DRK – Ortsverein              Beringstedt - Todenbüttel

-Bei diesem Bericht hat Renate Keller mit vielen Informationen und Bildern helfend beigetragen-

 

Bereits gleich nach dem 2. Weltkrieg hatte Wilma Illing den DRK-Suchdienst übernommen. Diese Arbeit gab es schon länger. Sie wurde von freiwilligen Helfern wahrgenommen sowie von Mitgliedern des Vaterländischen Frauenvereins. Hauptaufgabe war Hilfe für Flüchtlinge, die Unterkunft und Nahrung finden müssen.

1948  wurde von Wilma Illing ein sogenannter Stützpunkt ins Leben gerufen. Die Aufgabe war damals die Familienzusammenführung nach dem 2. Weltkrieg. Heimkehrerbetreuung, Umsiedlungshilfe und die Unterstützung alter, alleinstehender Menschen gehörten ebenfalls zu den Aufgaben. Auch eine provisorische Kleiderkammer wurde eingerichtet. Auf dem Gebiet des Jugendrotkreuzes fanden viele Aktionen statt.

Dann kam die Kinder-Landverschickung, die Sozialarbeit und die Mutter-Kind-Kuren dazu.

Später wurde dann noch die Seniorenarbeit (Besuche zu hohen Geburtstagen und Weihnachten) sowie das Blutspenden (2mal pro Jahr) die Hauptaufgaben. Dies geschah in Zusammenarbeit mit Todenbüttel und wurde wechselseitig in den Orten durchgeführt.

Gründungsmitglieder:     ??

2009 wurde das 50-jährige Jubiläum (eigentlich 51 Jahre) vom Ortsverein und das 30-jährige Jubiläum der DRK-Bereitschaft groß gefeiert in der Mehrzweckhalle in Beringstedt.

JubiläumsfeierDRK

 

JubiläumsfeierDRK1

 

            DRK – Bereitschaft

1978 wurde in Beringstedt die DRK-Bereitschaft von 14 Personen gegründet.

1. Vorsitzende                                                    Frau Wilma Illing                                 Beringstedt

1. gleichberechtigte Stellvertreterin:                  Frau Hansine Martensen                   Todenbüttel

2. gleichberechtigter Stellvertreter                     Herr Heiko Bauer                               Osterstedt

Schatzmeisterin                                                 Frau Irmi Jürß                                      Beringstedt

Schriftführerin                                                    Frau Krista Wloka                               Todenbüttel

Vertreter JRK (JugendRotKreuz)                       Herr Claus Hadenfeldt                       Beringstedt

3   Beisitzer                                                        Frau Brunhilde Stein                         Beringstedt

                                                                           Herr Wilfried Lüders                         Todenbüttel

                                                                           Herr Hinrich Wittmaack                      Osterstedt

Vertreter der

Aktiven Dienste:                                                 Herr Claus Hadenfeldt                     Beringstedt

                                                                           Herr Wilfried Lüders                         Todenbüttel

Gesamt-Mitgliederzahl:   Beringstedt                     67

                                         Todenbüttel                   38

                                         Osterstedt                      25          gesamt:    130 Mitglieder

Das Ziel ist, die Vertiefung der aktiven DRK-Arbeit. Die Räumlichkeiten stellte die Gemeinde Beringstedt kostenlos zur Verfügung. Den Jugendraum (heute Versammlungsraum) auf dem Schulberg als Treffpunkt und eine Garage als Material- und Geräteläger.

 

Das Material der DRK-Bereitschaft für Einsätze:

     1 KTW-Funkgerät, 2 Handsprechfunkgeräte, 1 Zelt SG 20, 1 Bayersatz (Kochtöpfe, Gasherde),

      1 Elektro-Wecktopf und div. Verbandsmaterial        

                  

Das Material der DRK-Bereitschaft:            2 Krankenbetten, 1 Toilettenstuhl, 1 Rollstuhl, 1 Gehilfe

 

Zeitungsartikel25 07 1978 für website

BilanznacheinemJahr für website

Das erste Einsatz-Fahrzeug:

ErstesFahrzeugDRK 2 für website

Untergestellt bei Fam. Wloka in Todenbüttel

 

Seit Novermber 1978 gibt es „Essen auf Rädern“. Zu einem Preis von 5 DM wird das Essen heiß an diejenigen geliefert, die sich nicht selbst mit warmen Essen versorgen können. Dazu gehört z.B. der 86-jährige Hinrich Trede aus Todenbüttel. Wer nur über ein kleines Einkommen verfügt, hat die Möglichkeit einen Zuschuß zu beantragen.

 ZeitungsartikelEssenaufRädern für website

 

Für verschiedene Veranstaltungen in der Umgebung wurde Suppe gekocht:

 z.B. für die Sparkassen-Eröffnung in Seefeld

… hierzu wurden vorab fleißig Fleischklößchen gedreht

FleischklöschendrehenfürdieErbsensuppe     vielefleißigeHändehelfen

Erbsensuppekochen1981

Elfriede Hartig fleißig im Einsatz und `Miete´ Köhler beim Umrühren

Für diese Arbeit standen neben verschieden großen Töpfen folgende Küchen-Artikel zur Verfügung:

                   Schöpfkelle                                                        1

                   Schaumlöffel                                                      1

                   Schlachtmesser   L 350                                     1

                   Schlachtmesser   L 290                                      1

                   Schlachtmesser   L 280                                      1

                   Ausbeiner   L 280                                               1

                   Schlächterstahl   L 400                                       1

                   Schälmesser                                                       6

                   Fleischgabel L 600                                              1

                   Schneebesen   L 350                                          1

                   Holzlöffel   L 350                                                2

                   Fleischwolf mit 3 versch. Lochscheiben           1

                   Pfannenmesser                                                  1

                   Rührholz mit Literskala                                     1

 

 

1981  Übung:                       „Die Schule brennt“

Übung1981Schulebrennt 3           Übung1981Schulebrennt 2

 

 

1982    Schlossen 21 Schwestern-Helferinnen in Rendsburg ihre Ausbildung ab, unter Ihnen      Margot Dallmeyer aus Beringstedt

1983    Die Bereitschaft erklärt sich bereit, zusätzlich zu ihrer Arbeit im Katastrophenschutz mitzuarbeiten. Dazu kam am 02.05.1983 ein KTW (Krankenwagen) nach Beringstedt.

Auch hierfür stellte die Gemeinde Beringstedt eine Garage kostenlos zur Verfügung. Diese wurde von der Bereitschaft in Eigenarbeit umgebaut.

In Zusammenarbeit von DRK und Evangelischer Kirchengemeinde wurde es ermöglicht, zur großen Freude der Familie (Ehefrau und 2 Kinder) des schwerbehinderten Hans-Detlef Stockfleth (34 J.), zu Weihnachten einen Fernseher zu schenken. Herr Stockfleth hatte 1977 einen schweren Unfall erlitten und sitzt seitdem im Rollstuhl.

In diesem Jahr legte Brunhilde Stein aus Beringstedt in Rendsburg den Kursus zur Schwesternhelferin erfolgreich ab.

Das 2. Fahrzeug beim DRK-Bereitschaft

dasEinsatzfahrzeug2

und die Unterstellmöglichkeit in Beringstedt, Schulberg

GaragefürDRK   KTWderBetreitschaft

1985 fand eine 6-wöchige Ausbildung für Schwestern-Helferinnen statt beim DRK Kreis-verband RD-Eck. 23 Absolventinnen erhielten hier ihre Urkunde. So auch Renate Keller aus Beringstedt (einzige Teilnehmerin aus B.).

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden mit einer Ansteck-Nadel (Treue-Abzeichen Stufe 1) und einer Ehren-Urkunde vom DRK Landesverband geehrt:

                                                         Frau Irmi Jürß

                                                         Herr Ehler Holm

                                                         Frau Friedchen Wasmund

                                                         Frau Annemarie Willms

                                                         Frau Emmi Ruge

Wilma Illing erhielt für ihre ehrenamtliche Arbeit beim DRK die höchste Auszeichnung, die es in diesem Verband bundesweit gibt.

Auf der Jahresversammlung der DRK-Ortsvereine wurde nochmals hervorgehoben, daß das Helfen ohne Ansehen der Person, Partei und Religion als vordringliche Aufgabe von den über 130 Mitgliedern gerne wahrgenommen wird und Unterstützung durch alle offiziellen Gremien findet. In Beringstedt und Todenbüttel liegen die Schwerpunkte der DRK-Arbeit in der Seniorenbetreuung, die sich in vielfältigen Aktivitäten ausdrückt. Sie reichen vom Faschingsfest über die Erntedankfeier bis zu Aufmerksamkeiten zu Weihnachten. Wesentlich ist aber die Unterstützung und Hilfe, die die älteren Menschen bei der Erledigung von Formalitäten erhalten, beispielsweise bei der Abnahme von Behördegängen oder bei der Ausfüllung von Formularen.

An diesem Tag wurde Elfriede Hartig ein besonderer Dank ausgesprochen für ihren Einsatz beim „Essen auf Rädern“, das in Zusammenarbeit mit der Hohenwestedter Sozialstation abgewickelt wird. Sie beliefert Senioren in Hohenwestedt, Remmels, Nienborstel, Osterstedt, Todenbüttel, Beringstedt und Seefeld.

ElfriedeHartigMitteilungsblatt1983

Die DRK-Bereitschaft leistete ehrenamtlich über 1000 Dienst- und Einsatzstunden und erweiterte ihre Kochausrüstung um drei Gasbrenner und vier Thermobehältern zu je 25 Liter. Nicht nur Erbsensuppe auch Gemüse- und Gulaschsuppe werden gekocht, sowie wärmende Getränke wie Teepunsch angeboten.

Einsatz11 4 1984DRK für website

 

Vom DRK-Kreisverband erhielt Dr. Richard Wasmund, Beringstedt für seine 40-jährige Mitarbeit im Roten Kreuz das Treue-Dienstabzeichen in Gold in Rendsburg verliehen zusammen mit vielen anderen Schleswig-Holsteiner/innen

1986  Seit Januar arbeitet die Bereitschaft mit 3-5 Helfern beim Katastrophenschutz des Kreises Rendsburg-Eckernförde mit.

Im März 1986 bekamen Emmi Ruge, Katharina Hadenfeldt und Waltraud Will für ihre aktive DRK-Arbeit im Namen des DRK-Landespräsidenten die silberne Ehrennadel überreicht von Marie Alix Herzogin zu Schleswig-Holstein (Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes)

Eine Ausweitung beim Angebot für „Essen auf Rädern“  wird vorgenommen und bei einem Probe-Essen in Hohenwestedt getestet.

ProbeEssen1986

 

Blutspenden in der (alten) Beringstedter Sporthalle auf dem Schulberg

Blutspenden

Ausbildung zum Rettungssanitäter der DRK-Bereitschaft im Winter 1986 / 87

SanilehrgangWinter1986 87

Im Februar 1987 lieferte ein Sattelschlepper kostenlos EG-Butter im Hohenwestedter Thomashaus an. Die Helfer vom DRK und der Arbeiterwohlfahrt verteilten diese in den Gemeinden Hohenwestedt, Grauel, Remmels und sämtlichen Umlandgemeinden und Aukrug. Vorgesehen war diese Butterration in erster Linie für Bedürftige, doch beim Verteilen wurde niemand abgewiesen.

1988      zeigt der KTW einen Kilometerstand von                             3.499             km

                   DRK-Einsätze                                                                     26             Stück

                   DRK-Einsatzstunden                                                  ca. 1.400          Stunden

                   K.-Schutz                                                                               964         Stunden

                   Hilfestellungen                                                                   ca. 94          mal 

                   Fahrten zum Arzt                                                                     22          mal

                   Mitglieder z. Zt.                                                                       15           Personen

                   Fahrten für                                                                            980           Stück

                   „Essen auf Räder“                                                              6.490         Portionen

Im Oktober 1988 erhielten Klaus-Hermann Rohwer, Käte Rohwer und Hubert Lassahn eine Ehrennadel für 25-maliges Blutspenden.

1989    sagt Elfriede Hartig der Aktion „Essen auf Rädern“ aus gesundheitlichen Gründen „auf Wiedersehen“. Jedem Wunsch nach Belieferung wurde entsprochen und die Auslieferungstour war täglich über 40 km lang. Sie fuhr genau 10 Jahre und 7 Wochen täglich bei jedem Wetter das Essen aus für ca. 20 ältere Mitbürger, die selber nicht mehr kochen konnten. Sie berichtet, dass es mit 10 Essen täglich losging und das mit dem eigenen PKW. Sie gönnte sich nur einmal Urlaub. Das DRK hätte ihr einen Dienstwagen zur Verfügung gestellt. „Für den hätten wir aber eine Garage gebraucht, und das wären wieder zusätzlich Kosten für uns gewesen.“ Der Ortsverein lavierte sich im Essensdienst in den zehn Jahren gerade immer so durch, berichtet Wilma Illing. Erst seit kurzem schreiben wir schwarze Zahlen.

Im Laufe der Jahre ist der Service des DRK-Beringstedt zu einer unverzichtbaren Einrichtung geworden. Waren es 1979 noch 3266 Portionen, die ausgeliefert wurden, so ließ sich die Anzahl bis 1988 auf 4965 steigern.

Bei einer Gewinnausschüttung der Fa. Willi Mohr, Beringstedt, erhielt der DRK-Ortsverein für die Altenbetreuung 1.500 Mark.

Einsätze bis 1990:         Krankenfahrten ab                                      Todenbüttel

                                       Volkswandern u. Radfahren                       Todenbüttel

                                       Erbsensuppe kochen                                  Beringstedt, Seefeld, Rendsburg

                                       div. Blutspendetermine                               Todenbüttel und Beringstedt

                                        Motorradtreffen                                          Wacken, Grüntal, Osterstedt

                                        Reitturnier                                                  Osterstedt, Hademarschen

                                        Judoturnier                                                 Todenbüttel

                                        Sozialfahrten                                              Butter, Mehl, Milch

                                     

Von den ursprünglich 14 aktiven Mitglieder sind 1990 noch 4 Personen aktiv:

Wilma Illing, Claus Hadenfeldt, Frieda Hönck (Todenbüttel) und W. Lüders

 

1991   ErsteHilfeLehrgangFührerschein

 

1992 nimmt Wilma Illing Abschied von Ihrer über 50-jährigen Tätigkeit und den Aufgaben beim DRK. Dies hatte zur Folge, daß sich Todenbüttel und Beringstedt in der Zusamme-narbeit für den DRK nun trennten. Bürgermeister Herbert Jürß erläuterte, daß es der Wunsch vieler Mitglieder in Beringstedt sei, nur für den eigenen Ort zuständig zu sein. Hier kenne man jeden persönlich. Die 2. Vorsitzende, Vera Reimers, Todenbüttel, sagte. „Wir wollen uns auch weiter ehren und achten.“ Nach einer Abstimmung waren vorwiegend Todenbüttler gegen diese Trennung. Die Mehrheit jedoch stimmte dafür.

Zum neuen Vorstand beim Beringstedter Ortsverband wurden gewählt:

                            Herbert Jürß                       1. Vorsitzender

                            Annelene Illing                   als Stellvertreterin

                            Hannelore Butenschön      ebenfalls Stellvertreterin und Schriftführerin

                            Irmi Jürß                             als Schatzmeisterin

                            Renate Keller                     Beisitzerin

                            Margret Zech                     Beisitzerin

                            Ingelore Leube                   Beisitzerin

                            Claus Hadenfeldt

                           

Vorstand heute:                              Renate Keller                              Vorsitzende

                                                       Bernd Kroschinski                     2. Vorsitzender

                                                        Manuela Jacobsen                   Kassenwartin

                                                        Margret Zech                              Schriftführerin

 

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