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Birkenweg 6 damals Moeller und Frau Buessen           Laden Christine Büßen

Auf dem Bild ist das Haus im Birkenweg in der Zeit um 1930 zu sehen, sowie ein Foto von 1928, das den KONSUM-Lebensmittelladen von innen zeigt. Hinter dem Tresen Christine Büssen (rechts) und ihre Schwester (links). Die Bilder wurden von Annelene Illing, geb. Büssen, für die Chronik zur Verfügung gestellt.

 

Es wurde gebaut im Jahr 1887 vom Maurer Kroll aus Todenbüttel.

Um 1900 ging es in den Besitz von Gustav Möller über, verheiratet mit Anna, geb. Wohlers. (Ihre Eltern wohnten seinerzeit auf dem heutigen Hof Seemann, Steinbergstraße 21).

Gustav Möller hatte einen Schrothandel (Futterhandel) und belieferte die Bauern, wie damals üblich mit Pferd und Wagen.

1911  wurde der Anbau erstellt.

In den 1920er Jahren war dort ein KONSUM-Lebensmittelladen.

1934 ging der Besitz über an die Tochter Christine Möller (*1900, siehe Foto oben). Sie heiratete Peter Büssen *1902. Neben einem Lebensmittelladen hatten sie 4 Kühe und eine Ferkelzucht.

Familie Büßen und Sohn   Familie Büßen mit Sohn Gustav Heinrich *1935

Hildegard Thöm und Christine Büßen beim Schulland Rtg Puls Juli 1940. Gustav Heinrich Büßen (Kind), Hildegard Thöm und Christine Büßen. So wurden einst die Milchkannen transportiert. Hier beim `Schulland´ auf dem Weg, der nach Puls führt. Damals noch Sandweg.

Frau Thöm Amtsbüro Steinbergstraße Juli 1940. Christine Büßen und Frau Thöm (Steinbergstraße, Amtsstube Beringstedt).

Gemeindeschwester und Annelene als Kind ca 1940 1940. Gemeindeschwester ... (?). Auf ihrem Arm Annelene Büßen, davor ihr Bruder Gustav Heinrich.

 

Peter Büßen fuhr mit dem „Milchwagen“ (von Pferd `Lotte´ gezogen, siehe Bild. Davor war es Pferd `Hans´ durch´s Dorf und verkaufte neben frischer Milch, die er morgens bei der Meierei abholte auch Lebensmittel z. B. Brot. Seine Touren führten ihn bis nach Ostermühlen und dem westlichen Teil von Todenbüttel (Nähe Alte Ziegelei).

 

Zur Goldenen Hochzeit von Christine und Peter Büßen wurde folgendes Lied/Gedicht vorgetragen:

Hab' mein Wagen schon beladen, so in aller Frühe

und im leichten Trabe ging es ab nach Ostermühlen. Drum' lad' ich all mein Lebetage

Lebensmittel in mein Wagen. Hüh Lotte hüh, ja hüh, hüh Lotte hüh

Hab' mein Wagen vollgeladen, voll mit Milch und Butter

so wurde von Ostermühlen ab ins Dorf getuckert. Und hier, da kamen sie in Scharen,

sie wollten Onkel Peter‘s Waren

Hab' mein Wagen voll beladen voll mit Brot und Kuchen. Weiter geht's das Dorf entlang, um Kunden

zu besuchen. So gab's mal hinten und mal vorn für Onkel Peter einen Korn

Hab‘ mein Wagen nachgeladen, immer war´s die Frühstücksstunde, hab den Kindern aufgetragen, ihrPeter Buesser vor der Meierei Beringstedt

müßt noch zu Kunden. Christine legt die Route fest, die ihr jetzt fahren müßt

Nun ist der Wagen wieder beladen, voll mit allen Sachen, weiter ging die lange Reise, Kunden

glücklich zu machen. Auch hier, da gab's manchmal einen Schnaps

für Lotte auch so manchen Klaps.

Hatte mein' Wagen vollgeladen, voll mit vielen Dingen,

doch dann zum Feierabend, sind sie jetzt nicht mehr drinnen.

Die Ware, die jetzt passee, das Geld, das ist im Portemonaie

Prr Lotte prr, ja prr, prr Lotte prr

 

Zur 75-jährigen Jubiläumsfeier der Meiereigenossenschaft im Jahr 1962 wurde der Milchwagen von Peter Büßen mit einem Kranz geschmückt. Neben Pferd Lotte Peter Büßen und der Meierist Karl-Heinz Bern

 Peter Büssen unterwegs für website

Noch ein Bild von Peter Büssen auf seiner Tour durch Beringstedt, hier Höhe Lamprecht.

 

 

Schnee1979f            

 

Schnee1979l

...viel Schnee im Winter 1978/79

 

1967zogen Annelene (geb. Büssen) und Wulf Illing mit ihren Kindern in das Haus, Birkenweg 6, nachdem sie zuvor in Haale gewohnt hatten. Die Eltern von Annelene (*1937) wohnten ebenfalls weiterhin mit im Haus. Der Vater arbeitete die letzten 5 Jahre, bis zu seiner Rente, beim „Butterwerk“ Hohenwestedt (NORDMILCH). Im Jahr 1986 verstarb er. Christine Büßen (+1991) war bis ins hohe Alter geistig immer fit.

 

 

Text zur Meierei siehe eigene Rubrik.