Baujahr 1863

Am Wischhof 11

Für den Bau des Daches wurden Balken aus Ostermühlen verwendet, die dort nach einem Brand übrig waren und nur leicht angeschwärzt zur Verfügung gestellt wurden. Weiterhin wurden Steine verwendet, die beim Bau der Todenbütteler Kirche übriggeblieben sind.

1868        Besitzer                                        Johann Reimers

                   Ihm folgt                                       Johann Detlef Reimers, Zimmermeister und Hausschlachter

                                                                            (siehe Bild oben)

                   Er heiratet Margarethe, geb. Sievers. Sie ist eine Schwester zu Dora Lütje´s Mutter     (Mückenhörn 9, verheiratete Bolln)

                   J. D. Reimers hatte beim Inf. Regmt. 85 in Rendsburg gedient und war lange Zeit im     Vorstand des Kriegervereins tätig. Er stirbt 1918

                   Seine einzige Tochter:             Alwine Catharina Reimers wird neue Besitzerin

                                                                            Sie beging Selbstmord aus Schwermut (+Juli 1938).

                   Der Besitz geht zurück an ihre Mutter. Sie stirbt im August 1938, knapp 2 Monate nach dem   Tod ihrer Tochter.

Neuer Besitzer wird:                                   Claus Sievers (aus Hamburg)

Dieser verkauft es 1939 mit Grünland 1,624 ha (Flur 35. Flur 16, Westerhorn) für 8.000 RM an:

                   Hans Sievers und Frau Luise, geb. Koll aus Puls

1942 wird im hinteren, linken Teil des Hauses ein Kindergarten eingerichtet

Hierzu gibt es folgenden Eintag in der Dorf- und Schulchronik:

Am Donnerstag, den 8.4. wurde der NSU Kindergarten eröffnet. Dier Kindergarten wird von der Kindergärtnerin Anne-Grete Ruge aus Hademarschen geführt. Es nahmen am ersten Tag 28 Kinder teil.

12.5.1942              Einige Bauern haben ihr Vieh noch nicht auf die Weide getrieben (E. Mehrens, Cl. Holm, Herr Kühl, Herr Kaltenbach). Sie haben noch kein Gras. Bis jetzt hatten wir noch immer trockenes Wetter mit viel Nachtfrost. Die Wälder und Wiesen sind kaum grün. Der Kirschbaum beginnt zu blühen. In Beringstedt ist ein Kindergarten in Sievers Haus eingerichtet worden. Er wird besucht von etwa 20 kleinen Kindern.

       Kindergarten Anfang 1940 Wischhof   Kindergarten Anfang 1940

Diese Bilder wurden von Annelene Illing (geb. Büßen) zur Verfügung gestellt. Sie erinnert sich daran, daß die Betreuerin Schwester Krimhilde hieß

 

1954      werden auf Kummerfeld (Wulfskrog, heute Reiherstieg) 0,48 ha Land hinzugekauft.

1962      Verkauf von 1,624 Hektar Land am Westerhorn an die Breitenburger Zementfabrik.

                                Rückpacht dieses Flurstücks für 200 DM/Jahr.

 

Von dem Geld aus diesem Landverkauf wird 1963 ein Stallgebäude am Haus angebaut.

1963          Kauf von 1,5521 ha Land am Weetenbek von Elfriede Krey

                  

                   1985   werden die Moorwiesen von 2,0368 ha verkauft and H. Chr. Wendell.

 

1997          Henning und Regina Blohm, geb. Sievers, übernehmen den Besitz ihrer Großmutter.

Blohm für website

 

 

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Haus Keller

Siehe hierzu die Vor-Geschichte:             - Nicht mehr vorhandene Häuser        unter der Rubrik: Häuser und ihre Geschichten

Denn einst stand hier dieses Haus

Keller

Es wurde abgerissen nachdem Adolf Keller und seine Frau Gertrud, geb. Nagel, geheiratet haben und eine neue Familie gründeten.

Adolf wuchs in diesem Haus auf und Gertrud kam 1945 mit ihrer Mutter und einigen ihrer Geschwister als Flüchtlingsfamilie in Beringstedt an. Sie wohnten anfangs auf dem Hof `In der Marsch 7´ bei Lene Sierk und ihrem 2. Mann Hans. Hier kam sie nach kurzer Schulzeit auch in Stellung und lernte Hauswirtschaft mit allem was dazu gehörte. Die Familie bekam dann im Haus `In der Marsch 9´ eine neue Unterkunft und begann hier ein neues Leben.

Mit der Heirat änderte sich für Gertrud einiges, denn nun besaßen sie und Adolf ein eigenes Haus.

 

       HochzeitGertruduAdolfKeller    BilderHausKeller 5   BilderHausKeller 2

Sie bekamen 2 Söhne: Werner und Ralf

   

Das alte Haus war mitlerweile nicht mehr zeitgemäß und das Reetdach auch bereits oft ausgebessert worden. So wurde beschlossen sie es abzureißen, um einen Neubau zu erstellen. Zu dieser Zeit gab es für Neubauten -Häuser mit Kleinviehhaltung-  günstige Gelder von der Landesregierung, was die Entscheidung ein neues Haus zu bauen sicherlich mitentscheidend machte.

Und so begann man mit dem Abriss:

 AbbruchHausKeller 5   AbbruchHausKeller 3   AbbruchHausKeller 4   AbbruchHausKeller 6

  

  

Um dem Neubau Platz zu gegeben:

RichtfestNeubauKeller 4    RichtfestNeubauKeller 3

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