Gewitter verschonte den Marsch / Krönender Abschluss am Abend

Beringstedt den 16.06.2012

Monatelang dauerten die Planungen, wochenlang hatten sie sich darauf vorbereitet und tagelang wurde schon das Dorf geschmückt. Alles lief auf den einen Tag hinaus: Das große Fest zum Anlass des 90. Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr in Beringstedt.  Alle Wehren des ehemaligen Amtes Hohenwestedt-Land und Hohenwestedt waren eingeladen. Mittags begrüßten Wehrführer Eggert Illing und der stellvertretende Amtswehrführer Hans-Jürgen Petersen erst einmal die Wehren des westlichen Teils des alten Amtes. Diese sollten Nachmittags in Schnelligkeits- und Geschicklichkeitswettkämpfen gegeneinander antreten. Doch bevor der sportliche Teil anfing, wurden einige Kameraden für ihre Verdienste in den Wehren geehrt. Dieter Krusche, Vorstandsmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes, zeichnete Löschmeister Claus-Peter Eckmann (Osterstedt), Löschmeister Hans-Hermann Wendt (Osterstedt), Hauptfeuerwehrmann Bernd Kroschinsky (Beringstedt), Löschmeister Thorsten Rohwäder (Beringstedt) und Hauptfeuerwehrmann Achim Reimers(Meezen) mit dem silbernen Ehrenkreuz für 25 Jahre aktiven Dienst in ihren Wehren aus. Für vierzig Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr wurden Hauptfeuerwehrmann Hans-Achim Langeloh (Hohenwestedt) und Hauptbrandmeister Hans-Heinrich Bracker (Osterstedt) ausgezeichnet.
Torsten Breiholz (Beringstedt) wurde zum Oberlöschmeister befördert. Nach dem offiziellen Teil konnten die Wettkämpfe beginnen.
Die Wehren aus Hohenwestedt, Osterstedt, Todenbüttel, Beringstedt, Remmels, Nienborstel und Wapelfeld sowie die Jugendfeuerwehren aus Hohenwestedt und Todenbüttel und Umgebung traten in zwei Disziplinen gegeneinander an.
Bei der Schnelligkeitsübung ging es darum, schnellstmöglich Schläuche zu verlegen, anzuschließen und mit dem Wasserstrahl gezielt leere Kanister umzuschießen.

Beim Schlauchzielwurf konnten die Wehren dann auch noch ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.
Ein heftiger Gewitterschauer unterbrach die Spiele nur kurz und trieb die meisten Teilnehmer in das schützende Festzelt.
Doch das war nicht weiter schlimm, denn dort gab es Kaffee und reichlich Kuchen und Torten, gespendet von den Beringstedter Bürgern. Zur Unterhaltung der Kaffeegäste sang der Gemischte Chor Beringstedt. Mit seinen flotten Liedern verleitete er sein Publikum sogar zu „Zugabe“ Rufen. Um 19:00 Uhr traten dann alle Wehren des alten Amtes und aus Hohenwestedt zum Marsch durch das Dorf an. Sehr zum Leidwesen vieler Bewohner, die sich so viel Mühe gegeben hatten, waren viele der liebevollen Dekorationen dem Gewittersturm zum Opfer gefallen. Doch den Ehrenpforten hatte das Unwetter nichts anhaben können. An vielen Stellen waren Feuerwehrfiguren aufgestellt worden, die die vorbeiziehenden Wehren auf sehr humorvolle Weise grüßten. Man sah dem geschmückten Dorf an,
wie sehr die Bewohner ihre Feuerwehr schätzen. Am Ehrenmal legten die Wehren zur Ehren der Gefallenen zweier Kriege einen Kranz nieder. Bei der Siegerehrung am Abend gab es dann noch eine freudige Überraschung für die Kameraden aus Beringstedt.
Sie hatten sich bei der Schnelligkeitsübung richtig ins Zeug gelegt und die Mühe wurde belohnt.
Vor den Wehren aus Remmels (dritter Platz) und Hohenwestedt ( zweiter Platz) errangen sie den ersten Platz.
Für die Beringstedter war das ein weiterer Grund, noch bis tief in die Nacht ausgiebig zu feiern. Es war der krönende Abschluss eines rundum gelungenen Festes.
Christiane Herrmann

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