Baujahr 1926    

Saar 6

 

Hermann Kaltenbach         er heiratet im Mai 1926      Marie Louise Else *1897, geb. Landahl in Holtsee, `Mimi´ genannt, gestorben 1979 in Beringstedt.

Ihre Mutter (Lehrerwitwe) wohnte im Haus nebenan, Saar 8. Der Vater war bereits 1920 verstorben (lt. Kirchenbucheintrag) Die Grundstücke 6 und 8 gehörten vor 1926 zusammen und wurden aufgrund der Heirat aufgeteilt. Das junge Ehepaar baute hier ein neues Wohnhaus und einen Stall. Es entstand eine neue Kleinbauernstelle. Der Sohn

Johann Otto Kaltenbach         *1931 +1986.

betreibt hier, nach seinen Eltern, die kleine Landwirtschaft weiter. Er bleibt unverheiratet und wohnt hier, nach dem Tod seines Vaters, gemeinsam mit seiner Mutter. Er war ein gesuchter Mechanikus (lt. Otto Bolln). Er konnte ohne Berufsausbildung Mäh- und Nahmaschinen, Rasenmäher und alle Gebrauchsgegenstände reparieren. Die Landwirtschaft betrieb er nur sporadisch. Wenn andere an die Ernte dachten, säte er …

Eine Jugenderinnerung erzählt von Annelene Kröber:   Wenn wir als Jugendliche vom Feiern in Beringstedt oder Todenbüttel früh morgens nach Hause gingen, dann sahen wir ihn manchmal, wie er auf dem Weg zu seinen Kühen zum Melken ging. Er rief seine Kühe heran. Wenn diese jedoch nicht auf sein Rufen hörten, wurde es ihm nach einer Weile zu bunt, er winkte ab und brummelte dabei vor sich hin: „Wenn se keen Lust hebt, denn heff ik ok keene“.

Irgendwann sah er wohl keinen Sinn mehr in seiner Arbeit, was dazu führte, dass die Tiere in ihrem Dreck standen und sie daraufhin abgeholt wurde. Er starb 1986 in Beringstedt, auf den Stufen seiner Behausung sitzend.

Das Haus wurde verkauft an

Carl Sievers      Maler und Bruder zu August Sievers (Im Eck 6, ebenfalls Maler, jedoch mehr Künstler - Bildmalerei)

                           Carl Sievers wohnte im Haus Saar 37      (Onkel zu Annelene Kröber)  

Das Dach hatte schon Löcher, es war lange nichts gemacht worden. Auf dem Dachboden standen Wannen, die das durchtropfende Regenwasser auffingen. Über Leitungen wurde es nach draußen geleitet.  „Er wußte sich zu helfen, Ideen hatte er!“, war die Aussage beim Kauf.

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Haus für Jahre vermietet, bis

Marion Kröber        hier einzieht. Großneffin von Carl Sievers, Tochter von Annelene Kröber, geb. Sievers.

                                Im Alter zieht Annelene Kröber zu ihrer Tochter Marion, nachdem sie zuvor allein in ihrem Haus, Amselweg 9, wohnte, das sie an ihre Tochter Claudia Stender,                                      geb. Kröber, übergeben hat.

                                Hier hat sie im EG ihre eigene Wohnung. Marion wohnt im DG