalten Jahreszeit wurde dann damit die Wohnung beheizt und auch zum Kochen wurde Torf benutzt. Da Holz damals schwer zu bekommen war, Koks und Kohle oft zu teuer und deshalb -wenn überhaupt- nur begrenzt zur Verfügung stand, wurde im ganzen Haus nur ein Zimmer beheizt.
Familie Hinz wohnte somit bereits 10 Jahre in Beringstedt (siehe Steinbergstr. 17 und Schulberg 6), als sich
1955 die Gelegenheit bot das Haus in der Alten Dorfstraße 8 zu kaufen. Nun hatte die Familie Hinz endlich genügend Platz und auch einen eigenen Garten. Es wurde nach und nach renoviert, ausgebaut und modernisiert.
Im Halbjahr 1979/80 baut der Sohn, Siegfried Hinz, in der alten Dorfstr. 10 ein neues Haus in das zunächst seine Eltern einziehen, bis er dann auch selbst dort mit seiner Familie einzieht. Das Haus in der Alten Dorfstr. 8 wird verkauft.
1980 heißen die neuen Besitzer Will.
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Mückenhörn 6 Behrens dann Hartig
Baujahr, geschätzt um 1910
oben: Ein Bild von 1937
Otto Behrens *1898 in Beringstedt, war Milchkontrolleur
verheiratet mit Dorothea, geboren in Bokhorst, Amt Schenefeld
Kinder: Hans Helmut gefallen im 2. Weltkrieg
Richard ebenfalls gefallen im 2. WK
Elfriede *1922 +2011 sie heiratet August Hartig
Helga *1935
Dorothea und Otto Behrens
Die Tochter
Elfriede heiratet August Hartig, geb. in Beringstedt
Kind: Peter Hartig
….. zur Familiengeschichte Hartig siehe auch: Dorfstraße 20 und Im Eck 2 …….
ca. 1950 wird das Haus umgebaut. Dort wo sich vorher der Stall befand (linke Haushälfte) entsteht eine weitere Wohnung (siehe Bild oben)
Zu dieser Zeit wohnte eine Familie Nagel mit in diesem Haus.
Später wird das Haus neu verblendet.
Ein Blick vom Weg Mückenhörn in Richtung Eichenweg und Seegen. An der Einmündung steht eine Doppeleiche.
Aus alter Zeit sind diese Arbeiter-Wochenkarten für den Personenzug der Bahn erhalten geblieben:
2010 zieht Peter Hartig mit seiner Frau in dieses Haus.
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Saar 41
- Erbaut um ca. 1900 oder früher.
Bis 1951 heißt der Besitzer Hinrich Ehlers. Er ist Dachdecker.
Die nächste Besitzerin heißt: Grete Voß (geb. Martens). Sie wohnt hier bis 1995.
1997 wird das Haus verkauft an die Balletlehrerin Jungklaus. Sie wohnt hier ca. 10 Jahre.
2007/08 heißt der neue Besitzer Kevin Block. Er richtet hier ein Büro für die gegenüberliegende Tiefbaufirma ein.
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Erbaut 1880
Es ist das älteste Haus auf dem hohen Saar. Gemäß einer alten Karte -veröffentlicht 1880-, war das Land zuvor unbebaut.
Nur das Haus Nr. 38, an der Ecke zum heutigen Amselweg, ist älter und war damals das einzige Haus auf dem Saar, nördlich der Bahn. Auch im Pfennigkrug hat bereits ein Haus gestanden.
Auf einer alten Postkarte von 1905 wurde das Haus als Jägerhaus benannt:
Soweit bekannt ist, wohnten hier:
Paul Gier und Frau Dora. Er war Fleischbeschauer
…
Frau Pogede, Anne Marie *192(?) +1998, geb. Gier
Als Mieter:
Jürgen Sievers und Frau Jutta (Jürgen S. ist der Sohn von August Sievers -Maler-, Im Eck).
2 Kinder: Sandra u. Jörg
Kleist, Gerd und Elke Sie kauften das Haus und bevor sie einziehen wird
1999 das Haus komplett entkernt und saniert.
Kleist, Andreas und Diana wohnen seit 2010 in diesem Haus.
In Hademarschen betreiben sie das Senioren- und Pflegeheim `Op den Botterbarg´.
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In diesem reetgedecktes Haus wohnte der Rottenführer Voß (auch Spitzbart oder Bahn-Voß genannt, weil es mehrere Familien mit dem Nachnamen Voß gibt.)
Hinrich Voß und Frau Anna, geb. Lange.
Eine Karte aus dem Jahr 1795 zeigt die Häuser, die einst `Im Eck´ standen. Zum Schmiedegang gab es damals einen Weg.
In dem alten reetgedeckten Haus wohnten ab
1930 Friedrich Wilhelm Kock, aus Todenbüttel, *25.9.1905 in Eckernförde, verheiratet am 02.11.1930 mit Lene Kock, geb. Voß, *28.06.1902 in Beringstedt.
Die einzige Tochter hieß Anne Abeline und wurde am 8.8.1931 geboren.
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Friedenstraße 13
Ein Ausschnitt von Google Maps 2021
Das Haus wurde 1911 gebaut als Altenteilerhaus für
Hinrich Holm *1854 +1922
Er heiratet 1878 in Todenbüttel Anna Lucht, des Bauern Hans Lucht und der Cecilie Holm in Beringstedt eheliche Tochter. Sie führen den seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Hof in der Alten Dorfstraße (später -1969- abgebrannt und nicht wieder aufgebaut), bis sie hier auf´s Altenteil ziehen.
Der Halbhufner Hinrich Holm ist 1887 einer der Mitbegründer der Meiereigenossenschaft Beringstedt und hier im Vorstand tätig.
Schwach aber lesbar: die Unterschrift von Hinr. Holm (oberste Linie der Unterzeichnenden Vorstandsmitglieder).
Darunter stehen die Namen: Hans Lucht, Samuel Timm, Johann Wendell, Hans Hadenfeldt
und als Unternehmer: Hinrich Pahl
Seine Tochter Helene Holm *1895+1976 heiratet 1920 in Todenbüttel Martin Kröger, *1892 +1970, des Landmann Hans Kröger und der Anna Catharina Bandholz in Seefeld ehelichen Sohn. Sie übernehmen den elterlichen Hof.
In der Dorf- und Schulchronik gibt es für das Jahr 1944 folgenden Eintrag zu lesen:
In Martin Kröger´s Kate wohnt Schuster Thiele.
Die hier erwähnte alte Kate stand einst in der Nähe vom Hof Holm (Alte Dorfstraße, abgebrannt und nicht wieder aufgebaut, siehe nicht mehr vorhandene Häuser) und diente wohl einst der Familie Holm als Altenteilerkate, bis dieses Altenteilerhaus neu gebaut wurde. Diese alte Kate wurde irgendwann wegen Baufälligkeit abgerissen und nur dieser Eintrag in der Schulchronik berichtet davon, dass es sie gegeben hat.
In der schweren Zeit nach dem 2. Weltkrieg sind hier folgende Personen im Haus untergebracht worden:
In der Stube zur Straße (Nord-Westseite): Familie Nagorr (Frau mit 3 Kindern)
In der hinteren Stube (Südseite): Frau Kühn und 3 Kinder.
Oben (2 Stuben): Schäfer Franz -auf der Westseite- und Kurt Rasch -auf der Ostseite zum Hof-
In der Stube zur Straße (Süd-Westseite): wurde dann ab April 1946 die Familie Zech mit Oma, Mutter (ohne Mann) und 3 Kindern (Peter, Jochen und Johanna -Annemie genannt-), 2 Tanten (Elise Meier u. Tante Emma) untergebracht (insgesamt 7 Pers. in einem Zimmer)
Die Familien Nagorr und Kühn wohnte bereits vor 1946 hier im Haus. Als ihre Männer (Ende 1946) ebenfalls nach Beringstedt kamen, zogen die Familien fort aus Beringstedt.
1946 Nachdem die Familien Nagorr und Kühn fortgezogen waren, wohnten Martin Kröger und Frau Helene (kurz Lene genannt) gemeinsam mit der Familie Zech in diesem Haus. Frau Zech arbeitete als Melkerin auf dem Hof. Hierzu erzählte Peter Zech später (2020) aus seinen Jugenderinnerungen, dass er mit seine Mutter oft mitgehen mußte zum Melken. Diese Arbeit fand bei jedem Wetter auf der Weide statt. Wenn es dann in den frühen Morgenstunden noch kalt war, stellte er sich mit seinen nackten Füßen, denn Schuhe besaß er nicht, in die frischen Kuhfladen.
1950 ließ Martin Kröger im Neubaugebiet (heute Hermannstraße) ein Haus bauen, wo dann die Familie Zech wohnte. Somit hatten Martin Kröger und Frau Lene (Helene) wieder mehr Platz für sich im eigenen Haus.
Am längsten wohnte Kurt Rasch ebenfall noch weiter mit in diesem Haus, bis ca. 1956/57. Zu ihm gibt es folgende Geschichte zu erzählen:
Da er Alkoholiker war, ging er fast täglich zum Kaufhaus Ruge und kaufte sich den günstigsten Schnaps, den es dort gab. In der Küche verdünnte er diesen dann mit Wasser, so dass es ihm für den ganzen Tag reichte. Da Lene Kröger eine herzensgute Frau war, stellte sie ihm sehr oft ihr Reste-Essen auf die Treppe und klopfte bei ihm an, damit er es zu sich reinholte. Eines Tages war sein Hunger wohl so groß, dass er sich eine Stak-Forke nahm und damit ein Fenster im benachbarten Meiereigebäude einschlug. Mit der Forke holte er sich dann einen ganzen Laib Käse aus dem Raum. (Erzählt aus den Kindheits-Erinnerungen von H.P. Breiholz im Jahr 2021.)
Martin Kröger (+1970) und seine Frau Helene Kröger (+1976) bewohnten dann dieses Haus bis zu ihrem Tod. Dann folgte der Besitzerwechsel an den Enkel:
Hans Peter Breiholz und seine Frau Helga. Da sie zu dieser Zeit in Gokels wohnten, vermieteten sie das Haus an Oswald Thede.
1985 wurde das Haus um- und ausgebaut, dann zog H. P. Breiholz selbst mit seiner Frau Helga, ihren 3 Kindern und der Mutter/Oma Anne Breiholz hier ein.
Seit Dez. 1999 wohnt dann der Sohn Torsten Breiholz hier.
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Haus Saar 1
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Dieses Haus wurde nach der Währungsreform kurz vor 1930 gebaut vom Maurermeister
Hans Sievers Seine finanzielle Lage war durch die Währungsreform in Bedrängnis geraten und so baute er von den übrig gebliebenen Mitteln dieses Haus für sich und seine Familie, Ehefrau und 2 Söhne, Ede und Heinrich.
Nächster Besitzer wurde
Lindemann Vater und Sohn wohnten hier für einige Zeit.
Dann folgte als Besitzer:
Niesewind aus Jevenstedt
Das Haus wurde vermietet:
Mieter waren: Fam. Graf
dann Kock
Als Besitzer folgte:
Hocke Er kam aus Verden, war hier bei der Bundeswehr in Kiel stationiert.
Seine Erben haben scheinbar kein Interesse an diesem Gebäude. Es verfällt zusehends (2019)
2020 kauft Heiko Wendell-Andresen dieses Haus
Da es gut 20 Jahre nicht bewohnt wurde ist es heute sehr aufwendig einen bewohnbaren Zustand wieder herzustellen. Es ist somit weiterhin unbewohnt und diente 2021 der Freiwilligen Feuerwehr als Übungsgelegenheit für einen Probealarm: Einsatz mit Atemschutz-Maske und Gerät.
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Friedensstr. 14
Diese ehemalige Kate gehörte einst zum Hof von Jürgen Hadenfeldt (davor Boie, siehe Hofgeschichte Friedenstr. 16). Nach dem Verkauf des Hofes im Jahr 1930 an die Familie Burblies blieb diese Kate im Besitz der Hadenfeldts und wurde somit vom Hof abgetrennt.
Nachfolgend ein Bild aus den 1950er Jahren. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt eines großen Luftbildes, das sich im Besitz von Rolf Kühl befindet und eigentlich seinen Hof in der Alten Dorfstr. 3 zeigt.
Im Jahr 2019 ist das Haus ca. gute 200 Jahre alt, erbaut von der Familie Boie ca. um 1800. Bevor es für Anne Solterbeck zum Altenteil umgebaut wurde, gab es hier auch noch die damals üblichen Alkoven (Schrankbetten, in denen man nur hockend schlafen konnte und die damals Bestandteil der Wohnstube waren). Inwieweit sie von den Vorbesitzern genutzt wurden, läßt sich heute nicht mehr sagen.
Bis 1978 wohnte hier Grete Hadenfeldt *1902, ledige Tochter des Jürgen Hadenfeldt.
Sie verdiente ihr Geld als Melkerin auf dem Hof Timm (Wobig, Seegen 2) und als Reinigungsfrau,z.B. bei Dr. Wasmund (Steinbergstr.). Des Weiteren vermietete sie nebenbei einige Räume in ihrem Haus.
Als Mieter sind bekannt:
- Stolley`s (Eltern von Ilka Meier, Steinbergstr. 17, verh. mit `Ted´ Kurt Meier. Sie wohnten zuvor im Bahnhofsgebäude, 1.OG)
- Hermann und Fine Papendorf
- Lene Krey
- Walter u. Anita Kropius. Sie bauten 1970 ein Haus im Amselweg.
Als Grethe H. im Jahr 1978 verstarb kaufte Familie Solterbeck das Haus und modernisierte es nach und nach. Auch in diesem Haus gab es zu der Zeit noch Alkoven (Schrankbetten), die jedoch -weil unpraktisch- der Renovierung zum Opfer fielen.
1998 zog Marianne (Anne) Solterbeck hier ein und bewohnt es bis heute.
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In der Marsch 12
Originalbild Hausbild, bearbeitet
Baujahr 1887
Als Besitzer sind bekannt:
Hinrich Butenschön Schuster
Carsten Sievers Er eröffnet hier eine Krämerei. Das Haus dient auch als Räucherkate
Julius Thomsen Auch Jul. Thomsen betrieb in diesem Haus ein Colonial-Geschäft.
Diese alte Rechnung aus dem Jahr 1918 wurde beim Durchsehen alter Unterlagen (2021) von Ingrid Martens gefunden:
Später arbeitete er als Eisenbahner.
1920 kauften der Vater von Hans Rubien und sein Schwiegervater (Koll, Lütjenw.) gemeinsam dieses Haus.
Hans Rubien ist Beringstedter. Sein Elternhaus steht Im Eck 1.
Hans Rubien (*1893) heiratet Wiebke (*1900), geb. Koll aus Lütjenwestedt
Sie haben 4 Kinder: Marie *1922, Hans Heinrich *1929, Annegret *1937 und Christa *1940
Eine Kindheitserinnerung des Hans Rubien, erzählt von seiner Tochter Christa im Jahr 2021: Einige Jungs aus Beringstedt, zu denen auch Hans Rubien gehörte, spielten gerne auf dem Gelände am Fohr/Mühlenbek. Damals gab es noch keine befestigte Straße Richtung Puls, der Weg führte an einer bestimmten Stelle (Fuhrt) direkt durch das Wasser der Mühlenbek. Je nach Wetterlage und Wasserstand war dies mehr oder weniger schwierig. Hier lag der perfekte Spielplatz dieser Jungengruppe. Von den Älteren hatten sie die Geschichte der „swatten Greet“ gehört und der Glaube an diese `Geistergeschichten´ war damals noch sehr verbreitet. In Anbetracht dieser Geschichte nahmen die Jungs eine Laterne (ähnlich einer Kutschenlampe) mit und als es dunkel wurde kletterten sie mit dieser Lampe in die Büsche und schwenkten sie hin und her. Die Leute im Dorf sollten denken Swatt Greet treibe hier ihr Unwesen. Und tatsächlich hörten sie dann wohl auch, dass manche Leute sagten: „Swatt Gret sitt in de Speeken“.
(Dies wurde von den Erwachsenen wohl eher zum Spaß der Kinder gesagt, denn sie glaubten wahrscheinlich nicht mehr an diese Spukgeschichte)
So vergnügten sich die Jungs in ihrer Jugendzeit und trieben ihre Späßchen.
Hans Rubien diente als Soldat im 1. Weltkrieg und war u. A. in Frankreich (siehe Feldpost)
Hans Rubien (rechts) bei der Feldarbeit, hier: Heuernte.
neben Arthur Willun
…und im Beringstedter Moor beim Torfabbau. -siehe hierzu auch: das Beringstedter Moor-
Da sein Bruder, Reimer Rubien, 1934 verstarb, übernahm Hans Rubien seine Tischlerei im Elternhaus (Im Eck 1). In Zeiten, da die Geschäfte nicht so gut liefen, arbeitete er als Straßenbauer und bei der Trockenlegung im Beringstedter Moor (Reitmoor genannt ?). Auch beim Flugplatzbau in Jagel war er dabei. Die Tischlerei ruhte bis Kriegsende (2. WK). Als in den Nachkriegsjahren die Traktoren im Dorf zunahmen, spezialisierte er sich darauf, Überbauten für die Traktoren zu bauen, damit der Fahrer bei Regenschauern oder bei brennender Sonne einen Schutz hat. Diese waren sehr gefragt.
Im Haus `In der Marsch 12´ waren nach Kriegsende 2 Frauen einquartiert worden: Ida Broscheit und Frl. Lisau (Musikerin)
…
Heutige Hausbesitzerin ist Christa Erdmann, geb. Rubien.
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Haus Osterwald
Gebaut im Jahr 1958 für
Anna Behrens *1921 +2014, Tochter von Hinrich (Maurer, er arbeitet bei Fa. Schütt) und Anna Behrens. Sie wohnte zuvor im Haus der Eltern, Wiesengrund 4.
Anne´s Tochter Karin (später Tuga, ihr leiblicher Vater hieß Hubert Otto) wird 1941 im Haus der Großeltern, Wiesengrund 4, geboren.
Karin Tuga, geb. Behrens, erzählt (im Feb. 2019) folgende Geschichte aus ihrer Kindheit:
Sie war 7 Jahre alt und wurde im April 1948 in Beringstedt eingeschult. Ihre Mutter arbeitete in Hohenwestedt (Ziegelei) als sie mit ihrer Freundin am Bahnübergang spielte und beim Klettern herunterfiel. Hierbei verletzte sie sich schwer am Kopf. Eine Freundin ihrer Mutter brachte sie zu Dr. Wasmund. Dieser hatte seine Praxis zu dieser Zeit auf dem Hof Voss (Friedenstr. 17, später Pausen/Poggensee). Da der Doktor nicht im Haus war (Hausbesuche über Land) wurde sie erst einmal auf ein Bett/Sofa gelegt. Bis der Doktor kam und die Mutter informiert ist vergeht einige Zeit. Es wird lediglich der Kopf ein wenig hin und her gedreht, damit Blut abfließen kann. Der Mutter werden keine Hoffnung gemacht und ihr wird gesagt, dass ihre Tochter wohl sterben würde - Schädelbasisbruch und hoher Blutverlust. „Dann nehme ich sie mit nach Hause, damit sie dort sterben kann“ beschloss sie (sie wohnte zu dieser Zeit noch bei ihren Eltern im Haus Wiesengrund 4). Am nächsten Tag kam Karin ins Krankenhaus, weil sie nicht gestorben war. Auch dort hatte man wohl keine Hoffnung, denn Karin wurde wiederum nur in eine Kammer gelegt, unternommen wurde weiter nichts. Sie kann sich erinnern, dass sie die ganze Nacht wach gelegen hat. Als am nächsten Morgen eine Schwester ins Zimmer kommt um nachzusehen, meinte diese nur kurz: „Die lebt ja immer noch!“ Da endlich werden Maßnahmen eingeleitet und sie wird versorgt und gesundgepflegt. Ein Wunder, dass sie das überlebt hat!
So kam es, dass sie im nächsten Jahr erneut eingeschult wurde.
Ganz links im Bild: Karin Behrens bei ihrer Einschulung 1948 bei Lehrer Grigo, 3. Dorflehrer in Beringstedt
Im Erwachsenenalter zieht Karin mit ihrem Mann ins Rheinland. Im Rentenalter kehren sie zurück nach Schleswig-Holstein und wohnen in Hohenwestedt, Glüsing. Ihre Mutter:
Anne, geb. Behrens, heiratet Wilhelm Osterwald (*1918 +2001) Er hat nur einen Arm und bringt seinen Sohn Egon mit in die Ehe. Sie bekommen noch einen gemeinsamen Sohn: Udo
Somit sind es 3 Kinder, die in dieser Familie aufwachsen: Karin *1941, Egon und Udo
Hier auf dem Bild zu sehen: Udo, als kleiner Junge mit seinem Bruder Egon
und dem Nachbarjungen Hartmut Hinz, dessen Mutter Herta Hinz und Peter Büßen mit seinem Milchwagen. Das Bild wurde von Siegfried Hinz zur Verfügung gestellt. Im Hintergrund links die alte Dorfschule (bis 1900) und rechts der alte Hof Kröger/Breiholz. Alte Dorfstraße Ecke Wiesengrund.
Udo Osterwald wird neuer Besitzer des Hauses.
Das Haus wird verkauft an …… ??
1978 wohnt dort Martha Martens (Tochter: ?, Enkelin: Inga)
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Sie diente einst der Familie Ruge als Altenteilerkate. Helene Sierk (verwitwete Ruge) vermietete sie an:
…
Am 1.11.1929 zog R. Betka aus Ww Ruges Kate aus. Er wohnte vorläufig bei seinem Schwiegervater Peter Hartig. (Eintrag in der Dorf- und Schulchronik)
September 1934: Zog der Rauchwarenhändler Ploog in Sierk´s Kate.
Info von Gertrud Keller, geb. Nagel: Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Dachgeschoß eine kleine Wohnung ausgebaut (von Maurermeister Evers), damit hier die Familie Nagel eine Unterkunft bekommt. Sie waren aus dem Osten geflüchtet und hier auf dem Hof von Lene Sierk vorläufig untergekommen. Familie Nagel wohnte zunächst -ca. 2/3 Wochen- im Haupthaus bei Frau Sierk und zog dann ins Nachbarhaus, nachdem Frau Sierk hier hat umbauen lassen. Im DG hatten sie ein Zimmer und 2 Abseiten. Eine Abseite diente als Schlafzimmer und die andere als Küche mit Kochhexe.
Im Erdgeschoß wohnte die Melkfrau vom Hof Sierk.
…
Familie Krey und 2 weitere Familien
1979 gab es einen Brand in diesem Haus
Helmut May und Karin, mit 3 Kindern
Dann 3 Pastoren
Umbauten … in den 1990er Jahren Betreuung für Kinder aus schwierigen Verhältnissen
Nächste Besitzer: Andreas Jessen
2019 ziehen neue Besitzer ein: Andreas Himmes, Seemann
Elisabeth Hafeneger, GL-Assistentin
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Dieses Bild wurde von Annelene Kröber, geb. Sievers, zur Verfügung gestellt.
Erbaut zwischen 1956 und 1960
Jürgen Hadenfeldt verh. mit Tine (Katharine Wiebke), geb. Sieberkrob
*1924 +1999 *1934 +2002 in Beringstedt
Sohn von: Catharina Hadenfeldt *1893, verheiratet mit Johannes (Hannes) Hadenfeldt, aus Mörel
(Seine Mutter erhängte sich Im Jahr ´58 o ´59 in der Nähe von Oldenborstel), siehe Hofgeschichte Solterbeck
Der Kriegsverletzte Jürgen Hadenfeldt richtet in seinem Haus eine Poststube ein, die er verwaltet. Zuvor war die Poststelle im Haus nebenan, Steinbergstraße 1 (bei Uhrmacher Knuth).
Gleich zu Beginn des 2. WK wurde Jürgen Hadenfeldt eingezogen und schwer verwundet. Er verlor ein Bein und kam als Kreigsversehrter wieder nach Beringstedt. Er heiratete und baute dann hier für seine Familie ein Haus
Kinder: Birgit (*1961) und Hannelore (*1955)
Dieses Bild aus dem Jahr 1962 mit dem Haus von Jürgen Hadenfeldt im Hintergrund. An der Hauswand das Postschild.
Es wurde von Marlene Sievers zur Verfügung gestellt (2022):
Angelika Ruge, Ilse Schipmann und Marlene Sievers
Nächste Besitzer werden:
Jens und Anke Böttcher
Sie wohnten zuvor in der ehemaligen Lehrerwohnung im DG, Schulberg 3. Einige Jahren zuvor verbrachten sie in Indien, Nähe Neu Dehli, ca. 7-8 Jahre, wo Jens Böttcher an einer Deutschen Schule Unterricht erteilte.
Am Haus wird auf der Ostseite angebaut.
Im Alter ziehen sie in die Mietwohnung bei J.u.G. Ohrt, Steinbergstraße 1
2020 verkauft an
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Steinbergstraße 1 Erbaut ca. 1900 (evtl. früher, genaues ist nicht bekannt)
Gemäß einer alten Postkarte von 1907 gab es um diese Zeit eine Bäckerei (Voss) und ein Café (Ruge) in Beringstedt.
Dem Schild neben der rechten Tür kann man entnehmen, dass ein gewisser Johs. Ruge der Inhaber dieses Geschäfts ist. Ob er der Besitzer oder Mieter dieser Hausseite ist bleibt Spekulation, könnte aber sein. Es gab noch einen 2. Haus-Eingang.
Februar 1930 Eintrag in der Dorf- und Schulchronik:
In der vorigen Woche kaufte Uhrmacher Markus Rubien das Haus, in welchem er seit längerer Zeit zur Miete wohnte, von Frau Ww Voß, hier.
Demnach war die Witwe Voß zu dieser Zeit die Besitzerin.
Markus Rubien ist der Sohn von Christian Rubien (Im Eck 1). Sein Bruder Reimer Rubien hatte dort eine Tischlerei, wie bereits zuvor der Vater Christian Rubien.
In diesem Uhrmacher-Geschäft konnte man neben Uhren, Schmuck und Porzellan auch Fahrräder kaufen.
Seine Frau Christine Knuth (geborene Jensen) heiratete in 2. Ehe den Uhrmacher Knuth
Nach dem 2. Weltkrieg gab es hier neben dem Uhrmacher eine Post-Agentur, die der Kriegsversehrte Jürgen Hadenfeldt verwaltete.
vorne: Polizist Petsch und Postbote Hans Lütje.
Im Frühjahr 1979 verkauf Hugo Knuth dieses Haus an
G. u. J. Ohrt Nach einigen Renovierungsarbeiten ziehen sie hier im Januar 1980 ein.
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Baujahr ?
Gebaut von
Johannes Schmook *1888 in Hohenwestedt +1978 in Beringstedt
und Frau Helene, *1891 geb. Lütke, +1967 in Beringstedt
Tochter: Magdalene *1912 verh. mit Fritz Möhle, *1906 +1968 in Glückstadt
Die Tochter zieht im Erwachsenenalter fort aus Beringstedt, kommt im Rentenalter zurück, um hier zu wohnen.
Das Haus wird …. Verkauft. Magdalene Möhle stirbt 2003 in Hamburg
Neuer Besitzer wird
???
Es finden einige Umbauten statt. Mietwohnungen entstehen.
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Dieses Bild wurde von Marlene Sievers zur Verfügung gestellt.
Baujahr 1930
Willi Pahl verheiratet mit Frieda
Sohn: Piet Pahl zieht später nach Elmshorn, ebenfalls Musiker, wie sein Vater. Er spielt Trompete und Akkordeon. Sein Bruder Hinnerk Schlagzeug.
weitere Kinder: Else, Lena, Monika, Hinnerk, Jürgen, Markus, Klaus, Gerda, Alma
Willi Pahl ist Mitglied der Dorfkapelle: HaSiVoPa = Hadenfeldt, Sievers, Voss, Pahl
Der Sohn von Markus Pahl (Hamburg) kauft später das Haus.
Es wird versteigert an Jan Leube
Dieser verkauft es weiter an Gabi Eckhoff
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Wiekhorn
Zum Ende seiner Dienstzeit als Dorflehrer und Leiter der Beringstedter Schule, ließ Max Göttsche 1950 auf dem Wiekhorn, an der `Grenze´ zu Todenbüttel (siehe grüne Linie) für sich und seine Familie ein Haus bauen.
Damals gab es noch keine Straßennamen. Diese wurden erst 1980 festgelegt. Deshalb wird der Ort, wo der Dorflehrer Max Göttsche -zu seiner Pensionierung- ein neues Haus bauen ließ, nach dem Flurstück Wiekhorn benannt. Dieses Flurstück (Wald) wurde im Allgemeinen wohl auch Wichhorn ausgesprochen. Heute heißt die Straße Pfennigkrug.
Bis zu diesem Zeitpunkt (1950) wohnte Max Göttsche mit seiner Familie in der von der Gemeinde Beringstedt zur Verfügung gestellten Dienstwohnung im Schulgebäude auf dem Schulberg. Diese Wohnung war im Erdgeschoß und hatte einen direkten, innenliegenden Zugang zu den Klassenräumen. Der zweite Lehrer hatte eine Dienstwohnung im Dachgeschoß.
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In der Dorf- und Schulchronik, die der Lehrer Max Göttsche gemeinsam mit seinen älteren Schülern ab 1930 angefangen hat zu erstellen und die er bis zu seiner Pensionierung 1950 geführt hat, steht geschrieben:
5. Mai 1950 Der Bürgermeister Hans Harms überbringt mir in den Abendstunden die Pensionierungsurkunde. So scheide ich also von dieser Schule, an der ich 36 Jahre und einen Monat arbeiten durfte.
23. August 1950 Ich konnte mein Eigenheim, das zum 1. Mai fertig sein sollte, endlich beziehen. Die Gemeinde Beringstedt schenkte mir die eichene Haustür mit der Inschrift:
Max Göttsche
1914 Lehrer 1950
24. August 1950 Ich übergab meinem Nachfolger, Lehrer Wächtler, die Dienstwohnung. Der Abschied aus dem Schulhause in dem ich viel, sehr viel Freude und auch Herzeleid erlebt habe, wurde mir doch etwas schwer.
Beringstedt, Wichhorn, 25. August 1950 gez. Max Göttsche
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Einige Klassenfotos mit ihm und seinen Schülern und Schülerinnen aus den 1920er Jahren.
Eine Musikalische Grundbildung seiner Schüler war ihm sehr wichtig. So sorgte er dafür, daß neben Mundharmonikas auch Geigen und andere Musikinstrumente für die Schüler gekauft wurden.
Über den Lehrer Max Göttsche läßt sich noch berichten, dass er nicht bestechlich war. (Info von Frau Gertrud Keller)
Max Göttsche *1885, Sohn des Bauern Markus Göttsche in Rade bei Hohenwestedt, kam 1914 von Blumenthal nach Beringstedt.
Verheiratet mit Magdalena Göttsche *1892, geb. Hamann
Kinder: Helmi *1915 +2008 blieb ledig
Christian *1918 +1918
Margareta *1919 +2006 verheiratet mit dem Lehrer Hugo Reimer
Günter *1926 +1945
Die Tochter Margareta Göttsche (kurz Marga genannt, Lehrerin, später verheiratete mit dem Lehrer Reimer) war für ein halbes Jahr, von August 1944 bis Januar 1945, ebenfalls Lehrerin an der Beringstedter Schule.
Max Göttsche starb 1966 im Alter von 81 Jahren.
Seine Tochter Helmi Göttsche war Organistin (in Schenefeld, Gokels und Reher) und wohnte bis ins hohe Alter in ihrem Elternhaus im Pfennigkrug 12.
Nächster Haus-Besitzer: Glodde
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Diese Bilder wurden von Marlene Sievers zur Verfügung gestellt.
Johannes Sievers und Frau Alwine M. Sievers, geb. Göser aus Reher
Kinder: Elfriede später verheiratete Fischer
Mariechen später verheiratete Vollert
Walter Sievers, siehe Haus Saar 50
Elfriede Fischer erbt das Haus keine Kinder
verheiratet mit Wilhelm Fischer
Elisabeth Reimann *1956 in Todenbüttel, geb. Sievers erhält das Haus auf Leibrente
verheiratet 1976 mit Herbert Reimann *1944 in Liska-Schaaken, Ostpreußen
Sie führen eine Zeit lang einen Lebensmittel-Laden im Haus von Bäcker Voss, Steinbergstraße 15, nachdem dieser in Rente gegangen war und den Laden vermietete.
Danach eröffnen sie 1988, nach einigen Umbau-Arbeiten am Stall es Hauses den Deelengrill
Kinder: Anne Marlen *1977, Henning *1980, Christian *1983
Scheidung: 1992 (Elisabeth Reimann stirbt 2019)
Rita Linde ersteigert das Haus
Der Deelengrill und das Haus werden umgebaut zu Mietwohnungen. In eine dieser Wohnungen ziehen Herr und Frau Linde.
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Baujahr 1911
Hinrich Sieberkrob *1870 +1968
Er wurde 98 Jahre alt und war damals der älteste Einwohner in Beringstedt
Kinder: Heinrich verheiratet mit Grete, geb. Schulz
Adolf verheiratet mir Else, geb. Schmoock
Er baut das Haus Saar 17. Seine Enkelin Marlene Sievers, geb. Sievers erhält später das Haus Saar 50 auf Niesbrauch-Recht.
Frieda verheiratet mit Johannes Siemsen
geschrieben von Otto Bolln (Bruder zu Dora Lütje, Mückenhörn 9)
Walter und Elfriede Sievers, geb. Sieberkrob (Enkelin) erhalten das Haus auf Leibrente
Walter *1918 +1983 in Beringstedt heiratet 1949 Elfriede Sieberkrob *1930 +1999
Kinder: Marlene *1949 verh. und geschieden (1988) mit Markus Sievers Kinder: Petra *1969 und Markus *1970
Elisabeth *1956 verh. mit Herbert Reimann (Heirat 1976, Scheidung 1992)
1978 wurde ein Anbau am Haus erstellt.
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Seegen 3
Dieses Bild wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn und Frau Baumgart und Langner
Es ist das einzige Haus in Beringstedt, in dem es noch Alkoven (Schrankbetten) gibt. Sie werden jedoch nicht mehr genutzt und dienen heute als Schrank.
Erbaut um 1795
Einige der zum Bau dieses Hauses genutzten Materialien (hauptsächlich die alten Eichenbalken) stammen von einem seinerzeit abgebrannten Haus aus Haale. Da nicht alles bei diesem Brand beschädigt wurde, kamen die alten Eichenbalken nach Beringstedt, womit dann dieses Haus erbaut wurde.
Köster ist erster Besitzer. Seine Tochter heiratet den Tischlermeister
Hinrich Pahl genannt wurde er `Meister Pohl´. Dann folgte
Heinrich Pahl Er war Bahnwärter. Seine Frau hieß Wiebke.
Das Reetdach wurde seinerzeit durch ein Blechdach ersetzt.
1972 kaufte Familie Wendell dieses Haus
1979 kauften die Berliner Familien Baumgart und Langner diese Kate.
Bei der Renovierung wurde der alte Charme des Hauses -so gut es ging- erhalten. Es gibt noch die im Original erhaltenen Alkoven, sowie die niedrigen alten Innentüren und im Stallbereich einen Teil vom alten Fußboden. Beim Kauf gab es in der Diele noch den alten Lehmboden, der dann jedoch aus energetischen Gründen gefliest wurde, da dieser Bereich heute als Aufenthalts- und Essraum genutzt wird. Links neben der Dielentür befand sich früher der Ziegenstall. Ein Badezimmer gab es damals nicht. Im Hinterhof stand ein Häuschen mit Herz, wie früher allgemein üblich.
Als dieses Haus seinerzeit zum Verkauf stand, gab es einen Interessenten der meinte: "Das reißen wir alles ab und bauen dann neu !". Dies war jedoch nicht im Sinne von Herrn Wendell und somit kam dieser Interessent für ihn nicht in Frage. Die jetzigen 2 Besitzer jedoch hatten genau nach solch einem Projekt gesucht, um es für sich als Ferien- und Wochenendhaus auszubauen und zu nutzen.
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Kinderbetreuung 1942
Gemäß Eintrag in der Dorf- und Schulchronik am 12. Mai 1942 wurde in diesem Haus ein Kindergarten eingerichtet, der von 20 kleinen Kindern besucht wird.
Der Kindergarten befand sich im hinteren Teil des Hauses Sievers, Am Wischhof 11 .
Betreuerin ist Schwester Krimhilde
Das blonde Mädchen unten links (Bild links) ist Annelene Büßen (heute Illing). Sie war ca. 5 Jahre alt.
Auf dem 2. Bild sitzt sie unten (3. v.r.) neben ihrer besten Freundin Irene Knuth. Sie kann sich noch daran erinnern, dass man am hinteren Eingang erst durch einen Vorraum ging. Dort standen kleine Schüsseln in denen sie ihre Hände erst waschen mussten bevor sie drinnen weiterspielen durften.
An der linken Hand von Schwester Krimhild der kleine Wilhelm Lamprecht.
Unter Anderen waren dort auch: Annemarie Rubien, Max Walter Voß sowie seine Schwestern Anita und Gertrud.
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Auf dem Bild ist das Haus im Birkenweg in der Zeit um 1930 zu sehen, sowie ein Foto von 1928, das den KONSUM-Lebensmittelladen von innen zeigt. Hinter dem Tresen Christine Büssen (rechts) und ihre Schwester (links). Die Bilder wurden von Annelene Illing, geb. Büssen, für die Chronik zur Verfügung gestellt.
Es wurde gebaut im Jahr 1887 vom Maurer Kroll aus Todenbüttel.
Um 1900 ging es in den Besitz von Gustav Möller über, verheiratet mit Anna, geb. Wohlers. (Ihre Eltern wohnten seinerzeit auf dem heutigen Hof Seemann, Steinbergstraße Ecke Friedenstraße).
Gustav Möller hatte einen Schrothandel (Futterhandel) und belieferte die Bauern, wie damals üblich mit Pferd und Wagen.
1911 wurde der Anbau erstellt.
In den 1920er Jahren war dort ein KONSUM-Lebensmittelladen.
1934 ging der Besitz über an die Tochter Christine Möller (*1900, siehe Foto oben). Sie heiratete Peter Büssen *1902. Neben einem Lebensmittelladen hatten sie 4 Kühe und eine Ferkelzucht.
Familie Büßen mit Sohn Gustav Heinrich *1935
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Haus Hartig, später Schubert
Familie Hartig eine Aufnahme von 1910
und ein Schulbild mit Hinrich Hartig, ebenfalls aus dem Jahr 1910
1991 mit neuem Reetdach und neuer Außenfassade
Notizen von Gudrun Norden (Seefeld) zum Elternhaus Alte Dorfstraße 20 ihrer Mutter:
Meine Mutter, Anna Schubert, geb. Hartig (*1923), wohnte bis zum Jahr 2014 in ihrem Elternhaus, der kleinen Reetdachkate in der Alten Dorfstr. 20 in Beringstedt. Sie erinnert sich, dass ihr Vater Hinrich Hartig (*1895) in den 1930er Jahren in Beringstedt in den Wintermonaten als „Nachtwächter von Beringstedt“ fungierte. Auch sein Vater Peter Hartig hatte diese Aufgabe zuvor schon ausgeführt.
Hinrich Hartig drehte jede Nacht 3 Runden im Dorf, beginnend so gegen 22:00 Uhr bis morgens zur Melkzeit der Bauern. Dabei trug er ein Horn umgebunden, in das er während der 1. Runde einmal blies, während der 2. Runde zweimal und während der 3. Runde dreimal. Man sagt, so haben die Bewohner, wenn sie es hörten, immer gewusst wie spät es in etwa war und sich auch sicher gefühlt. Während seiner Rundgänge trug mein Opa einen langen Mantel und dicke Stiefel, jedoch hatten diese noch kein Pelzfutter. Zum Schutz vor der Kälte wurden dicke Sohlen aus Zeitungspapier in die Stiefel gelegt. In sehr kalten Nächten wärmte er sich mit heißen Getränken zwischendurch auf. Von den Bauern erhielt er ab und zu den Auftrag, mal in den Kuhstall zu sehen, wenn eine Kuh kalben sollte. Gegen Morgen kehrte er dann nach Hause zurück.
Hinrich Hartig war auch Schlachter und wurde von den Beringstedtern gerufen, wenn bei ihnen, wie es damals üblich war, eine Hausschlachtung anstand. Seine Rundgänge als Nachtwächter machte er nur in den Wintermonaten.
Anmerkung von Erhard Marxen (März/April 2019):
Bei uns hat Hinne Hartig (ab 1961) auch noch mehrmals im Winter ein Schwein geschlachtet und fachgerecht zugehauen. Aber er konnte noch viel mehr: Als Steinhauer war er ab und zu auch für die Gemeinde tätig. 1962 sollte der Grandweg von der Todenbüttler Grenze (Badkuhlenkoppel) bis zum Triangel auf Groot Wisch eine Asphaltdecke bekommen. Wir Landwirte wurden aufgefordert unsere Sammelsteine (die Äcker wurden regelmäßig von Steinen aller Größe befreit) am Wegesrand abzuladen. Hinne Hartig zerschlug alle etwas größeren Steine und brachte mit der Steinforke das ganze Material gleichmäßig in die Fahrbahn. Danach wurde von einer Firma die Asphaltdecke aufgebracht.
Aber auch größere Steine, ganze Felsen, konnte Hinne gezielt zerschlagen. Er sah dem Granit kleine Adern an und mit leichten Schlägen (nie wild drauf los!!!) gab er dem Stein "Bescheid", wie er sagte. Dann ließ er sich Zeit oder wandte sich schon mal dem nächsten Stein zu. Später brauchte er nur noch einige weitere Schläge und der Stein zerfiel. Auch mit diesem Steingruß wurden die Straßen unterkoffert.
Nebenbei war Hinne Hartig auch als Friseur tätig. Wenn man sich mit ihm absprach, brauchte man auch nie lange zu warten. Ich war mit dem Haarschnitt immer sehr zufrieden.
Die Töchter von Hinrich Hartig: Hildegard *1930 (später Pistoleit) und Anna *1923 (später Schubert)