Freiwillige Feuerwehr Beringstedt

 

große Schadenfeuer in Beringstedt:     

1889  das Haus des Tischlers Gloy (Im Eck 1, dannach Tischlerei Rubien)

1895  der Hof Hadenfeldt (ehemalige Dingvogtstelle, Friedenstr. 23)

1896  der Hof von Hans Lucht (Friedenstraße 2), heute Mehrens

1900  der Hof von Claus Bruhn (Friedenstraße 18), dann Hof Krey 

1921  Wohnhaus und Stall des Maurers Johannes Sievers (Alte Dorfstr. 18)

1925  das Haus von Peter Pahl (Im Eck 4)

1910  der Hof von Hans Detlef Ruge (In der Marsch 7)

1927  der Hof von Heinrich Wieben (Mückenhörn 2)

1947  der Hof Kaltenbach (Friedenstraße 7)

1969  der ehemalige Hof Breiholz/Kröger/Holm  (Alte Dorfstraße -nicht wieder aufgebaut- er stand gegenüber dem Dorfteich)

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Heimatbuch II   Beringstedt         Seite 85 / 86

Geschrieben am 28.10.1935 von Karl-Heinz Keller

Die Beringstedter Feuerwehr

Die Feuerwehr hat den Zweck, das Dorf vor Feuersbrunst zu bewahren. Zuerst war hier im Ort nur eine Zwangsfeuerwehr. Hierzu gehörten alle männlichen Einwohner, außer den Beamten, im Alter von 16 – 45 Jahren. Die Einwohner von 45 – 60 Jahren gehörten zum Ordnungsdienst. Zum Bekämpfen des Feuers hatte man lederne Eimer und Handspritzen. Die Zwangsfeuerwehr stand unter dem Komando des Brandmeisters und war eingeteilt in Spritzmannschaft und Steigertrupp. Die älteren wurden als Rettungsmannschaften ausgebildet und zu Ordnungsdiensten verwendet. Der Steigertrupp war ausgerüstet mit Leitern, Dreschforken und Ratschen. Er stand unter dem Komando des Steigerführers. Der Steigertrupp hatte schon früher einen Helm und Gurt. Sie hatten zweimal im Jahr eine Übung. Dann bekam Beringstedt eine Saug- und Drückpunpe. Im Jahr 1904 erhielten wir eine zweite neue Saug- und Drückpumpe. Und 1922 wurde die freiwillige Feuerwehr gegründet. Es treten ihr 27 Mann bei. Die freiwillige Feuerwehr hatte sich die Aufgabe gestellt, durch schnelles, tapferes und richtigeres Eingreifen das Feuer wirksam bekämpfen zu können. Die Freiwillige Feuerwehr erhielt Uniformen. Eine Dienstbluse und einen blauen Tuchrock. Die beträchtlichen Kosten zu der Beschaffung wurden von der Gemeindekasse, Spar- und Darlehenskasse und dem hiesigen Jagdverein gestiftet. Außer den 27 aktiven Mitgliedern traten noch eine Anzahl passiver Mitglieder bei, die die Wehr durch einen jährlichen Beitrag unterstützten. An der Spitze der freiwilligen Feuerwehr stand der Hauptmann. Der Stellvertreter des Hauptmannes war der Steigerführer. Es wurden im Jahr 15 – 20 Übungen abgehalten. 1934 wurde die Feuerwehr anders eingeteilt. Todenbüttel, Osterstedt und Beringstedt bilden eine Wehr. Die Wehr ist eingeteilt in drei Löschzüge.

gez. Karl-Heinz Keller

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Im Jahr 1922 wurde in Beringstedt die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Gründungsmitglieder waren:

Otto Rosenkranz, Martin Kröger, Ehler Ruge, Hans D. Hadenfeldt, Claus Wensien, Karl Rohwäder, Claus Martens, Ernst Butenschön, Johannes Dallmeyer, Max Bruhn, Hans Kaltenbach, H. Gosch, Claus Hinrichs, Claus Ruge, Johann Schröder, Hans. H. Trede, Hans Harms, Hans Holm, Johannes Fischer, Markus Rubien, Paul Gier, Eggert Mehrens, Claus H. Hadenfeldt, Reimer Rubien, Friedrich Keller, Claus Holm, Claus Voss, Hans Wendell, Johann Sievers, Hermann Kaltenbach, Karl Wieben, Johannes Kracht.

Als Gerätehaus diente ein kleines Gebäude auf dem Dreieck im Eichenweg/Friedenstraße (heute ist dort die Bushaltestelle für den Schulbus)

Winter Dez 1982 2         Spritzenhaus Gefrierhaus 1963

Als die Gemeinde ein neues Einsatz-Fahrzeug für die Feuerwehr kaufte, war das Gerätehaus zu klein für dieses neue Fahrzeug. So wurde ein neuer Unterstellplatz gesucht, der sich vorübergehend in dem Blech-Schuppen hinter der alten Meierei fand (heute Autoreparatur Kay Riese). Das alte, kleine Gerätehaus wurde umgebaut, weil sich eine Gefriergenossenschaft gegründet hatte und hier ein Gefrierhaus eingerichtet wurde. 

       Anhänger Trede kleinere Größe     

Aufräumarbeiten hinter der ehemaligen Meierei. Im Vordergrund ist der bereits demontierte alte Schornstein der Meierei zu erkennen. Bis ein neues Feuerwehr-Gerätehaus auf dem Schulberg gebaut wurde, waren hier die Gerätschaften der Feuerwehr untergebracht.

Ein Bild aus den 1920er Jahren

feuerwehr mit musikzug ca1920

Carsten Schütt

Hans Sievers, Johannes Sievers, Hermann Grewe

  Hans Holm, Hans Rubien, Claus Martens, Friedrich Keller, Hans Ott,  Hans Harms

Karl Wieben, Johannes Kracht, Claus Holm, Johannes Fischer, Hans Sierk,  Martin Kröger, Martin Schipmann, Hinrich Hartig, Johannes Dallmeyer, Ernst Butenschön, Peter Martens, Hans Trede

Johannes Ewers, Willi Pahl, Gustav Schröder, Paul Ising, Karl Rohwäder,  Claus  Hadenfeldt, Max Bruhn,   Hermann Kaltenbach, Claus Voss, Claus Wensien,  Hans Gosch, Reimer Rubien, Eggert Mehrens, Karl Schmidt,  Willi Brehmer, Johannes Hadenfeldt

 

Ein weiteres Bild aufgenommen in den 1930er Jahren

Dieses Bild ist ein Geschenk an die Feuerwehr von Annemarie Rubien. Ihr Vater ist auf dem Bild zu sehen.

Im Original hängt es im Vorraum zum Versammlungsraum auf dem Schulberg (Eingang neben dem Feuerwehrgerätehaus)

feuerwehr mit musikzug ca1930

         Hermann Greve

         Carsten Schütt, Johannes Sievers, Hans Holm

         Hans Sievers, Johannes Kracht, Claus Martens, Johannes Fischer

           Hermann Kaltenbach, Hans Ott, Hans Rubien, Martin Schipmann, Claus Holm, Karl Wieben

           Karl Rohwäder, Johannes Evers, Claus Wensien, Peter Martens, Johannes Dallmeyer, Ernst Butenschön, Hinrich Hartig,  Martin Kröger, Hans Trede         

Claus Hadenfeldt, Walter Ising, Gustav Schröder, Hans Sierk, Hans Harms, Max Bruhn, Carl Schmidt,  Eggert Mehrens, Reimer Rubien, Hans Gosch, Claus Voss, Willi Bremer,  Johannes Hadenfeldt

 

 

Abschrift aus dem Protokollbuch vom Juli 1943           -übersetzt aus der alten deutschen Schrift von Käthe Holm im August 2018-

Im Juli 1943 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Beringstedt eine Motorspritze der Marke `Metz´ mit 800 Liter Leistung. Maschinist wurde Fr. Keller. Nachdem die Motorspritze gummibereift war, wurde die Freiwillige Feuerwehr zum Einsatz verpflichtet.

Der erste Einsatz war am 6.7.1944 nach Kiel. Dauer des Einsatzes war von 10:30 Uhr bis 7.7.1944  um 5:30 Uhr. Der zweite Einsatz war ebenfalls nach Kiel, am 2.8.1944 und dauerte 2 Tage.

Am 5.7. 1944 mußte die Motorspritze nach Wettersberg. Es brannten infolge Feindeinwirkung 3 Anwesen gleichzeitig. Gleichzeitig brannte es in Todenbüttel, ein Schuppen und ein Wohnhaus, und in Haale zwei Bauernhöfe.

Bei einem Moorbrand im Wettersberger Moor am 20.7.1944 mußte die Fr. Feuerwehr auch eingesetzt werden. Hier erlitt die Motorspritze einen Schaden und mußte in Reparatur geschickt werden. Da Kolben und Zylinder kaputt waren, mußte die Spritze zur Fabrik eingeschickt werden.

Am 4.(6.)?1944 erhielten wir eine Motorspritze vom Kreis zugestellt, 400 Liter Leistung. Am 6.10.1944 mußte die Feuerwehr nach Puls. Es brannte ein Wohnhaus nieder. Ursache des Brandes war: Kind mit Streichhölzer.

Am 20.5.1945 brannte die Gastwirtschaft J. Boie nieder, bevor die Feuerwehr zur Stelle war. Die Motorspritze ging wieder kaputt. 

                                                                                                                                                        unterschrieben von Karl Heising

Karl Heising war seinerzeit der Meierist von Beringstedt und hat in seiner Funktion als Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr dieses Protokoll geschrieben.

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Die Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr:

Claus Ruge                            21.06.1922                 14.05.1923                                          11 Monate

Eggert Mehrens                   14.05.1923                17.04.1937                12 Jahre        + 11 Monate

Martin Kröger                      17.04.1937                 01.04.1945                9 Jahre

Johannes Behrens               01.04.1945                 01.06.1946                 1 Jahr           +   1 Monat

Claus Mehrens                     01.05.1946                 01.01.1947                                           7 Monate

Heinz Breiholz                      01.01.1947                 12.02.1954                 6 Jahre          +  2 Monate

Hans Jakob Holm                 12.02.1954                 20.11.1964               10 Jahre          +  9 Monate

Hans Fischer                         20.11.1964                 06.01.1984               20 Jahre          + 1 Monat

Claus Voss                             06.01.1984                 06.01.1996                12 Jahre

Hans Detlef Voß                  06.01.1996                 01.02.2002                  6 Jahre

Eggert Illing                           01.03.2002                 04.01.2014                12 Jahre

Torsten Breiholz                  04.01.2014                                                                         

Christopher Holm            ab    2020

                                

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Liste der Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr von 1922 bis 2018:

1.       Wilhelm Gosch (Meierei)

2.       Hermann Grewe

3.       Karl Heising

4.       Willi Schipmann

5.       Claus Hadenfeld

6.       Peter Zech

7.       Holger Breiholz

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Leistungsprüfungen der Freiwilligen Feuerwehr Beringstedt:

             1965             Bronze                                       am 29. September

             1967             Bronze                                       10. Oktober                          -Wiederholung-

             1969             Silber                                          am 20. Oktober

             1987             Bronzenes Beil                       am 05. September             am gleichen Tag:  Fahnenweihe (2*)

             1989             Silbernes Beil                          am 16. September

             2004             Roter Hahn                              am 12. April                          Stufe 1

             2007             Roter Hahn                              am 15. September             Stufe 2

(2*) Die Fahne war eine Spende von Beringstedter Bürgern

 

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Amts-Feuerwehr-Feste wurden ausgerichtet in den Jahren:

             1953             am 27. September                Amt Beringstedt

             1972             am 27. Juli                              Amt Hohenwestedt-Land

             1986             am 28. Juni                             Amt Hohenwestedt-Land

             1998             am 15. August                        Amt Hohenwestedt-Land

             2012             am 16. Juni                              Amt Mittelholstein

           2022         am 10. Sept.                   Amt Mittelhostein           (100-jähriges Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Beringstedt)

 

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Das neue Feuerwehr-Gerätehaus auf dem Schulberg.

Zuvor stand hier der Holz- und Torfschuppen für die Schule und den Lehrerwohnungen. Im Hintergrund zu erkennen auf diesem Foto, das von Waltraut Küpers zur Verfügung gestellt wurde. 

Familie Krogh Schulberg

Feuerwehrauto 1999 2   Feuerwehrgebäude

Das neue Gebäude auf dem Schulberg wurde 1974 eingeweiht. Anfangs hatte das Gebäude ein Flachdach. Links neben der Feuerwehr wurde für die Gemeinde ein Versammlungsraum geschaffen und im hinteren Teil gab es eine kleine Gemeindewohnung, die vermietet wurde (letzter Mieter war Lothar Meller, davor Maria Köhler). Als Herr Meller verstarb hat man seine Wohnung zu einem Schulungsraum für die Feuerwehr umgebaut.

für die hompage Feuerwehr Versammlungsraum

Schulberg Kita und Feuerwehr

 

 

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