- Details
- Zugriffe: 4045
So beschreibt Timm Kröger den Ort Ostermühlen in seiner Novelle "Dreschermelodie"
„Plötzlich lag ein Idyll vor mir.
Drüben am Teich ein stattlicher Hof mit mächtigem Wohngebäude
und den lindenbeschatteten Wohnräumen,
Das grüne Tafelwerk der Wände,
Das leuchtende Rot der Ziegel im blanken Wasser sich wiederspiegelt.
Die Brücke unter den Rädern dumpf rollend und dröhnend das stäubende Mühlrad
Und im Hintergrund der weite, in der Frühlingsonne strotzende Wald“
Stationen aus dem Leben des Timm Kröger:
Geboren: 29.11.1844 in Haale
Gestorben: 29.03.1918 in Kiel
Begraben: in Elmshorn
Seine Eltern: Hans Kröger, Hofbesitzer in Haale, geboren 1800
Catharina, geb. Bornholt, geboren 1799 in Haale
Hans Kröger (der Vater) war zweimal verheiratet. Die erste Frau Triena, geb. Martens, starb mit 34 Jahren im Wochenbett. In der ersten Ehe wurden 5 und in der zweiten Ehe weitere 5 Kinder geboren. Das jüngste Kind aus der zweiten Ehe war: Timm Kröger
Diese Familie Kröger war durch Einheirat von Vaasbüttel nach Haale gekommen, und sie waren vorher in Wiedenborstel (1697) und davor in Reher (1664) ansässig gewesen.
Timm Kröger besuchte zunächst die einklassige Volksschule in Haale. Mit 14 Jahren kam er in die Privatschule des Theologen Speck in Hohenwestedt. Er hatte ständig Heimweh nach Haale und kehrte nach einigen Jahren zurück. Hier war er zunächst Knecht bei seinem Bruder Hans, der den Hof nach dem frühen Tod des Vaters übernommen hatte. Später bewirtschaftete er das Altenteil seiner Mutter.
Dann aber kehrte er wieder in die Privatschule Speck nach Hohenwestedt zurück, um Latein zu lernen. Mit 18 Jahren wurde er in der Gelehrtenschule in Kiel aufgenommen. Hier in Kiel begann er auch das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität. Das Studium setzte er dann in Zürich, Leipzig und Berlin fort.
Dieser Bericht wurde aufgeschrieben von
Otto B o l l n
Hamburg