Flurbereinigung 1970 – 74
In dieser Zeit wurden die Fluren Beringstedt neu geordnet und erschlossen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Vorstand der Flurbereinigungs-Teilnehmergemeinschaft (Vertrauensmann: Claus Martens, Vorsitzender: Hans Wendell), der Gemeindevertretung Beringstedt und mit Vertretern des Kulturamts Itzehoe sowie des Amtes für Land- und Wasserwirtschaft.
Träger der Erschließungsmaßnahmen wurde die Teilnehmergemeinschaft, die auch Empfänger von öffentlichen Förderungsmitteln war, während die politische Gemeinde die geschaffenen Wirtschaftswegeanlagen künftig zu unterhalten hat.
1971 konnten im ersten Wegebauabschnitt 5,4 km Schwarzdecken- und Betonspurbahnwege unter Verkehr genommen werden. Insgesamt wurden 21 km zum Ausbau vorgesehen und der Verkehrsfrequenz und den Arbeitsbreiten der landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Geräte angepaßt. Durch diesen Ausbau konnten rund 8 km Wegstrecke eingespart werden.
(Quelle: ein Zeitungsartikel von 1972, der 2025 von Karin Wendell zur Verfügung gestellt wurde)
Zerschneidungen von Altbesitzflächen, die bei neuer Linienführung der Wirtschaftswege nicht zu vermeiden waren, konnten 1973 einvernehmlich mit den anliegenden Beteiligten geregelt werden.
Die Endabnahme und Begehung der umfangreichen Ausbaumaßnahme erfolgte im Oktober 1974.
Im Einzelnen wurden 32 Kilometer Erdwälle entfernt, 6864 Meter Geländestufen planiert, 21 704 m2 ebenerdiger Bewuchs beseitigt, 16 045 m2 Kippstellen hergestellt, 4875 Meter Wirtschaftwege rekultiviert, über 10 Kilometer Grenzgräben hergestellt, 4,3 km Grenzgräben geräumt, 16,3 km Grenzgräben einplaniert, 9,6 km Dränleitungen von 6,5 bis 10 cm Durchmesser und 2,6 von 13 bis 16 cm Durchmesser verlegt. 1,6 km Betonrohrleitungen und Überfahrten wurden eingerichtet und 27 Kontrollschächte gebaut. Schließlich richtete man noch 18 Tränkstellen, 44 Koppelauffahrten (0,20 m Durchmesser) und 24 Koppelauffahrten (0,60 m Durchmesser) ein.
Die Besichtigungskommission äußerte sich anerkennend über das Geschaffene und betonte die gute Zusammenarbeit mit der ausführenden Firma. (Quelle: Zeitungsartikel vom 7.10.1974, der 2025 von Karin Wendell zur Verfügung gestellt wurde)
Nach Beendigung dieser Maßnahmen wurden zur Erinnerung auf dem kleinen Dreieck im Ellerrehm ein Gedenkstein und eine alte Walze aufgestellt.