Steinbergstraße 21
Folgende Besitzer sind bekannt:
ca. 1800 Joachim Siebern
Hans Thöm es folgt sein Sohn
Johann Thöm Er heiratet Elsabe geb. Hadenfeldt, Tochter des Hans Hadenfeldt (Stammstelle). Sie bleiben kinderlos und der Besitz geht über an die Schwester von Johann Thöm.
Anna Thöm verheiratet mit Claus Wohlers
Dieses Bild befindet sich im Besitz von Annel. Illing, Birkenweg. Ihre Großmutter war eine geborene Wohlers.
Claus Wohlers Er stammt vom Wohlershof, der sich -Im Eck- befand (heute nicht mehr vorhanden). Der elterliche Hof Wohlers ist abgebrannt und wurde parzeliert.
Sie hatten 2 Töchter: Anna später verh. mit Gustav Möller, siehe Birkenweg 6
Gretchen Sie heiratet Heinrich Schrum
Heinrich Schrum aus Dithmarschen und Gretchen hatten 4 Kinder:
Claus heiratet die Ww. Frieda Lamprecht, geb. Timm. Sie war in 1. Ehe verheiratet mit Otto Lamprecht (er fiel im 2. Weltkrieg, Vater von Wilhelm Lamprecht, Baumschule). Im Alter wohnten sie mit auf dem Hof.
Greta verheiratet mit einem Seeman vom Rehersviert (Viehhorn). Der Sohn Claus H. übernimmt später diesen Hof.
Frieda verheiratet mit Wilhelm Geuke, aus Hamburg. Sie wohnten mit auf dem Hof.
Otto er fiel im 2. Weltkrieg
Dieses Bild und auch die nachfolgenden Bilder wurden (2019) von Karla Seemann zur Verfügung gestellt.
Bild oben: Der Wohnteil vom Hof ist noch mit Reet gedeckt.
Bild unten: Der alte Stall stand direkt an der Straße. Hier war früher das `schwarze Brett´ an der Wand angebracht, wo sämtliche Bekanntmachungen für die Bewohner Beringstedts aushingen und nachzulesen waren.
Claus H. Seemann verh. mit Karla, geb. Wilkens aus Prinzenmoor
Kinder: Marianne und Doris
Sie übernehmen 1957 den Hof. Der Wohnteil des Hofes wird umgebaut. Das alte Reetdach wird heruntergenommen und der Dachstuhl erweitert.
Bild links: Nachdem der Dachstuhl gerichtet ist, bringen die Nachbarinnen die selbstgebundene Richtkrone.
Bei diesen Umbauarbeiten war es damals üblich, dass die Mauersteine auf ein Brett gelegt (siehe oben Bild rechts) und dann damit in die Höhe geworfen wurden, wo sie dann aufgefangen wurden. Bei diesen Arbeiten half Karla tatkräftig mit. Sie stand oben auf dem Gerüst und fing die Steine auf. Diese wurden dann für den Maurer hier aufgestapelt und waren so für ihn griffbereit.
Damals kamen die Kühe im Sommer auf die Weide und wurden auch dort gemolken. Da die Weide außerhalb vom Dorf lag, war es üblich hier einen Melkstand aufzustellen, damit man bei Regen -oder bei heißem Sommerwetter- ein Schutzdach hatte. Im Winter standen die Kühe im Anbindestall auf dem Hof und wurden hier versorgt.
… glückliche Weidekühe
Bei der Kornernte kam der vom Trecker gezogene Mähdrescher zum Einsatz.
In den 1980ern wurde die Landwirtschaft eingestellt, da die Töchter andere Berufe erlernt haben und die Schwiegersöhne keine Landwirte sind.
Nach und nach wurden einzelne Flurstücke verkauft. Das Hobby von Claus und Karla war Angeln. Sie engagierten sich im örtlichen Angelverein, dem Claus viele Jahre vorstand. Auch arbeitete er nebenbei als Gemeindearbeiter.
Nach dem Tod von Claus lebt Karla heute allein auf dem Resthof.
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