Die Geschichte von der `Ostermühle´ reicht zurück bis in ihre Anfänge und ist wie folgt überliefert:

(abgeschrieben aus den Aufzeichnungen von Otto Bolln und weiteren Unterlagen im Beringstedter Archiv, die von geschichtsinteressierten Beringstedter Bürgern gesammelt wurden)

Die Mühle mit Nebengebäude   das Mühlenrad  Mühle Ostermühlen

Bis 1598 war die Wassermühle in Osterstedt auf dem Platz der späteren Genossenschafts-Meierei, genannt: „Ostermölle“. Wegen des mangelnden Gefälles der Osterstedter Aue wurde sie abgebrochen und beim Hof Ostermühlen wieder aufgebaut. Ein Balken in der Mühle trägt die Jahreszahl 1598. Erst 300 Jahre später wird die Mühlenbek (heute FohrsAu genannt) durch einen Damm aufgestaut und es entsteht der Mühlenteich. Das wasserbetriebene Mühlrad wurde von einem Unterschächtigen zu einem Oberschächtigen umgebaut, was eine größere Kraftumsetzung zur Folge hatte.

Im ALSH (Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein) in Schleswig gibt es folgenden Text, zu finden unter LAS Abt. 123 Urk. Nr. 220:

              1470 den 11. März1470 den 11. März a

                Abschrift:

        1470 den 11. März übersetzung

 

1540     Der Hof Ostermühlen wird im Jahre 1540 erstmalig in der Steuer-Rechnung des Amtes Rendsburg genannt. Besitzer des Hofes war damals der Beringstedter

Marquart Beke      Er bezahlt an Hufenschatt (Steuern) 24 Schilling und 6 Pf. an das Amt Rendsburg.

Zum Vergleich: Auf der Hufe Hadenfeld in Beringstedt lasteten im Jahr 1585 an Hufenschatt von 40 Schilling und 10 Pf. Dies war der weitaus höchste Satz im ganzen Bereich des Amtes Rendsburg.

1597     Als Müller wird Asmus Lensche aus der Gegend von Nortorf genannt.

Am Ende des 16. Jahrhunderts bekam Ostermühlen eine größere Bedeutung durch die nach hier verlegte königliche Erbpacht-Wassermühle. Mühlenpflichtig durch königliche Order waren die Dörfer:

Osterstedt, Todenbüttel, Maisborstel, Haale, Lütjenwestedt, Gokels, Ohrsee, Seefeld, Puls und Beringstedt

Ostermühlen

1600     Auf Ostermühlen sind ansässig:

             Claus Lucht                                                    Vollhufner auf dem Hofe selbst

             Wilhelm Hund                                              ¼ Hufner  (Stickelloh)

             Hans Timm                                                    Kätner

             Johann Güldenstedt                                   Kätner

Claus Poppe ist zu dieser Zeit Müller. Er läßt das Grundwerk der Mühle erneuern.

Im Jahr

1613     werden abermalige bauliche Veränderungen an der Mühle erwähnt, Kosten: 72 M.

1629     Paul Homfeldt aus Bünzen wird Erbpachtmüller. Er zahlt an Pacht 32 Tonnen Roggen und 16 Tonnen Malz, je zur Hälfte fällig an Pfingsten und Martini beim Amt Rendsburg.

1668     Hans Martens aus Beringstedt ist Erbpächter der Wassermühle.

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Timm Kröger und Ostermühlen

Auszug aus der Amtsstube

Stickelloh