Dreieck in der Marsch

Auf dieser alten Postkarte (um 1900) ist das reetgedeckte Haus mit abgelichtet worden.

Dieses Haus gehörte einst zum Besitz der Familie Ott und war wohl ursprünglich das Altenteil des Hofes nebenan (Friedenstraße 3), bis

1834                                     ein gewisser Hefke oder Häfke das Haus und das dazugehörende Land kaufte.  Er veräußerte den Besitz jedoch schon bald wieder an

Christopher Evers           Er war 1870 als Butterträger tätig. Ausgerüstet mit einer Handwaage kaufte er von den Bauern und Kätnern die selbsthergestellte Butter und trug sie in Kiepen auf dem Rücken in die fernen Städte und in größere Orte um sie dort zu verkaufen. Von dort brachte er dann auf Bestellung Handelswaren mit ins Dorf. Später betrieb er mit diesen Handels- und Kolonialwaren eine eigene kleine Krämerei in seinem Haus. `Stoffer Evers´, wie er allgemein genannt wurde, wurde sehr alt und überließ den kleinen Besitz

Claus Hinrichs                   Er erweiterte den Besitz durch Zukauf von Ländereien und errichtete einen Anbau. Er hatte viele Kinder. Auch ersetzte er das Reetdach durch ein festes Dach. Claus Hinrichs betätigte sich im Nebenerwerb mit Lohnfuhren und er bestellte das Land der Kätner, die ohne Pferdegespann waren. (So auch in meinem Vaterhaus, wie Otto Bolln schreibt, der diese Geschichten aufgeschrieben hat). Daneben war er auch als Steinschneider (Kastrierer) tätig und er war der Mann, der im Winter das Waschen der Kühe und Schweine mit dem keimtötenden Lysol gegen Parasiten vornahm. Später machte dies Herr Trede vom Osterhof.

                                               Der älteste Sohn: Johannes Hinrichs ist Bauer und Viehhändler in Lütjenwestedt

Nächster Hausbesitzer wird

Hans Hinrichs       *1912     heiratet 1942    Alwine  *1916    geborene Trede aus Lütjenwestedt

   4 Kinder: Die Zwillinge Klaus und Max (*1940), Otto (*1946) und Ernst (*1947)

 

Ein Foto von 1986 (Boßeln in Beringstedt). Es befindet sich im Beringstedter Archiv (DIAS)

Boßeln 15.3.1986

Herr Henschel, Alwine Hinrichs, ?, Hans Henschel

Grabstein Hans Hinrichs u Frau

 

 

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In der Marsch 12

    In der Marsch 12 Bild für website    Haus In der Marsch 12 bearbeitet für website 

        Originalbild                                                     Hausbild, bearbeitet

Baujahr 1887

Als Besitzer sind bekannt:

Hinrich Butenschön            Schuster

Carsten Sievers                   Er eröffnet hier eine Krämerei. Das Haus dient auch als Räucherkate

Julius Thomsen                    Auch Jul. Thomsen betrieb in diesem Haus ein Colonial-Geschäft.

Diese alte Rechnung aus dem Jahr 1918 wurde beim Durchsehen alter Unterlagen (2021) von Ingrid Martens gefunden:

                                                 Julius Thomsen Beleg von 1918 für website

                                                  Später arbeitete er als Eisenbahner.

1920  kauften der Vater von Hans Rubien und sein Schwiegervater (Koll, Lütjenw.) gemeinsam dieses Haus für das Ehepaar.

  Hans Rubien ist Beringstedter. Sein Elternhaus steht Im Eck 1.

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Ruges Kate

Sie diente einst der Familie Ruge als Altenteilerkate.

Da jedoch die Frau von H. D. Ruge früh verstarb, sowie auch die 2. Ehefrau, und dann auch noch der Sohn Claus Ruge seine Frau Lene bereits nach 3 Ehejahren 1923 zur Witwe machte, wurde die Kate vermietet.

Bisher bekannt ist, daß Helene Sierk (verwitwete Ruge, geborene Voß) dieses Haus vermietete an:

     …wer hier zuvor wohnte läßt sich wohl nicht mehr herausfinden...

Am 1.11.1929 zog Roch Betka aus Ww Ruges Kate aus. Er wohnte vorläufig bei seinem Schwiegervater Peter Hartig. (Eintrag in der Dorf- und Schulchronik)

September 1934: Zog der Rauchwarenhändler Ploog in Sierk´s Kate.

Info von Gertrud Keller, geb. Nagel: Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Dachgeschoß eine kleine Wohnung ausgebaut (von Maurermeister Evers), damit hier die Familie Nagel eine Unterkunft bekommt. Sie waren aus dem Osten geflüchtet und hier auf dem Hof von Lene Sierk vorläufig untergekommen. Familie Nagel wohnte zunächst -ca. 2/3 Wochen- im Haupthaus bei Frau Sierk und zog dann ins Nachbarhaus, nachdem Frau Sierk hier hat umbauen lassen. Im DG hatten sie ein Zimmer und 2 Abseiten. Eine Abseite diente als Schlafzimmer und die andere als Küche mit Kochhexe.

Im Erdgeschoß wohnte die Melkfrau vom Hof Sierk.

Familie Krey und 2 weitere Familien

1979  gab es einen Brand in diesem Haus

Helmut May und Karin, mit 3 Kindern

Dann 3 Pastoren

Umbauten   … in den 1990er Jahren        Betreuung für Kinder aus schwierigen Verhältnissen

 

Nächste Besitzer:             Andreas Jessen

 

2019 ziehen neue Besitzer ein:             Andreas Himmes, Seemann

                                                            Elisabeth Hafeneger, GL-Assistentin

 

 

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